O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Grossen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
Hätt einer auch fast mehr Verstand als wie die drei Weisen aus Morgenland und ließe sich dünken, er wär wohl nie dem Sternlein nachgereist wie sie dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt, fällt auch auf sein verständig Gesicht, er mag es merken oder nicht, ein freundlicher Strahl Des Wundersternes von dazumal.
Wilhelm Busch
19.12.
Kinderchor Pueri Cantores Morgen Kinder wird´s was geben
Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh ich durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus. An den Fenstern haben Frauen Buntes Spielzeug fromm geschmückt Tausend Kindlein stehn und schauen, Sind so wunderstill beglückt. Und ich wandre aus den Mauern Bis hinaus ins freie Feld, Hehres Glänzen, heilges Schauern! Wie so weit und still die Welt! Sterne hoch die Kreise schlingen, Aus des Schnees Einsamkeit Steigts wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit!
Kiek einst, wat is de Himmel so rot,
dat sünd de Engels, dei backt dat Brot,
dei backt dan Wiehnachtsmann sien Stuten
vör all de lütten Leckersnuten
nu flink de Teller ünners Bett
un legt jüm hen un west recht nett
de Sünna Klaas steiht vor de Dör,
dei Wiehnachtmann, de schickt em her,
wat de Engels hevt backt,
dat shöt jei probeirn
und smeckt dot good, dann hört se dat gern
un de Wiehnachtmann smunzelt, nu backt man mehr
ach, wenn doch erst mol Wiehnachten wär.