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Europas Juden im Mittelalter - 10 Geschichte

Kreuzzüge

Im Mittelalter war die Kirche sehr mächtig. Anders als die Juden wollten die Christen, daß alle Menschen an Gott und an Jesus glaubten. Wer sich nicht bekehren ließ wurde bekämpft oder vertrieben. Christliche Ritter kämpften auf den Kreuzzügen unter dem banner des Kreuzes, dem Zeichen des Christentums. Auch die Ungläubigen im eigenen Land wurden bekämpft, vor allem die Juden. In den Städten entlang des Rheins begannen Judenverfolgungen. Am 3. Mai 1096 fielen auch einige Juden in Speyer diesen Übergriffen zum Opfer, elf Juden starben dabei. In Mainz und Worms kamen noch viel mehr Juden ums Leben. Die jüdischen Gemeinden aber überlebten und erholten sich in friedlicheren Zeiten.

 

Im 14. Jahrhundert

gab es für die Juden wieder eine schwere Zeit: Die Pest brach aus. An ihr starben viele Menschen, egal, ob Jude, Christ oder andersgläubig. Damals wußten die Menschen noch nicht, daß man sich mit Krankheiten anstecken kann. Sie konnten sich die furchtbare Krankheit nicht erklären. Irgendwann kam das Gerücht auf, die Juden seien daran schuld, sie hätten die Brunnen vergiftet. Damit hatten die Christen einen Grund, Juden zu töten und aus ihren Städten zu vertreiben. Nur zögerlich kehrten die Juden nach einigen Jahren wieder zurück, doch ihr Leben wurde nicht einfacher. Sie mußten hohe Steuern zahlen und später in ein eigenes, abgeschlossenes Viertel umziehen. Dort wohnten alle Juden zusammen, damit es keine Kontakte mehr zwischen Chrsiten und Juden gab. Diese Siedlungen nennt man "Gettos". In vielen Gemeinden mußten Juden ein Kennzeichen tragen, damit man sie von den Christen unterscheiden konnte. Oft war das ein gelber Kreis. In Straßburg blies man abends das Grüselhorn zum Zeichen, daß alle Juden in ihre Häuser gehen mußten.

Grüselhorn

Auch in der Berufsausübung wurden die Juden weiter eingeschränkt. Den Fernhandel, in dem sie bisher tätig waren, übernahmen mehr und mehr christliche Kaufleute. Das einzige, was ihnen übrig blieb waren Kleinhandel und Geldverleih. Einerseits nahmen die Christen die Kredite gern in Anspruch, andererseits erhöhte sich der Hass gegen diie Juden, wenn die Christen das Geld nicht zurückzahlen konnten.

 

Auswanderung

Viel Juden wanderten aus, nach Italien, wo es große jüdische Gemeinden gab, und in Richtung Osten, nach Polen, Litauen und Ungarn, wo sich neue jüdische Gemeinden bildeten.

Schnipsel, die auf der Karte einen Platz haben:

Hier ein kleiner Rückblick auf die ganz alte Geschichte:

Eine Ausstellung des Historischen Museum der Pfalz in Speyer, die bis zum 28.08.2005 im Deutschen Historischen Museum in Berlin gezeigt wird. Abschrift der Lese-, Spiel - und Bastelmappe.

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Du siehst viele Personen auf dem Gemälde, was stellen sie dar ???

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