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leonardo

Ist die Mona Lisa "echt"?

Leonardo da Vincis Mona Lisa zählt zu den größten Rätseln der Kunstgeschichte. Da über die Entstehungsgeschichte dieses Gemäldes wenig bekannt ist, kam es zu zahlreichen Spekulationen bezüglich der Identität der Porträtierten.

Die traditionelle Identifizierung des unsignierten und nicht datierten Porträts als das der Lisa del Giocondo geht bereits auf Giorgio Vasari, einen bedeutenden Biographen der neuzeitlichen Kunstgeschichte aus dem 16. Jahrhundert zurück.

Vasari hielt fest, daß Leonardo nach seiner Rückkehr nach Florenz, also in den Jahren zwischen 1500 und 1506, ein Porträt der Lisa del Giocondo, der Gemahlin des Florentiner Kaufmanns Francesco del Giocondo, gemalt habe. Ferner stellte der Biograph fest, daß Leonardo das Porträt selbst nach vier Jahren immer noch nicht vollendet hatte. Leonardo hatte das noch unfertige Bild auch nicht an seinen Auftraggeber Francesco del Giocondo übergeben, sondern bei sich behalten. Letztendlich gelangte es in die Kunstsammlungen des französischen Königs.

Da nur Vasari den Namen Mona Lisa erwähnt, haben zahlreiche Historiker dessen Richtigkeit angezweifelt und nach anderen Fährten gesucht. So wird behauptet, es könnte sich um die Favoritin von Giuliano de' Medici handeln, eine gewisse Pacificia Brandano oder eine "Signora Gualanda", oder um eine der Mätressen von Charles d' Amboise, oder auch um Isabella d' Este, die Marquise von Mantua. Einige Forscher nehmen an, daß es überhaupt kein Modell gegeben, sondern Leonardo eine ideale Frau gemalt habe.

Generationen von Kunsthistorikern haben sich mit diesem Rätsel beschäftigt. In sämtlichen Schriften des Künstlers gibt es nicht die geringste Anspielung auf dieses Gemälde oder dessen eventuellen Auftraggeber.

Auch ist nicht auszuschließen, daß Leonardo bei seiner Arbeit an diesem Porträt Helfer hatte. In diesem Zusammenhang muß berücksichtigt werden, daß sich der toskanische Künstler des 15. Jahrhunderts kaum von einem einfachen Handwerksmann unterschied. Die meisten Werke, die zu jener Zeit entstanden, waren Auftragswerke - die Kategorie des schöpferischen Individuums war den Künstlern zu jener Zeit fremd. Fast immer wurde in der Gruppe gearbeitet und oft wurden die Werke der Meister von ihren Schülern vollendet.

monalisa

Die Ausbildung der Maler und Bildhauer erfolgte - wie jene anderer Handwerker - im Lehrverhältnis. Die Statuten der Malerzunft von Venedig aus dem 13. Jahrhundert, die auch während des 15. und 16. Jahrhunderts in Kraft blieben, legten eine Lehrzeit von 7 bis 10 Jahren fest. Ein Handwerker mußte 5 bis 7 Jahre als Lehrling (garzone) und 2 bis 3 Jahre als Geselle (lavorante) arbeiten, bevor er "promovieren", ein Meisterstück anfertigen und Meister (maestro) werden durfte. Erst durch den Erwerb des Meistertitels war er dazu berechtigt, eine Werkstatt zu eröffnen.

Die organisatorische Grundeinheit für Maler und Bildhauer war die Werkstatt, die "bottega". Hier produzierte eine kleinere Gruppe von Männern in enger Zusammenarbeit eine große Vielfalt von Gegenständen, ganz anders als der spezialisierte, individualistische Künstler späterer Zeiten. Manchmal arbeiteten die Gehilfen, die sogenannten "garzoni" ständig in der Werkstatt während andere nur für bestimmte Aufträge eingestellt wurden. Die "garzoni" wurden, wie es im 15. Jahrhundert bei Lehrlingen üblich war, als Mitglieder der erweiterten Familie behandelt.

Selbst wenn ein Gemälde vom Werkstattmeister signiert ist, bedeutet dies noch lange nicht, daß er es eigenständig gemalt hat; er übernimmt durch seine Signatur vielmehr die Verantwortung dafür, daß es den Maßstäben der Werkstatt entspricht. Innerhalb einer Werkstatt entwickelten sich auch oft Arbeitsteilungen. Wo Schilde, Banner und Betten neben Tafelbildern gemalt wurden, konnte es wohl vorkommen, daß sich die Künstler auf einen dieser Arbeitsbereiche spezialisierten. Aus diesen Kooperationsgepflogenheiten heraus läßt sich erklären, daß mehrere namhafte Künstler an ein und demselben Gemälde arbeiteten.

Auch Leonardo, der bei dem Goldschmied Verrocchio in die Lehre ging, assistierte seinem Meister bei der Ausführung verschiedener Werke. Ein Beispiel hierfür ist die Mitarbeit Leonardos an der "Taufe Christi", einem Gemälde, das die Mönche von San Salvo in Auftrag gegeben hatten. Verrocchio überließ Leonardo die Ausführung von einem der beiden Engel und vermutlich auch die Fertigstellung des Hintergrundes.

Diese Arbeitsteilung bereitete den Kunsthistorikern Probleme bei der Zuordnung. Es ist äußerst schwierig, bestimmte Partien eines Gemäldes oder einer Skulptur einem einzelnen zuzuschreiben. Auch Leonardo, der 1490 seine eigene Werkstatt gründete, hatte zahlreiche Schüler. Oft genügte es ihm, das, was seine Erfindungskraft ihm eingab, in Zeichnungen auszubreiten, die dann von seinen Schülern aufgegriffen und in verkäufliche Bilder umgemünzt wurden.

Auch legte Leonardo gerne Hand an Porträts seiner Schüler an. Manche Porträts, wie z. B. der "Mann in der Brera" mit der Innschrift "Vita si scias uti longa est", müssen das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Schüler und Meister sein.

Inwiefern und ob Leonardo bei seiner Arbeit an der Mona Lisa auf die Unterstützung seiner Gehilfen zurückgriff, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Fest steht lediglich, daß dieses Bildnis zu seinen Meisterwerken zählt.

Quellen:
Frank Zöllner. Leonardo da Vinci - Mona Lisa. Frankfurt a.M., 1994.
Peter Burke. Die Renaissance in Ialien. Berlin, 1992.
Kenneth Clark. Leonardo da Vinci. Hamburg, 1969.
Serge Bramly. Leonardo da Vinci. Hamburg, 1995.

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Alle Rechte an den Texten hat wahrscheinlich das Historische Museum Schottenstift in Wien. Für jegliche Veröffentlichungen waren die Texte als Pressedokumentation kostenlos im Internet verfügbar.

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