Gesundheitstipp aus Japan
Stolpers du dauernd
und hast dadurch stark
verschrammte Hände und Knie,
dann mach doch einfach
DEISCHUHZU
Notizen aus dem Leben warten auf deinen Kommentar
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Gesundheitstipp aus Japan
Stolpers du dauernd
und hast dadurch stark
verschrammte Hände und Knie,
dann mach doch einfach
DEISCHUHZU
Die Kaffeemaschine mit Computerschnittstelle
Kunde: “Guten Tag, ich bräuchte eine Kaffeemaschine.”
Verkäufer: “Ah ja, hier haben wir das neueste Modell. Mit eingebauter Bohnenmühle, Direktanschluss an den Wasserhahn, automatischer Kaffeevorratsverwaltung, voll programmierbar.”
Kunde: “Ah ja, klingt interessant. Aber ich habe gehört, dass einige der neueren Kaffeemaschinen nicht gerade leicht zu bedienen sind.”
Verkäufer: “Aber nein, die Bedienung ist ganz einfach. Sehen Sie, Sie haben hier nur einen Ein-/Aus-Schalter, vier frei definierbare Programmknöpfe und eine RS-232.”
Kunde: “Eine was?”
Verkäufer: “Eine RS-232. Da können Sie Ihren Computer hinein stecken.”
Kunde: “Äh, soll das heißen, ich brauche meinen Computer, um Kaffee zu machen?”
Verkäufer: “Aber nein, nur zur Konfiguration oder zum Firmware-Update. Natürlich können Sie die Kaffeemaschine auch vollständig per Computer steuern, wenn Sie wollen, aber normalerweise schalten Sie einfach die Maschine an und wählen eines der Programme mit den Knöpfen aus.”
Kunde: “Aha, also wenn ich Knopf 1 drücke, bekomme ich eine Tasse, mit Knopf 2 zwei Tassen usw. Sehe ich das richtig?”
Verkäufer: “Das können Sie so einstellen, wenn Sie wollen. Sie können natürlich genauso gut einstellen, dass Knopf 1 eine Tasse starken Kaffee, Knopf 2 eine Tasse nicht ganz so starken Kaffee und Knopf 3 nur heißes Wasser liefert, wenn Sie das wollen.”
Kunde: “Heißes Wasser?”
Verkäufer: “Ja, ist ganz praktisch, wenn Sie sich Tee machen wollen.”
Kunde: “Nun gut, aber wie sage ich der Kaffeemaschine nun, was der Knopf machen soll?”
Verkäufer: “Das ist eigentlich ganz einfach: Sie schließen Ihren Rechner an die RS-232 an.”
Kunde: “Äh, wie mache ich das?”
Verkäufer: “Nun, Sie nehmen ein serielles Null-Modem-Kabel …”
Kunde: “Ein was?”
Verkäufer: “Ein Null-Modem-Kabel. Gibt es in der Computerabteilung.”
Kunde: “Nun gut und wo stecke ich das am Computer hin?”
Verkäufer: “Natürlich an die RS-232, das ist da, wo Sie Ihr Modem anstecken.”
Kunde: “Ich habe kein Modem.”
Verkäufer: “Prima, dann müsste Ihre RS-232 ja frei sein.”
Kunde: “Ich weiß gar nicht, ob ich so etwas überhaupt am Computer habe.”
Verkäufer: “Wenn nicht, können Sie auch einen Adapter RS-232 nach USB bekommen, sofern Ihr Betriebssystem einen passenden Treiber hat.”
Kunde: “Mein was?”
Verkäufer: “Ihr Betriebssystem. Also das, was startet, wenn Sie den Rechner anschalten.”
Kunde: “Sie meinen die Texte, die da über den Bildschirm laufen?”
Verkäufer: “Nein, das ist das BIOS. Das Betriebssystem ist das, was danach kommt, also zum Beispiel Linux, …”
Kunde: “Also, damit kenne ich mich nicht aus, brauche ich das?”
Verkäufer: “Aber nein, jedes Betriebssystem geht gleich gut, sogar Windows.”
Kunde: “Ach so, Windows, warum sagen Sie das nicht gleich, ja, das habe ich.”
Verkäufer: “Damit geht es wie gesagt auch.”
Kunde: “Aber, wie mache ich es denn nun?”
Verkäufer: “Nun, nachdem Sie die Kaffeemaschine mit dem Rechner verbunden und angeschaltet und dann den Rechner hochgefahren haben, …”
Kunde: “Den Rechner was habe?”
Verkäufer: “Angeschaltet und gewartet, bis er nichts mehr macht.”
Kunde: “Ich muss auf einen Bluescreen warten?”
Verkäufer: “Äh, nein, also, Sie warten so lange, bis Sie Programme starten können.”
Kunde: “Ach so.”
Verkäufer: “Ja und dann starten Sie ein Terminalprogramm.”
Kunde: “Ein was?”
Verkäufer: “Ein Terminalprogramm. Fragen Sie doch einfach nachher in der Computerabteilung.”
Kunde: “Nun gut und was mache ich damit?”
Verkäufer: “Sie greifen damit auf die RS-232 zu, an der die Kaffeemaschine sitzt.”
Kunde: “Äh und wie mache ich das?”
Verkäufer: “Das hängt vom Terminalprogramm ab. Jedenfalls, die Kaffeemaschine sendet einen Prompt.”
Kunde: “Einen was?”
Verkäufer: “Einen Prompt. Das ist eine Zeichenkette, die Ihnen sagt, dass die Kaffeemaschine Ihre Befehle erwartet.”
Kunde: “Meine Befehle? Ist das eine Militär-Maschine, oder was?”
Verkäufer: “Nun ja, Sie wollen, dass die Kaffeemaschine etwas macht und da müssen Sie Ihr ja sagen, was Sie machen soll. Das nennt man Befehl.”
Kunde: “Nun ja, wenn Sie meinen. Und wenn dieser Prompt dann kommt, dann klicke ich darauf?”
Verkäufer: “Nein, dann tippen Sie Ihre Befehle ein.”
Kunde: “Tippen?”
Verkäufer: “Ja, ist viel flexibler. Stellen Sie Sich vor, Sie müssten z.B. im Laden erst auf ein irgendwo aufgehängtes Fragezeichen zeigen und dann auf ein Gerät, um über das Gerät etwas zu erfahren, und …”
Kunde: “Ist ja schon gut, also wenn ich den Prompt sehe, dann tippe ich ein: `Wenn ich den Knopf 1 drücke, mache mir eine Tasse starken Kaffee.`. Richtig?”
Verkäufer: “Nun ja, nicht ganz. Um die Konfiguration zu ändern, müssen Sie die .coffeerc ändern.”
Kunde: “Die was?”
Verkäufer: “Die .coffeerc. Das ist eine Datei, in der die Konfiguration gespeichert wird.”
Kunde: “Und wenn ich die öffne, dann kann ich da alles einstellen?”
Verkäufer: “Genau.”
Kunde: “Wird die nötige Software auch mitgeliefert?”
Verkäufer: “Ein vi ist in der Kaffeemaschine fest installiert.”
Kunde: “Was ist bitte ein vi?”
Verkäufer: “vi ist ein Editor, mit dem Sie die .coffeerc. bearbeiten können.”
Kunde: “Was ist jetzt schon wieder ein Editor?”
Verkäufer: “Nun, ein Programm zum Ändern von Textdateien.”
Kunde: “Sie meinen, so etwas wie Word?”
Verkäufer: “Nun ja, fast. Nur eben für reine Textdateien.”
Kunde: “Mit Word bearbeite ich doch auch Texte.”
Verkäufer: “Ja, aber eine Kaffeemaschine kann mit Inhaltsverzeichnissen, Kursivschrift und eingebundenen Bildern nichts anfangen und entsprechend gibt es so etwas nicht in reinen Textdateien.”
Kunde: “Also, wenn ich auf diese .coffeerc doppelklicke, dann öffnet sich der vi?”
Verkäufer: “Nein, sie müssen eintippen: vi .coffeerc. und dann Enter drücken.”
Kunde: “Warum so kompliziert?”
Verkäufer: “Also, ich halte es nicht für kompliziert.”
Kunde: “Nun ja, also, ich starte dann diesen vi und schreibe dann hinein: `Wenn ich den Knopf 1 drücke, mache mir eine Tasse starken Kaffee.”
Verkäufer: “So ungefähr. Sie müssen natürlich erst den vi in den Insert-Modus schalten.”
Kunde: “In den was?”
Verkäufer: “In den Modus, in dem Sie neuen Text einfügen können.”
Kunde: “Äh, aber dann kann ich lostippen?”
Verkäufer: “Ja. Sie müssen sich natürlich an die Syntax für die Konfigurationsdatei halten.”
Kunde: ” ”
Verkäufer: “Nun ja, die Kaffeemaschine versteht es nicht, wenn Sie einfach deutsche Sätze eintippen.”
Kunde: “Sie meinen, ich muss auf Englisch tippen?”
Verkäufer: “Nein, das geht auch nicht.”
Kunde: “Also, japanisch kann ich leider nicht.”
Verkäufer: “Brauchen Sie auch nicht. Es handelt sich um eine spezielle Kaffeemaschinenkonfigurationssprache.”
Kunde: “Äh und die muss ich dann erst lernen?”
Verkäufer: “Sie ist nicht kompliziert, schließlich ist es ja nur eine Kaffeemaschine. Im Verzeichnis doc ist außerdem standardmäßig ein Howto installiert.”
Kunde: “Nun ja, ich glaube, ich versuche es doch mit einer anderen Maschine. Was ist mit der dort hinten?”
Verkäufer: “Die ist noch nicht einmal programmierbar.”
Kunde: “Prima, ich glaube, DIE nehme ich.”
Kurt Tucholsky – Die Familie
Die Griechen, die so gut wußten, was ein Freund ist, haben die Verwandten mit einem Ausdruck bezeichnet, welcher der Superlativ des Wortes ›Freund‹ ist. Dies bleibt mir unerklärlich.
Friedrich Nietzsche
Als Gott am sechsten Schöpfungstage alles ansah, was er gemacht hatte, war zwar alles gut, aber dafür war auch die Familie noch nicht da. Der verfrühte Optimismus rächte sich, und die Sehnsucht des Menschengeschlechtes nach dem Paradiese ist hauptsächlich als der glühende Wunsch aufzufassen, einmal, nur ein einziges Mal friedlich ohne Familie dahinleben zu dürfen. Was ist die Familie?
Die Familie (familia domestica communis, die gemeine Hausfamilie) kommt in Mitteleuropa wild vor und verharrt gewöhnlich in diesem Zustande. Sie besteht aus einer Ansammlung vieler Menschen verschiedenen Geschlechts, die ihre Hauptaufgabe darin erblicken, ihre Nasen in deine Angelegenheiten zu stecken. Wenn die Familie größeren Umfang erreicht hat, nennt man sie ›Verwandtschaft‹ (siehe im Wörterbuch unter M). Die Familie erscheint meist zu scheußlichen Klumpen geballt und würde bei Aufständen dauernd Gefahr laufen, erschossen zu werden, weil sie grundsätzlich nicht auseinandergeht. Die Familie ist sich in der Regel heftig zum Ekel. Die Familienzugehörigkeit befördert einen Krankheitskeim, der weit verbreitet ist: alle Mitglieder der Innung nehmen dauernd übel. Jene Tante, die auf dem berühmten Sofa saß, ist eine Geschichtsfälschung: denn erstens sitzt eine Tante niemals allein, und zweitens nimmt sie immer übel – nicht nur auf dem Sofa: im Sitzen, im Stehen, im Liegen und auf der Untergrundbahn.
Die Familie weiß voneinander alles: wann Karlchen die Masern gehabt hat, wie Inge mit ihrem Schneider zufrieden ist, wann Erna den Elektrotechniker heiraten wird, und dass Jenny nach der letzten Auseinandersetzung nun endgültig mit ihrem Mann zusammenbleiben wird. Derartige Nachrichten pflanzen sich vormittags zwischen elf und eins durch das wehrlose Telefon fort. Die Familie weiß alles, mißbilligt es aber grundsätzlich. Andere wilde Indianerstämme leben entweder auf den Kriegsfüßen oder rauchen eine Friedenszigarre: die Familie kann gleichzeitig beides.
Die Familie ist sehr exklusiv. Was der jüngste Neffe in seinen freien Stunden treibt, ist ihr bekannt, aber wehe, wenn es dem jungen Mann einfiele, eine Fremde zu heiraten! Zwanzig Lorgnons richten sich auf das arme Opfer, vierzig Augen kneifen sich musternd zusammen, zwanzig Nasen schnuppern mißtrauisch: »Wer ist das? Ist sie der hohen Ehre teilhaftig?« Auf der anderen Seite ist das ebenso. In diesen Fällen sind gewöhnlich beide Parteien davon durchdrungen, tief unter ihr Niveau hinuntergestiegen zu sein.
Hat die Familie aber den Fremdling erst einmal in ihren Schoß aufgenommen, dann legt sich die große Hand der Sippe auch auf diesen Scheitel. Auch das neue Mitglied muß auf dem Altar der Verwandtschaft opfern; kein Feiertag, der nicht der Familie gehört! Alle fluchen, keiner tuts gern – aber Gnade Gott, wenn einer fehlte! Und seufzend beugt sich alles unter das bittere Joch …
Dabei führt das ›gesellige Beisammensein‹ der Familie meistens zu einem Krach. In ihren Umgangsformen herrscht jener sauersüße Ton vor, der am besten mit einer Sommernachmittagsstimmung kurz nach einem Gewitter zu vergleichen ist. Was aber die Gemütlichkeit nicht hindert. Die seligen Herrnfelds stellten einmal in einem ihrer Stücke eine Szene dar, in der die entsetzlich zerklüftete Familie eine Hochzeitsfeierlichkeit abzog, und nachdem sich alle die Köpfe zerschlagen hatten, stand ein prominentes Mitglied der Familie auf und sagte im lieblichsten Ton der Welt: »Wir kommen jetzt zu dem Tafellied –!« Sie kommen immer zum Tafellied.
Schon in der großen Soziologie Georg Simmels ist zu lesen, dass keiner so wehtun könne, wie das engere Kastenmitglied, weil das genau um die empfindlichsten Stellen des Opfers wisse. Man kennt sich eben zu gut, um sich herzinniglich zu lieben, und nicht gut genug, um noch aneinander Gefallen zu finden.
Man ist sich sehr nah. Nie würde es ein fremder Mensch wagen, dir so nah auf den Leib zu rücken, wie die Kusine deiner Schwägerin, a conto der Verwandtschaft, Nannten die alten Griechen ihre Verwandten die ›Allerliebsten‹? Die ganze junge Welt von heute nennt sie anders. Und leidet unter der Familie. Und gründet später selbst eine und wird dann grade so.
Es gibt kein Familienmitglied, das ein anderes Familienmitglied jemals ernst nimmt. Hätte Goethe eine alte Tante gehabt, sie wäre sicherlich nach Weimar gekommen, um zu sehen, was der Junge macht, hätte ihrem Pompadour etwas Cachou entnommen und wäre schließlich durch und durch beleidigt wieder abgefahren. Goethe hat aber solche Tanten nicht gehabt, sondern seine Ruhe – und auf diese Weise ist der ›Faust‹ entstanden. Die Tante hätte ihn übertrieben gefunden.
Zu Geburtstagen empfiehlt es sich, der Familie etwas zu schenken. Viel Zweck hat das übrigens nicht; sie tauscht regelmäßig alles wieder um.
Irgendeine Möglichkeit, sich der Familie zu entziehen, gibt es nicht. Mein alter Freund Theobald Tiger singt zwar:
Fang nie was mit Verwandtschaft an –
denn das geht schief,
denn das geht schief!
aber diese Verse sind nur einer stupenden Lebensunkenntnis entsprungen. Man fängt ja gar nichts mit der Verwandtschaft an – die Verwandtschaft besorgt das ganz allein.
Und wenn die ganze Welt zugrunde geht, so steht zu befürchten, dass dir im Jenseits ein holder Engel entgegenkommt, leise seinen Palmenwedel schwingt und spricht: »Sagen Sie mal – sind wir nicht miteinander verwandt –?« Und eilends, erschreckt und im innersten Herzen gebrochen, enteilst du. Zur Hölle.
Das hilft dir aber gar nichts. Denn da sitzen alle, alle die andern.
Peter Panter
Die Weltbühne, 12.01.1923, Nr. 2, S. 53,
wieder in: Mona Lisa.
Endlich ist der Frühling da. Überall, wo man hinblickt findet in den Gärten ein reges Treiben statt. Mein Vater berichtete, daß die Nachbarn nur noch am säen, pflanzen und rechen sind. Es wird auch langsam mal Zeit. Schluß mit dem fürchterlichen Winterwetter. Wie auf der Animation ersichtlich, braucht es ja alles noch ein wenig Zeit, bis die wunderbaren Köstlichkeiten gewachsen sind.
Frühling
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike
————–
Frühlings Ankunft
Grüner Schimmer spielet wieder
Drüben über Wies’ und Feld.
Frohe Hoffnung senkt sich nieder
Auf die stumme trübe Welt.
Ja, nach langen Winterleiden
Kehrt der Frühling uns zurück,
Will die Welt in Freude kleiden,
Will uns bringen neues Glück.
Seht, ein Schmetterling als Bote
Zieht einher in Frühlingstracht,
Meldet uns, dass alles Tote
Nun zum Leben auferwacht.
Nur die Veilchen schüchtern wagen
Aufzuschau’n zum Sonnenschein;
Ist es doch, als ob sie fragen:
»Sollt’ es denn schon Frühling sein?«
Seht, wie sich die Lerchen schwingen
In das blaue Himmelszelt!
Wie sie schwirren, wie sie singen
Über uns herab ins Feld!
Alles Leid entflieht auf Erden
Vor des Frühlings Freud’ und Lust –
Nun, so soll’s auch Frühling werden,
Frühling auch in unsrer Brust!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
(1798 – 1874)
Studie übers letzte Abendmahl:
Was auf den Tisch kommt, wird gegessen
Wie groß sind die Brotlaibe? Und was kommt dazu auf den Tisch? Zwei US-Forscher haben Abendmahl-Darstellungen aus den vergangenen tausend Jahren untersucht. Denn die Gemälde sollten Nahrungsknappheit oder -überfluss in ihrer Epoche wiederspiegeln.
Nahrungsknappheit ist bei uns kaum ein Thema. Im Gegenteil: Ein großer Teil der Deutschen ist übergewichtig, die Portionen auf den Tellern sind also nicht zu klein, sondern zu üppig. Nach Angaben von zwei US-Forschern ist dies Teil eines Trends, der bereits seit eintausend Jahren zu erkennen ist.
Die beiden Wissenschaftler haben sich eines ungewöhnlichen Mittels bedient, um ihre These zu untermauern: Sie untersuchten diverse Gemälde, die das letzte Abendmahl, bei dem Jesus mit seinen Jüngern speist, als Motiv haben. “Die vergangenen tausend Jahre haben deutliche Verbesserungen bei der Herstellung, Verfügbarkeit, Sicherheit, Fülle und Bezahlbarkeit von Nahrungsmitteln gebracht”, schreiben Brian und Craig Wansink in der aktuellen Ausgabe des “International Journal of Obesity”. “Gehen wir davon aus, dass Kunst dem Leben nachempfunden ist und dass Nahrungsmittel im vergangenen Jahrtausend zunehmend verfügbar waren, sollte sich dies auch in den Portionen auf den Gemälden widerspiegeln.” Brian Wansink unterrichtet Marketing und angewandte Wirtschaft an der New Yorker Cornell-Universität, sein Bruder lehrt Religionswissenschaften am Virginia Wesleyan College in Norfolk, Virginia.
Die Brüder untersuchten 52 der populärsten Abendmahl-Bilder, die seit dem Jahr 1000 gemalt wurden – darunter auch die berühmte Darstellung von Leonardo da Vinci, das zwischen 1495 und 1497 entstand. Mit einem computergesteuerten Messprogramm verglichen sie die Größe der Teller, der darauf servierten Portionen und des dazu gereichten Brotes. Um die Daten maßstabsgerecht zu erfassen, setzten die Wissenschaftler sie ins Verhältnis zur jeweiligen Kopfgröße der Jünger.
Das Ergebnis: Die Größe der Teller nahm um 66 Prozent zu, die der Portionen um 69 Prozent und die der Brotlaibe um 23 Prozent. Dabei sei der Anstieg zwischen den Jahren 1500 und 2000 noch größer als der zwischen 1000 und 1500.
Dem neuen Testament zufolge fand das letzte Abendmahl während des jüdischen Pessach-Festes statt, am Tag bevor Jesus verraten und ans Kreuz geschlagen wurde. Dass Wein und Brot gereicht wurden, ist vermerkt, anderes Essen allerdings nicht. Auf fast der Hälfte der Gemälde (46 Prozent) ist demnach kein Hauptgang abgebildet. Gibt es ein solches Gericht, ist es meist Fisch (18 Prozent) oder Lamm (14 Prozent), in selteneren Fällen auch Schwein (sieben Prozent).
Quelle: Stern
Die drei Siebe des Weisen (nach Sokrates)
Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte: “Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen!”
“Halte ein!” unterbracht ihn der Weise, “hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?”
“Drei Siebe?”, fragte der andere voller Verwunderung.
“Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?”
“Nein, ich hörte es jemanden erzählen und…”
“So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst gut?”
Zögernd sagte der andere: “Nein, im Gegenteil…”
“Hm”, unterbrach ihn der Weise, “so lasst uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?”
“Notwendig nun gerade nicht…”
“Also, sagte lächelnd der Weise, “wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.”
(Verfasser unbekannt)
Der Eid des Hippokrates
Zu Hippokrates – Arzt und Begründer der wissenschaftl. Medizin – etwa 460 – 370 v.Ch. / griech. Insel Koz
“Ich schwoere, Apollon den Arzt und Asklepios und Hygieia und Panakeia und alle Goetter und Goettinnen zu Zeugen aufrufend, dass ich nach bestem Vermoegen und Urteil diesen Eid und diese Verpflichtung erfuellen werde:
den, der mich diese Kunst lehrte, meinen Eltern gleich zu achten, mit ihm den Lebensunterhalt zu teilen und ihn, wenn er Not leidet, mitzuversorgen; seine Nachkommen meinen Bruedern gleichzustellen und, wenn sie es wuenschen, sie diese Kunst zu lehren ohne Entgelt und ohne Vertrag; Ratschlag und Vorlesung und alle uebrige Belehrung meinen und meines Lehrers Soehnen mitzuteilen, wie auch den Schuelern, die nach aerztlichem Brauch durch den Vertrag gebunden und durch den Eid verpflichtet sind, sonst aber niemandem.
Meine Verordnungen werde ich treffen zu Nutz und Frommen der Kranken, nach bestem Vermoegen und Urteil; ich werde sie bewahren vor Schaden und willkuerlichem Unrecht
Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein toedliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten. Auch werde ich nie einer Frau ein Abtreibungsmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren. Auch werde ich den Blasenstein nicht operieren, sondern es denen ueberlassen, deren Gewerbe dies ist.
Welche Haeuser ich betreten werde, ich will zu Nutz und Frommen der Kranken eintreten, mich enthalten jedes willkuerlichen Unrechtes und jeder anderen Schaedigung, auch aller Werke der Wollust an den Leibern Frauen und Maennern, Freien und Sklaven.
Was ich bei der Behandlung sehe oder hoere oder auch ausserhalb der Behandlung im Leben der Menschen, werde ich, soweit man es nicht ausplaudern darf, verschweigen und solches als ein Geheimnis betrachten.
Wenn ich nun diesen Eid erfuelle und nicht verletze, moege mir im Leben und in der Kunst Erfolg zuteil werden und Ruhm bei allen Menschen bis in ewige Zeiten; wenn ich ihn uebertrete und meineidig werde, das Gegenteil.”
Ein gemeinsamer Test
Zunächst mein Gedankengang:
Wenn ich in einem Internetcafé bin, treffe sehr oft auf Jugendliche die “gewaltverherrlichende” Spiele spielen. Und ich rege mich jedesmal auf, und kann den Mund nicht halten, wenn ich so etwas sehe. Wenn ich dann etwas sage, endet es schließlich damit, daß ich mir folgende Kommentare anhöre:
“Wir spielen doch nur, ist doch egal, sonst ist mir langweilig.”
“Leck mich am Arsch, kümmer Dich um Deinen eigenen Scheiß.”
“Du kannst doch nicht sagen, daß jemand der Counterstrike, Battlefield oder Command & Conquer spielt, das auch in der Realität umsetzen würde.”
Susanne, das kannst Du doch nicht verallgemeinern, es sind schließlich auch und vor allem Strategiespiele”
Die Kommentare dienen eigentlich der sog. Rechtfertigung, daß man ja blutige Ballerspiele spielen kann, und das so etwas schließlich überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat. Klar ist es eine Verallgemeinerung, was ich im Rahmen meiner Meckerei und meines Unverständnisses von mir gebe, und was mir schließlich Angst macht. Aber gestern war ich bei Saturn am Alex, einem sog. Riesen Elektronik und Technik Markt, genau wie es der Media Markt ist. Dort lagen Unmengen dieser Spiele, die im großem Rahmen beworben wurden.
Neben einem neuen Spiel stand eine lebensgroße Schaufensterpuppe im Kampfanzug, bärtig, mit Stirnband und mit einer Pistole mit Schalldämpfer in der Hand – das war in meinen Augen der überschrittene Grenzbereich.
Zusammen mit dem Geschehnis vom Montag den 21. März 2005 war das der Initialzünder, diese Seiten jetzt endlich fertig zu machen. Schließlich kann es ja auch sein, daß ich unrecht habe, und solche Spiele doch keine Auswirkung auf die Realität haben.
Falls Ihr Eltern seid, und im Zweifelsfall nicht wißt, was da so alles gespielt wird, vor allem aber wie beliebt solche Spiele sind, dann möchte ich Euch hier mal eine kleine Auswahl dessen zeigen, was mir im Verlauf meiner Surferei über den Weg gelaufen ist, und was die Grundlage für unseren Test sein soll.
Der gemeinsame Test
Zusätzliche zu den Seiten erstelle ich eine Art Kommentarbuch auf jeder Seite für alle Spiele. Ich möchte Euch jetzt bitten (wenn Ihr überhaupt wollt), die Spiele einmal nacheinander durchzuspielen und Euren Kommentar anschließend ruhig anonym und möglichst wertfrei von meiner voreingenommene Meckerei einzutragen.
Es sind sehr unterschiedliche und auch heftige Spiele und Animationen dabei und ebenso welche, die den Anschein von Witzigkeit erwecken. Daneben denke ich, daß man auch nicht so sehr auf die funktionale oder grafische Qualität der Spiele achten sollte, sondern eher auf das, was man dabei empfindet, oder an wen oder was man eventuell denkt, wenn man reagiert oder ballert:
Heute vor einem Jahr ist mir etwas schlimmes passiert. So fühlt sich also ein besonderer Jahrestag an.
Epilepsie – Keppra – Psychose – Hand ab
Was soll ich groß schreiben? Die Hand wurde wieder angenäht, funktioniert aber noch nicht besonders gut, auf meinem Kopf sind drei kahle Stellen mit Transplantaten von meiner Beinhaut und ich nehme jetzt soviel Risperdal, daß ich vom Antiepileptikum Keppra keine Psychosen mehr bekommen kann. Es waren insgesamt 31 Wochen Krankenhaus und 13 Operationen.
Dankbarkeit wäre wohl sehr passend. Meiner Liebsten, Bettina, bin ich dankbar, daß sie den Notarzt, die Polizei und die Feuerwehr verständigt hat und mir auch heute noch ihre Liebe schenkt. Den Ärzten und Pflegekräften im Unfallkrankenhaus Berlin und im Urban Krankenhaus bin ich für die gelungenen Operationen und die Pflege, sowie gute Gespräche dankbar, Frank bin ich dankbar, daß er den Blutfleck entfernt hat und meine Wohnung wieder auf Vordermann gebracht hat, allen Angehörigen und Freunden danke ich für all die verständnisvollen Worte, deren Anteilnahme, Krankenhausbesuche und Telefonate.
Und dem lieben Gott danke ich, daß ich noch lebe, und er mich immer wieder spüren läßt, daß er für mich da ist.
Die Fabel vom Frosch…
oder: Lektion Nr. 1 für das Leben
Es war einmal … ein Wettlauf der Frösche.
Das Ziel war es, auf den höchsten Punkt eines grossen Turms zu gelangen.
Es versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen und ihre Artgenossen anzufeuern.
Der Wettlauf begann.
In Wirklichkeit glaubte keiner von den Zuschauern daran, dass auch nur ein Frosch auf die Spitze des Turmes gelangen könnte, und alles was man hörte, waren Sätze wie :
“Die Armen! Sie werden es nie schaffen!”
Die Frösche begannen einer nach dem anderen – aufzugeben,
ausser einem, der weiterhin versuchte, auf die Spitze des Turmes zu klettern.
Die Zuschauer fuhren fort zu sagen:
“… Die Armen! Sie werden es nie schaffen! ….”
Und die Frösche gaben sich geschlagen, ausser dem einen Dickschädel, der nicht aufgab.
Schlussendlich hatten alle Frösche ihr Vorhaben abgebrochen – nur jener Frosch hatte alleine und unter grosser Anstrengung die Spitze des Turmes erreicht.
Die anderen wollten von ihm wissen, wie er das geschafft hatte.
Einer der anderen Frösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hätte, den Wettlauf zu gewinnen.
Da merkten sie, dass … er taub war!
…Hör nicht auf die Personen, die die schlechte Angewohnheit haben, pessimitisch zu sein… sie stehlen dir die tiefsten Hoffnungen deines Herzens!
Denke immer an die Kraft, die die Worte haben, die du hörst oder liest.
Bemühe dich deshalb immer, POSITIV zu sein!
Zusammenfassend:
Sei immer taub, wenn jemand dir sagt, du könntest deine Träume nicht verwirklichen.
ENDE Auch ich habe diesen Text per Mail in veränderter Form von einem Freund bekommen.
Rosenstolz – Wenn du jetzt aufgibst
Die Nähe eines Menschen
wußten sie schon daß die stimme eines menschen einen anderen menschen wieder aufhorchen läßt der für alles taub war wußten sie schon daß das anhören eines menschen wunder wirkt daß das wort oder das tun eines menschen wieder sehend machen kann einen der für alles blind war der nichts mehr sah der keinen sinn mehr sah in dieser weit und in seinem leben wußten sie schon daß das zeithaben für einen menschen mehr ist als geld mehr als medikamente unter umständen mehr als eine geniale operation wußten sie schon daß die nähe eines menschen gesund machen krank machen tot und lebendig machen kann wußten sie schon daß die nähe eines menschen gut machen böse machen traurig und froh machen kann wußten sie schon daß das wegbleiben eines menschen sterben lassen kann daß das kommen eines menschen wieder leben läßt
als jesus den tauben heilte da ist er mit dem finger in dessen ohren gegangen er blieb nicht auf distanz jesus ist ganz dicht an den tauben herangetreten und hat gesagt: komm laß mich mal an deine ohren heran und dann hat jesus mit dem finger in seinen ohren gebohrt die waren nämlich total verstopft jesus hat den gehörgang des tauben frei gemacht von floskeln von lügen von allgemeinplätzen von vorurteilen ganz tief drinnen das alles hatte den mann taub gemacht er konnte durch diesen ganzen wust nicht mehr richtig hindurchhören. jesus hat das geschafft indem er ganz nahe an den mann heranging und nicht bloß distanziert belehrungen und ermahnungen erteilte von oben herab
als jesus den stummen heilte ja was da?! da ist er ganz nahe herangegangen an diesen stummen menschen hat ihn umarmt hat sich nicht distanziert verhalten wie ein mensch ist er ganz nahe herangegangen und hat mit dem finger speichel aus seinem mund genommen und den speichel dem stummen auf die zunge gestrichen ganz konkret furchtbar konkret bah speichel! wo bleibt da die hygiene aber was ist bei verliebten ‘bah ” und diese ungeheure menschliche nähe diese nicht gespielte zuneigung löste und erlöste den stummen das ist erlösung! wenn einer so kommt –
da tat der stumme seinen mund auf das alles vorher war vielleicht wortlos zugegangen wie liebesspiele wortlos vor sich gehen und jetzt spricht auch jesus mit ihm dem nicht mehr stummen und sie verstehen sich und von da an wagte der stumme wieder mit menschen zu sprechen weil er einem menschen begegnet war denn sprechen ist ein wagnis wenn es nicht bloßes plappern sein soll nichtssagendes plappern wirkliches sprechen ist ein wagnis dieser stumme wagte wieder den mund aufzutun weil er einen menschen gegenüber hatte dem er sich öffnen konnte ohne gedemütigt zu werden deshalb wagte er wieder den mund aufzutun.
Wilhelm Willms
Versprecher des Alltags (Reden ist Schweigen, Silber ist Gold)
Das war wieder mal ein schöner Verbrecher
Die reizt nicht mit ihren Geizen
Du bist mein Ein und O.
Da muss man sich ein paar Kinder anlegen
Sei unberuhigt
Der kommt mir nicht unter die Lippen
Ich will noch mal resignieren
Der war ja ekelhart
Reinen Tisch einschenken
Wenn er nicht vom Besen gefressen worden wäre
Hans Dampf in allen Tassen
Auflauftraining
Da habe ich mich für so ein Süppchen entschlossen
Gibt mir noch einen Schluck von deiner Zigarette
Bierisch ernst
Da könnte ich mich pausenlos besaufen
Die geht noch einmal um die Runde
Nen´kleinen Stinkspruch
Einen schönen Menschen entstellt alles
Ich fühle mich wie abgestopft
Es bricht aus allen Nähten
Ich bin fast aus allen Socken gefallen
Ich ziehe mich zum Ankaufen schön an
Puste mal die Zeit aus
So halb zwölf, älter kann´s noch nicht sein
Heute, am versoffenen Samstag
Vergessen sie mich daran zu erinnern
Mein Geist war willig, doch mein Fleisch war flach
Ins Grab beißen
Wenn man die Geschicklichkeit hat, keine Gewissensgebisse zu bekommen
In Mitteleuropa sind die Temperaturen niedlich
Nur in der Nacht sollten sie mit rechnen Nebel
Wir bitten die Autofahrer die Gegend weiträumig umzufahren
Auf der Autobahn Frankfurt
Köln schneit es in beiden Fahrtrichtungen
Darauf hinauslausen lassen
Schließlich kann ich nicht zwei Fliegen auf einmal dienen
Schweinschwangerschaft
Man muss die Leute bei der Schlange halten
Eine Krähe wäscht die andere
Wir waren Pilze fangen
Ich weiß nicht, ob das überhaupt Zuchthauspilze sind
Ich sehe schon, ich lande keinen Blumentopf
So weit bin ich schon vorgediehen
Da habe ich mir etwas eingehalst
Der Mensch ist doch sehr hormonisch
Man darf sich eben nicht in die Ärzte von Händen geben
Pestpersonen
Angora pectoris
Der Wink mit dem Faulzahn
Wollen wir theoretische Übungen abführen?
Wieder einmal landet der Ball im Bett
Jahresweltbestzeit ist er gesprungen
Da drücken wir ihnen alles Gute
Der spült jetzt in einem Düsseldorfer Verein
Die sitzt fett im Sattel
Also wenn sie unter Misstrauen hier verbrauchen, ähh…
Weil die Minderwertsregierung nicht mehr über genügend Stimmen verfügt
Wir kommen jetzt zur letzten Unterordnung, ähh…
Das ist jetzt wirlich eine Zwicklage
So einen wie den pfeif ich doch in der Rauche…
Unruhestörer
Zum Urteil verscheitert
Jemanden über´s Ohr legen
Krampfpanzer Leopold
Die Herren des Geldes sitzen noch zu Potte
Er erste fleischliche Weibergeselle
Da muss man aufpassen, die sind schweißig am kassieren
Mit gleicher Münze zurückschlagen
Untertritts du hier die Unternehmerinteressen?
Da ging mir ein Groschen auf
Beim Reden sprechen wir nicht
Man isst nicht mit vollem Munde
Der Schauspüler auf der Bühne
Wir haben uns weggelacht
Die Panne am Anfang bitten wir zu verzögern
Das gemeinsamste Kleinsame
In einem Abfall geistiger Anwesenheit
Die Diskussion war nicht entsetzlich enthellend
Ich kann nichts Negateiliges sagen
Probleme wie du und ich
Man sollte den Gehörsaal nicht durch Gelächter entweihen
In Lehrung und forsche
Hochstuhllehrer
Der nimmt kein Brett vor den Mund
Hausschuhabschluss
Damit haben wir schon 3 Fallbeile
Quelle: Auswahl aus H. Leuninger: Reden ist Schweigen, Silber ist Gold. Amann-Verlag, Zürich 1993
Gezeiten der Liebe – Eugen Roth
Ein Mensch schreibt mitternächtig tief
An die Geliebte einen Brief,
Der schwül und voller Nachtgefühl.
Sie aber kriegt ihn morgenkühl,
Liest gähnend ihn und wirft ihn weg.
Man sieht, der Brief verfehlt den Zweck.
Der Mensch, der nichts mehr von ihr hört,
Ist seinerseits mit Recht empört
Und schreibt am hellen Tag, gekränkt
Und saugrob, was er von ihr denkt.
Die Liebste kriegt den Brief am Abend,
Soeben sich entschlossen habend,
Den Menschen dennoch zu erhören –
Der Brief muss diesen Vorsatz stören.
Nun schreibt, die Grobheit abzubitten,
Der Mensch noch einen zarten dritten
Und vierten, fünften, sechsten, siebten
Der herzlos schweigenden Geliebten.
Doch bleibt vergeblich alle Schrift,
Wenn man zuerst danebentrifft.
…Der Papst hatte zuvor seine Position bekräftigt: Die Ehelosigkeit der Priester sei ein “Geschenk Gottes”, das nicht dem Zeitgeist geopfert werden dürfe…..
Ich finde diese Aussage zum kotzen!!! Erst ist die Ehe ein heiliges Sakrament… und wenn es jetzt passt, dann ist die Ehelosigkeit ein Geschenk Gottes… meine Güte regt mich das auf….