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Wie glücklich ist der Mensch, der nichts hat. (Bertolt Brecht, Dreigroschenoper)

Hallo ihr Lieben, hier ist Susanne,

heute möchte ich eine tief bewegende Rückmeldung mit euch teilen, die ich auf meinem YouTube-Kanal zu meinem Video „Ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen. Warum lasst ihr euch nicht von mir helfen?“ erhalten habe. In diesem Video spreche ich über die Kultusministerkonferenz und die Bildungsminister der Bundesländer. Diese Worte haben mich tief berührt und erinnern mich an eine besondere Stelle aus dem 2. Korintherbrief, dem heutigen Predigttext.

Der Kommentar einer mir unbekannten Person zu meinem Video lautet:

„ABSOLUT!!! SIE und IHR Werk sind – entschuldigen Sie bitte die Untertreibung – ein Juwel, ein Geschenk an die Menschheit, vielleicht eine Reinkarnation von St. Germain oder sonst einer spirituellen Quelle… und schon ergreift mich Trauer um das, was ich sehen muß, wenn ich in die Zukunft blicke. Dennoch darf ich Sie herzlich ermuntern, Ihr wunderbares Zeugnis weiterhin so zu ‚liefern‘, wie Sie es eben tun. How fortunate the man with none …“ https://youtu.be/9f_pt4Y0T0Y

Ich bin sehr glücklich über diese Rückmeldung. Die Anspielung auf Brechts Dreigroschenoper – „How fortunate the man with none“ – bedeutet für mich, dass ich wirklich frei bin. Wenn ich meinen Mund aufmache und zum Beispiel Gesellschaft und Politik kritisiere, dann habe ich nichts zu verlieren – niemand kann mir etwas nehmen.

Nun möchte ich den heutigen Predigttext aus dem 2. Korintherbrief mit euch teilen, weil ich mich darin sehr angesprochen fühle, besonders in Bezug auf meine Epilepsie, die auch Paulus plagte:

2. Brief des Paulus an die Korinther: Die Offenbarungen des Herrn und die Schwachheit des Apostels 12,1 Gerühmt muss werden; wenn es auch nichts nützt, so will ich doch kommen auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn. 12,2 Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren – ist er im Leib gewesen? Ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? Ich weiß es auch nicht; Gott weiß es –, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. 12,3 Und ich kenne denselben Menschen – ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es –, 12,4 der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann. 12,5 Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, außer meiner Schwachheit. 12,6 Und wenn ich mich rühmen wollte, wäre ich nicht töricht; denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört. 12,7 Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 12,8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 12,9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 12,10 Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

Ihr Lieben, und an den unbekannten Kommentator, ganz, ganz herzlichen Dank für diese wertvollen Worte.

Ich werde weiterhin meinen Mund aufmachen, wenn ich es für nötig halte, und meine Stimme erheben, sei es durch meine Videos oder durch meine Arbeit an meiner Website https://www.susannealbers.de , wo ich die Themen der Bildung aufmischen möchte.

Diese Worte aus dem Kommentar und dem Bibeltext haben mir gezeigt, dass unsere Schwächen uns nicht definieren, sondern uns die Möglichkeit geben, Gottes Kraft zu erfahren. Ich hoffe, dass ihr auch eure Schwächen als Quellen der Stärke sehen könnt.

Lasst uns unsere Herausforderungen annehmen und daraus Kraft schöpfen.

Herzliche Grüße, Susanne

Das Hohelied der Liebe

1. Brief des Paulus an die Korinther 13, 1-13 ©2023 Susanne Albers – https://www.susannealbers.de Das Hohelied der Liebe 13,1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 13,2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so daß ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. 13,3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen,* und hätte die Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. _13,4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 13,5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 13,6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 13,7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. _13,8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 13,9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 13,10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 13,11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 13,12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin. _13,13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.