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Gerechtigkeit und Versöhnung für die Indianer

Indianischer Vertreter: (Steht vor dem Weißen Haus, hält ein Transparent und spricht in einem ruhigen, aber bestimmten Ton) Herr Präsident, ich stehe hier vor dem Weißen Haus, um für mein Volk zu sprechen. Unsere Vorfahren haben vor Jahrhunderten dieses Land bewohnt, und es wurde uns durch Gewalt und Ungerechtigkeit genommen. Wir möchten Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für das Leid, das unserem Volk zugefügt wurde.

Präsident der USA: (Zunächst überheblich, wird jedoch nachdenklich) Mein Freund, ich verstehe Ihre Anliegen. Die Geschichte ist voller Ungerechtigkeiten gegenüber den Ureinwohnern Amerikas, und ich kann Ihre Frustration nachvollziehen.

Indianischer Vertreter: Wir bitten nicht um Mitleid, sondern um Gerechtigkeit. Wir möchten, dass unser Land und unsere Kultur respektiert werden. Es ist an der Zeit, dass die Vereinigten Staaten die Vergangenheit anerkennen und sich mit den Ureinwohnern versöhnen.

Präsident der USA: (Nachdenklich) Sie haben Recht, und es ist an der Zeit, dass wir Schritte in diese Richtung unternehmen. Aber ich kann nicht allein über diese Frage entscheiden. Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir eine Lösung finden können, die Ihrem Volk gerecht wird.

Indianischer Vertreter: Das ist alles, was wir verlangen, ein ehrlicher Dialog und eine gerechte Lösung. Wir sind bereit, mit der Regierung der Vereinigten Staaten zusammenzuarbeiten, um einen Weg nach vorne zu finden.

In der Zwischenzeit ruft der Präsident der USA den Präsidenten von Brasilien an, um über den Regenwald und die indigenen Bewohner zu sprechen:

Präsident der USA: (Am Telefon) Herr Präsident von Brasilien, ich rufe an, um unsere gemeinsame Verantwortung für den Schutz des Regenwaldes und seiner indigenen Bewohner zu besprechen. Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um die Zerstörung des Regenwaldes zu stoppen.

Präsident von Brasilien: (Zustimmend) Ich stimme Ihnen zu, Herr Präsident. Der Schutz des Regenwaldes ist von größter Bedeutung, nicht nur für Brasilien, sondern für die ganze Welt.

Präsident der USA: Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, nachhaltige Lösungen zu finden, die den Lebensraum der indigenen Völker respektieren und gleichzeitig die wirtschaftlichen Interessen unserer Länder berücksichtigen.

Präsident von Brasilien: Ich schlage vor, dass wir eine internationale Task Force einrichten, um den Schutz des Regenwaldes zu überwachen und Maßnahmen zur Wiederaufforstung zu unterstützen. Gleichzeitig sollten wir die Rechte und den Lebensraum der indigenen Bevölkerung respektieren.

Präsident der USA: Das klingt nach einem vernünftigen Ansatz. Wir sollten auch über finanzielle Unterstützung sprechen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen für Ihre Nation abzufedern, während wir den Regenwald schützen.

Präsident von Brasilien: Das wäre eine sinnvolle Maßnahme. Wir sollten gemeinsam daran arbeiten, eine nachhaltige Zukunft für den Regenwald und seine Bewohner zu sichern.

In beiden Fällen – Nordamerika und Brasilien – betonen die Staatschefs die Notwendigkeit eines ehrlichen Dialogs, Respekt vor den indigenen Völkern und die gemeinsame Verantwortung für den Schutz der Umwelt. Durch internationale Zusammenarbeit und den Willen, historische Fehler anzuerkennen und zu korrigieren, können sie einen Weg finden, der den Ureinwohnern gerecht wird und gleichzeitig Umweltprobleme angeht.

Das weiße Licht

Das weiße Licht

18. Mai 2000, ein Nachmittag.

Eine Stimme sagte: „Entschuldigung Frau Albers, ich muss Sie das als Erstes fragen: Sie hatten 9 Minuten Nulllinie auf meinem Monitor, haben Sie auf der anderen Seite ein weißes Licht gesehen?“

Ich verstand nicht, ich lag in meinem Arbeitszimmer auf dem Teppichboden. 10 Augen blickten mich an. Neben mir kniete ein Notarzt, um mich herum standen 3 Sanitäter und mein damaliger Ehemann.

Eine spontane Idee blitzte in mir zur Beantwortung der Frage auf: „Das werde ich dir nie erzählen, wer das nicht erlebt hat, darf auch die Antwort nicht erfahren.“

Doch was war passiert? Der Notarzt klärte mich auf: „Sie hatten einen großen epileptischen Anfall, dabei hörte ihr Herz auf zu schlagen; ich musste sie mit dem Defibrillator wiederbeleben; Sie haben uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, wir dachten Sie würden sterben, doch glücklicherweise sind sie ja wieder da.“

1 Million Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich hatte es also geschafft. Wer, wie und von wo hatte den Notarzt alarmiert? Warum ist mein damaliger Ehemann plötzlich da? Viele philosophische und theologische Gedanken bewegten mich. Mein Gehirn spülte mir die Möglichkeiten im Tausendstel Sekundentakt durch die Nervenbahnen.

Und dann war da ja noch seine Frage, was sollte ich ihm nur antworten? Unhöflich wollte ich auch nicht sein, schließlich hatte er mir das Leben gerettet. Aber verraten kam nicht in Frage. Also konzentrierte ich mich zunächst auf meine Antwort, ich sagte:

„Das möchte ich Ihnen nicht sagen, das bleibt mein Geheimnis.“

Etwas zerknirscht erhob er sich, er hätte schon gerne etwas mehr von mir erfahren, das merkte ich Ihm ganz deutlich an.

„Nun erholen Sie sich erst mal mal, kommen Sie in Ruhe wieder richtig zu sich.“ sagte der Notarzt. „Wir packen dann alles zusammen.“

Nachdem er noch meinen weiteren gesamten Gesundheitszustand überprüft hatte, merkte er an: „Eigentlich würden wir sie jetzt mit ins Krankenhaus nehmen“

Ich überlegte kurz, und antwortete: „Nein bitte nicht, Ich möchte hierbleiben.“

Ich musste noch das übliche Formular „gegen ärztlichen Rat“ unterzeichnen, und nach einigem hin und her sind sie dann gegangen.

Mein damaliger Ehemann tröstete mich und zeigte mir seine Zuneigung. Irgendwie mussten wir uns erst einmal sortieren.

Was war geschehen?

Nichts anderes, als das ich bei einem epileptischen Anfall im Vorjahr nach 5 Minuten Nulllinie bei einem anderen Notarzt mit dem Defibrillator wieder da war. Und auch nichts anderes, als ich noch ein weiteres zurückliegendes Jahr nach nur 3 Minuten Defibrillator wieder da war.

Nein, so war es an diesem Tag aber nun doch nicht.

Ich fühlte tief in mir, dass es dieses Mal anders war. Ich konnte es nur nicht beschreiben. Was ich genau wusste war, dass es haarschaf gerade noch einmal so geklappt hatte.

Und dann war da dieses unglaubliche Gefühl der Dankbarkeit Gott gegenüber. Irgendetwas wird er wohl noch mit mir vorhaben, sonst wäre ich nicht mehr da.

In meinem Gehirn ratterte es unentwegt. Mein gesamtes bisheriges Leben durchdachte ich im Schnelldurchlauf; sogar alle vergangenen epileptischen Anfälle hatte ich genau vor Augen. Alle philosophischen und theologischen Möglichkeiten die ich bis dato kannte und mir herleiten konnte, verglich ich mit diesem Nahtoderlebnis.

Schon nach wenigen Tagen Denkerei gab ich auf. Was auch immer, wo und wie auch immer gewesen sein mag und kommen würde, ich bekam es nicht zusammen gedacht. Es war so unglaublich kompliziert. Ich musste einfach – wie sagt man – abwarten und Kaffee trinken. Darin lag nun aber auf keinen Fall meine Stärke, ich war und bin die Ungeduld in Person.

Seit diesen 9 Minuten Nulllinie am 18. Mai 2000 schlitterte ich in allen folgenden Jahren von einem hochkarätigen persönlichen und gesundheitlichen Großereignis ins Nächste. Mir blieb die Spucke weg. Alles Schöne, aber auch Schlimme, was man sich vorstellen konnte, war und ist dabei. Und kaum hatte ich mich von dem Einen erholt, ging es mit dem Nächsten weiter.

Während dieser ganzen Zeit überlegte ich ständig: Wie konnte das nur wieder geschehen? Warum ich? Was kommt noch? Woher habe ich die Kraft? Wer schickt mir die vielen Ideen für meine Homepage? usw.

Auf viele dieser Fragen erhielt ich im Laufe der langen Jahre tatsächlich eine Antwort. Allerdings erhielt ich sie nicht im typischen Zwiegespräch mit anderen Menschen, sondern ich las sehr viele Bücher aus dem psychologischen, philosophischen und spirituellen Bereich und zog daraus meine Schlüsse.

Seit meiner frühen Jugend war ich im evangelischen Christentum beheimatet. Man könnte über mich sagen: „Ja, diese Person ist sehr religiös.“ Aber zu „glauben“ bedeutet für mich nicht, alle Regeln, Dogmen und Thesen die ich bis dato kannte, sang- und klanglos zu befolgen.

Glauben bedeutet immer auch zu fragen, zu überprüfen und sich weiter zu entwickeln. Da es angesichts meiner vielen existenziellen Erlebnisse nun aber nicht um Kleinigkeiten ging, stand mein Gottesbild Kopf. Ich stellte im Laufe vieler Überlegungen meinen gesamten Glauben auf den Prüfstein.

Der Gott, an den ich glaube und den ich mir vorstelle, muss immer auch der Gott sein, der über den indigenen Bewohner des südamerikanischen Regenwaldes, der noch niemals von unserer Zivilisation gehört hat und von ihr beeinflusst wurde, wacht und ihn beschützt.

Alles, was für mich gilt, das gilt auch für diesen Indianer.

Und damit bin ich noch lange nicht bei Jesus Christus und dem Neuen Testament.

Aber nicht nur das, es muss ein Gott sein, der nicht nur wacht und beschützt, sondern es ist ein Gott, den ich mir auch im Tier und in der Pflanze vorstellen kann.

Ich möchte dazu ein prägnantes Beispiel heran führen: Genau einen Tag nachdem meine Mutter zuhause gestorben war, waren alle ihre Pflanzen auf der großen Fensterbank im Wohnzimmer eingegangen. Es braucht niemand zu mir kommen, der mir erzählt, dass Pflanzen keine Gefühle hätten.

Wenn schon ich etwas Göttliches in mir fühle, dann gilt das für alles, was es um mich herum gibt. In jedem kleinsten und größten Teilchen in unserem Kosmos ist etwas Göttliches.

Die Größe dieses Gottes in uns lässt sich daran ermessen, wie sehr wir, im besten Fall, nur durch Liebe geleitet handeln.

Gott ist die Liebe.

In allen Religionen und philosophischen oder ethischen Betrachtungen der Welt gibt es eine mehr oder weniger gleich lautende Formel für ein gelingendes Miteinander. Man nennt sie die Goldene Regel:

Den Kindern sagt man: „Behandle jeden anderen Menschen, wie du selbst behandelt werden möchtest“, abgekürzt und gereimt: „was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.“

So einfach dieser Satz klingt, so schwer kann im Einzelfall seine Umsetzung sein.

Nun hatte ich also diesen Gott, das Göttliche, in mir erspürt. Und nicht nur das, ich fühlte ihn überall. Und es ist nicht nur ein „er“, es kann auch eine „sie“ oder ein „es“ sein, das spielt keine Rolle.

Für mich war sonnenklar, dass das neben mir auch jeder andere fühlen kann. Gott im Menschen, Gott im Tier, Gott in der Pflanze – und ganz verwegen, Gott im Sand und im Stein.

Wenn irgendwo ein Kind geboren wird, liegt es nur an seiner Sozialisation und seinem Lebensverlauf, wieviel von dieser ursprünglichen 100 prozentigen Göttlichkeit übrig bleibt. Was lasse ich diesem Kind angedeihen, damit es sich bestmöglich entwickelt? Das ist die Frage, die zu jeder Zeit und in jeder Gesellschaft immer wieder geprüft und beantwortet werden muss. Das unschuldige Kind – und ich gehe weiter, das unschuldige Küken, das unschuldige Ferkel. Klar schreibe ich idealisiert. Aber das ist mir egal. Wir müssen immer wieder prüfen, wie weit wir als Menschen in unserer Allmacht gehen wollen.

Wie alt ist der Kosmos? Wie alt ist allein unser Planet? Und wie lange gibt es uns als Menschheit?

Ich spreche in diesem Text nur für meine Verantwortung für mich und mein Umfeld. Alles was ich tue, verantworte ich auch vor dem göttlichen Anteil in mir. Da ist nicht nur mein immer in Vormachtstellung tretendes Ego, nein, da ist auch Gott.

Gott und mein Ego. Ich könnte auch schreiben: Gut und Böse.

Im letzten Umkehrschluss wäre das die Lösung. Wer wirkt am stärksten in mir?

Ich muss das so genannte Böse, das Ego nicht erst im Außen suchen. In meinem gesamten Leben habe ich es oft genug gefüttert. Es gab Zeiten, da war es riesig groß in mir.

Ich will nicht darauf hinaus, mein Ego in Zukunft klein zu halten, oder wie die Buddhisten es nennen, allen Anhaftungen zu entsagen, um ins Nirvana einzugehen.

Ich bin ein Mensch mit positiven und negativen Zügen in und an mir. Wie alle anderen auch. Ich habe eine sehr lange Zeit, viel Kraft und Nervenstärke gebraucht, zu diesen, hier beschreibenen Erkenntnissen zu gelangen.

Für mich persönlich stelle ich fest, dass nicht nur ich in dem Sinne erleuchtet bin, sondern alle anderen Menschen, Tiere und Pflanzen es ebenso sind.

Erleuchtet zu sein, oder sich göttlich zu fühlen, ist nichts Besonderes, sondern es wurde uns allen in die Wiege gelegt.

Das Besondere ist nur, sich selbst zu erkennen, und diese unglaubliche und unendliche Glückseligkeit tatsächlich zu fühlen.


Und um noch einmal auf das weiße Licht zurück zu kommen: ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, und konnte mich auch damals nicht daran erinnern, überhaupt etwas gesehen zu haben. Was ich allerdings kann, ist mich an einen Komazustand im Jahre 2009 zu erinnern, der mich mindestens 3, ich schreibe mal vage “vergangene Leben”, deren Bilder ich auch heute noch genau vor Augen habe, durchschreiten und erleben liess.

ENDE

Text: Susanne Albers (2019)

Geschichte von den zwei Wölfen

Die Geschichte von den zwei Wölfen

Ein Indianerhäuptling erzählt seinem Sohn folgende Geschichte:

“Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen 2 Wölfen.

Der eine Wolf ist böse.
Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.

Der andere Wolf ist gut.
Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.”

Der Sohn frägt: “Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?”

Der Häuptling antwortet ihm:
“Der, den du fütterst.”

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eine ganz tolle Weisheit von cindra aus dem Epilepsie Netz Forum