Ein Schiff der Superlative
Um 8 Uhr wird der Luxusliner der britischen Reederei
Cunard Line am neuen Kreuzfahrtterminal Grasbrook in der HafenCity erwartet.
Trotz Sicherheitsvorkehrungen: Freie Sicht für Schaulustige
Jede Menge Hafen-und Barkassenfahrten sollen Schaulustigen
den freien Blick auf den Ozeanriesen gewähren - natürlich
in einem angemessenen Sicherheitsabstand.
Am neuen Cruise-Center werden die neugieren Fußgänger
aus Sicherheitsgründen dann am äußeren Zaun Halt machen
müssen. Die Speicherstadt wird ab Brooktor für nicht-berechtigte
Autofahrer gesperrt und auch mit anderen Straßensperrungen im
Hafenbereich muss an diesem Tag gerechnet werden.
Der Strom der Frühaufsteher
Bereits ab Cuxhaven, das die "Queen Mary 2" am 19.
Juli voraussichtlich noch vor dem Morgengrauen passieren wird, eskortiert
die Wasserschutzpolizei das Schiff.
An die Gäste ist gedacht
Auch alle Nicht-Hamburger,
die dieses Ereignis miterleben wollen, sind natürlich herzlich
willkommen. Fachleute rechnen mit 30.000 zusätzlichen Übernachtungsgästen.
Die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) hält hier natürlich ein paar reizvolle
Angebote für alle Besucher
bereit.
24 Stunden Aufenthalt
Leider geht auch der schönste
Besuch einmal zu Ende. Und die "Königin" wird sogar am Folgetag
wieder ablegen: Am 20. Juli, um 8 Uhr, sticht die Queen wieder in See
- sagt Hamburg Good Bye und entfernt sich in Richtung Southhampton.
(hamburg.de) JFE/FWA
Neues vom "Queen Mary 2"
Besuch in Hamburg
Hamburg (dpd-ndr). Das
größte Kreuzfahrtschiff der Welt, die «Queen Mary 2», wird
im Hamburger Hafen festmachen. Der Luxusliner wird den Hafen am 19.
Juli anlaufen und nur einen Tag dort bleiben, wie der NDR 90,3 am Dienstag
berichtete. Nach wochenlangen Beratungen hätten sich Hafenlotsen,
das Oberhafenamt und Reedereivertreter auf das Procedere geeinigt: Der
345 Meter lange Ozeanriese wird mit dem Bug zuerst in den Hamburger
Hafen einfahren. Ziel ist das Kreuzfahrtterminal auf dem Grasbrook.
Da es zu riskant wäre,
den Luxusliner vor den Norderelbbrücken zu drehen, muss das Schiff
allerdings rückwärts den Hafen verlassen. Im Parkhafen vor
Övelgönne wird die «Queen Mary 2» dann wieder in Richtung
Elbmündung gedreht. Für das Ein- und Auslaufen erwartet das
Oberhafenamt mehrere tausend Schaulustige. Für den Ehrengast soll
zudem ein besonders erfahrener und sprachgewandter Hafenlotse auf der
45 Meter langen Brücke der «Queen Mary 2» stehen.
Am 19. Juli um 7.00 Uhr
mit dem Hochwasser wird das größte Kreuzfahrtschiff der Welt
an den Landungsbrücken vorbeigleiten. Für den Hafenlotsen
an Bord sind das schweißtreibende Minuten. Denn das riesige Schiff
darf in den engen Hafengewässern nicht aus dem Ruder laufen. Vorsichtshalber
werden deshalb zwei Schlepper angetaut. Aus Sicherheitsgründen
plant die Wasserschutzpolizei, Teile der Elbe zeitweilig für den
Schiffsverkehr zu sperren. Privaten Sportboot- und Fahrgastverkehr in
unmittelbarer Nähe der «Queen Mary 2» werde man nicht zulassen
können, hieß es dazu im Oberhafenamt.
Cunard aktuell - 17. Juni
2004
(Sicherheit) ISPS beim
Besuch der Queen Mary in Hamburg
Hamburg, 17.06.2004 - Polizeischutz
für das größte Kreuzfahrtschiff. Neuer Sicherheitscode
gilt beim Besuch der "Queen Mary 2" - Dennoch Hunderttausende "Sehleute"
erwartet.
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Wenn am 19. Juli die "Queen
Mary 2", das mit 345 Meter Länge und 45 Meter Breite größte
Passagierschiff aller Zeiten gegen 7.30 Uhr am Hamburger Cruise Center
anlegen wird, gelten die bislang schärfsten Sicherheitsvorkehrungen
für den Besuch eines Luxusliners in der Hansestadt. Erstmals wird
das vor allem von den USA geforderte und ab 1. Juli auch für Hamburg
geltende internationale Gefahrenabwehr-Konzept in die Tat umgesetzt.
Ein speziell ernannter Sicherheitsmanager (Port Facility Security Officer)
koordiniert im Hamburger Hafen in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsoffizier
an Bord alle notwendigen Maßnahmen: Infra- rot-Kontrollen, Alarmanlagen,
mehrere Sicherheitszonen.
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Wie Hartwig Henke, stellvertretender
Hafenkapitän im Oberhafenamt, sagte, werden Schiffe der Wasserschutzpolizei
den Luxusliner der Reederei Cunard mit seinen mehr als 2000 Passagieren
bereits ab Cuxhaven eskortieren. "Bei der Ankunft im Hafen gibt es zusätzlich
eine mitlaufende Sperrung." Zuvor sollen im Grasbrookhafen, so die Einsatzplanung,
Polizeikräfte an Land und Taucher in der Elbe Sicherheitskontrollen
durchgeführt haben. Der Kreuzfahrtterminal selbst werde "großräumig"
abgesperrt. "Diese Maßnahmen beginnen bereits in der Speicherstadt",
sagt der Hafenkapitän. Für die insgesamt 90 Hamburger Barkassen,
die voraussichtlich alle zu mehrstündigen Besichtigungsfahrten
aufbrechen, gilt ein Sicherheitsabstand von 25 Metern zum britischen
Transatlantik-Ozean-Liner. Zwei Sperrgebietstonnen sollen diese Zone
deutlich markieren.
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Der Besuch der "Königin
der Meere" wird nach Angaben der Hamburg Tourismus GmbH Hunderttausende
Besucher an die Elbe und den Hafen locken. Bereits in den Morgenstunden
des 19. Juli dürften die Bewohner von Wedel, Blankenese oder Nienstedten
auf den Beinen sein, um das Traumschiff zu sehen. Zwischen 6 und 6.30
Uhr wird es in Höhe Blankenese erwartet. "Der Aufenthalt der ,Queen
Mary 2" ist das Sommer-Event schlechthin", freut sich Tourismus-Pressesprecher
Guido Neumann. Viele Nicht-Hamburger hätten bereits für diese
Zeit ein Hotelzimmer auf der Basis von Special-Angeboten (ab 47 Euro)
gebucht. "Wir rechnen mit 30 000 zusätzlichen Übernachtungsgästen."
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Doch wer der "Queen" seine
Reverenz erweisen will, muss nach den Regeln des "International Ship
an Port Facility Code" einen gehörigen Abstand halten. Keiner der
"Sehleute" wird das Schiff aus nächster Nähe betrachten können
- es gilt ein Sicherheitsabstand, der bei 50 bis 100 Metern liegen soll.
2,50 Meter hohe Zäune, einige auch mit geneigtem Übersteigschutz,
sichern das Terrain am Kai. Damit die Passagiere ungestört vom
Massentourismus das Schiff verlassen und Taxen oder Busse benutzen können,
werden dafür Straßen und Zufahrtswege rund um das Cruise
Center gesperrt.
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Der Schiffsmakler Sartori
& Berger hat derweil die Aufgabe übernommen, sich um die Koordination
zwischen Sicherheitskräften, Behörden, Hafenlotsen und Firmen
zu kümmern. Weil der größte Kreuzfahrer aller Zeiten
die gängigen Maße sprengt, musste eine Ausnahmegenehmigung
für das Befahren des Hamburger Hafens eingeholt werden, berichtet
Hafenagent Florian Bethke. Am 20. Juli, gegen 7 Uhr, wird die 870 Millionen
Euro teure "Queen Mary 2" Hamburg wieder verlassen.
... und so, wie in Southampton,
wird es dann auch bei uns aussehen ...
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