Ein gemeinsamer Test
Zunächst mein Gedankengang:
Wenn ich in einem Internetcafé bin, treffe sehr oft auf Jugendliche die “gewaltverherrlichende” Spiele spielen. Und ich rege mich jedesmal auf, und kann den Mund nicht halten, wenn ich so etwas sehe. Wenn ich dann etwas sage, endet es schließlich damit, daß ich mir folgende Kommentare anhöre:
“Wir spielen doch nur, ist doch egal, sonst ist mir langweilig.”
“Leck mich am Arsch, kümmer Dich um Deinen eigenen Scheiß.”
“Du kannst doch nicht sagen, daß jemand der Counterstrike, Battlefield oder Command & Conquer spielt, das auch in der Realität umsetzen würde.”
Susanne, das kannst Du doch nicht verallgemeinern, es sind schließlich auch und vor allem Strategiespiele”
Die Kommentare dienen eigentlich der sog. Rechtfertigung, daß man ja blutige Ballerspiele spielen kann, und das so etwas schließlich überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat. Klar ist es eine Verallgemeinerung, was ich im Rahmen meiner Meckerei und meines Unverständnisses von mir gebe, und was mir schließlich Angst macht. Aber gestern war ich bei Saturn am Alex, einem sog. Riesen Elektronik und Technik Markt, genau wie es der Media Markt ist. Dort lagen Unmengen dieser Spiele, die im großem Rahmen beworben wurden.
Neben einem neuen Spiel stand eine lebensgroße Schaufensterpuppe im Kampfanzug, bärtig, mit Stirnband und mit einer Pistole mit Schalldämpfer in der Hand – das war in meinen Augen der überschrittene Grenzbereich.
Zusammen mit dem Geschehnis vom Montag den 21. März 2005 war das der Initialzünder, diese Seiten jetzt endlich fertig zu machen. Schließlich kann es ja auch sein, daß ich unrecht habe, und solche Spiele doch keine Auswirkung auf die Realität haben.
Falls Ihr Eltern seid, und im Zweifelsfall nicht wißt, was da so alles gespielt wird, vor allem aber wie beliebt solche Spiele sind, dann möchte ich Euch hier mal eine kleine Auswahl dessen zeigen, was mir im Verlauf meiner Surferei über den Weg gelaufen ist, und was die Grundlage für unseren Test sein soll.
Der gemeinsame Test
Zusätzliche zu den Seiten erstelle ich eine Art Kommentarbuch auf jeder Seite für alle Spiele. Ich möchte Euch jetzt bitten (wenn Ihr überhaupt wollt), die Spiele einmal nacheinander durchzuspielen und Euren Kommentar anschließend ruhig anonym und möglichst wertfrei von meiner voreingenommene Meckerei einzutragen.
Es sind sehr unterschiedliche und auch heftige Spiele und Animationen dabei und ebenso welche, die den Anschein von Witzigkeit erwecken. Daneben denke ich, daß man auch nicht so sehr auf die funktionale oder grafische Qualität der Spiele achten sollte, sondern eher auf das, was man dabei empfindet, oder an wen oder was man eventuell denkt, wenn man reagiert oder ballert:
Hallo,
ich habe im Alter von 12-18 Jahren exzessiv Counter-Strike gespielt, habe noch nie eine Schlägerei angefangen geschweige denn war an einer größeren beteiligt, habe noch nie etwas geklaut oder einem anderen Menschen Leid zugefügt. Bevor sie Gewaltspiele verbieten wollen, kämpfen sie erst einmal gegen sämtliche Schützenvereine an, wo Schusswaffen REAL benutzt werden und deren Benutzung erlernt werden kann. Wobei das die gleiche Verallgemeinerung darstellt wie ihre Meinung.
Vollidioten gibt es auf diesem Planeten überall und ich habe keine Lust mir Spiele von Leuten wie ihnen, die sich keine fünf Minuten mit so einem Spiel selbst beschäftigt haben und den kompetitiven Charakter dieser Spiele erlebt haben, verbieten zu lassen.
ach torschtl, wenn du wüßtest… ich habe mir command & conquer sowie counterstrike sogar gekauft und ausprobiert. dann allerdings wieder verkauft, weil ich die spiele doof fand