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Europa Hymne

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Beethoven-09-5PrestoAllegroassai

Freude, schöner Götterfunken!
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt:
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der grosse Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!

Freude trinken alle Wesen
an den Brüsten der Natur,
alle Guten, alle Bösen
folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben,
einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
und der Cherub steht vor Gott.

Froh, wie seine Sonnen fliegen
durch des Himmels prächt’gen Plan,
laufet, Brüder, eure Bahn,
freudig, wie ein Held zum Siegen!

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt:
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
muss ein lieber Vater wohnen.

Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such ihn überm Sternenzelt!
Über Sternen muss er wohnen.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such ihn überm Sternenzelt!
Brüder, überm Sternenzelt
muss ein lieber Vater wohnen!

Freude, Tochter aus Elysium,
deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt!
Alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel Weilt.

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
muss ein lieber Vater wohnen.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Freude, schöner Götterfunken!

Die 9. Sinfonie in d-Moll op. 125 ist die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten Ludwig van Beethoven. Sie stellt eine Zäsur in der Musikgeschichte dar und beeinflusste folgende Generationen von Musikern. Zugleich markiert sie einen Höhepunkt der Sinfonik und ist heute weltweit eines der populärsten Werke der klassischen Musik.

Erstmals in einer erfolgreichen Sinfonie erfordert das Werk im Finalsatz zusätzlich Gesangssolisten und einen gemischten Chor. Als Text wählte Beethoven die Ode An die Freude von Friedrich Schiller. 1972 wurde das Hauptthema des letzten Satzes offiziell zur Europahymne bestimmt und 1985 von der Europäischen Gemeinschaft als deren offizielle Hymne angenommen. In der Begründung heißt es Sie versinnbildliche die Werte, die alle teilen, sowie die Einheit in der Vielfalt. Das in der Staatsbibliothek zu Berlin befindliche Autograph wurde am 4. September 2001 in das Weltdokumentenerbe (Memory of the World) der UNESCO aufgenommen.

Beethoven – Fidelio

staatsoper

Meine Lieblingsoper ist Fidelio von Ludwig van Beethoven. 2008 habe ich sie zum letzten Mal in der Staatsoper Unter den Linden erlebt. Bettina und ich hatten billige 10 Euro Plätze. Das Photo habe ich vom obersten Balkon gemacht.

Fidelio spielt sich in einer geschichtlichen Periode von politischer Unterdrückung ab. Der edle, kühne Freiheitskämpfer Florestan sitzt auf Befehl seines erbarmungslosen Feindes Pizarro, des Gouverneurs des Staatsgefängnisses, in einem dunklen Kerker in Haft. Dort verhungert er langsam. In der Zwischenzeit hat seine Frau Leonore, die nicht weiß, wo er ist, die Nachricht von seinem Tod erreicht. In letzter Verzweiflung entschließt sie sich, Pizarros Gefängnis aufzusuchen, ihren Mann ausfindig zu machen und ihn zu befreien. Zur Ausführung ihres Planes verkleidet sie sich als Jüngling Fidelio und nimmt eine Stelle als Helfer des Kerkermeisters Rocco an. Die Lage wird noch schwieriger, als sich Roccos Tochter Marzelline in den hübschen Jüngling verliebt und somit die Eifersucht von Jaquino, Roccos Pförtner, erregt, der das Mädchen heiraten will. Die seltsam romantische Verirrung von Gefühlen wird mit wundervoller Feinfühligkeit in dem kanonartigen Quartett (”Mir ist so wunderbar!”) herausgebracht. Florestans erbitterter Feind Pizarro hat erfahren, daß der Minister plant, dem Gefängnis einen Besuch abzustatten (”Ha, welch’ ein Augenblich”). Pizarro ist entschlossen, Florestan noch vor der Ankunft des Ministers umzubringen und befiehlt Rocco, ein Grab zu schaufeln. Als Rocco jedoch vor dem Mord zurückschreckt, beschließt Pizarro, die Tat selbst zu begehen. Leonore belauscht die Verschwörung, und als die beiden Männer abtreten, kommt sie aus ihrem Versteck hervor und ergießt ihre Empörung (”Abscheulicher! wo eilst du hin”). Ihrer Bitte folgend, erlaubt Rocco den Gefangenen in den Gefängnishof zu treten, um wenigstens einen Augenblick die frische Luft und die Sonne genießen zu können. Als die Männer staunend ans Tageslicht treten, sind ihre Augen geblentet, und als Ausdruck ihres Verlangens nach Freiheit und ihrer vereitelten Freuden stimmen sie in den herrlichen Chor (”O welche Lust!”) ein. Erwartungsvoll läßt Leonore ihre Augen über die Gesichter wandern, kann aber Florestan nicht unter ihnen finden. Trotzdem erwacht in Leonore neue Hoffnung, als sie erfährt, daß sie Rocco in den Kerker hinab begleiten soll. Quelle: Klassika Info

Finale – Oh, welche Lust Chor / zwei Gefangene

GEFANGENEN
O, welche Lust!
in freier Luft den Atem
leicht zu heben, O, welche Lust!
nur hier, nur hier ist Leben,
der Kerker eine Gruft!

ERSTER GEFANGENE
Wir wollen mit Vertrauen
auf Gottes Hülfe,
auf Gottes Hülfe bauen,
die Hoffnung flüstert sanft mir zu,
wir werden frei,
wir finden Ruh’.

GEFANGENEN
(jeder für sich)

O Himmel Rettung,
welch ein Glück,
o Freiheit, Freiheit,
kehrst du zurück?

ZWEITE GEFANGENE
Sprecht leise, haltet euch zurück,
wir sind belauscht mir
Ohr und Blick.

GEFANGENEN
Sprecht leise, haltet euch zurück,
wir sind belauscht mir
Ohr und Blick.
Sprecht leise, ja leise!
O welche Lust!
In freier Luft
den Atem leicht zu heben!
O welche Lust!
Nur hier,
nur hier ist Leben.
Sprecht leise,
haltet euch zurück!
Wir sind belauscht
mit Ohr und Blick.