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Hambacher Fest

175 Jahre Hambacher Fest - eine Artikel- und Schriftensammlung 2

Forderungen

Die Kernforderungen waren Einheit, Freiheit und Gleichheit.

Kernforderungen

Ein Großteil der Festredner forderten in den zahlreichen Reden:

Einheit

nationale Einheit

Sie beklagten die Aufteilung Deutschlands in 39 selbstständige und souveräne Einzelstaaten. Ihr Wunsch war in geeintes und starkes Deutschland.

Neugestaltung Europas

Die Grundlage sollte die Selbstbestimmung freier und gleichberechtigter Völker bilden.

Freiheit der Presse (siehe auch Pressezensur)

Rede

politischen Vereinigung

Handel

Verkehr

gleiche Rechte für die gesamte Bevölkerung

Achtung der Menschenwürde

gesetzmäßige und gerechte Staatsverwaltung

Nationalstaat und Verfassung

In den Reden auf dem Hambacher Fest wurde der Nationalstaat gefordert. Die Verfassung, die als unabdingbar galt, sollte nach Meinung der meisten demokratisch, nach Meinung weniger konstitutionell-monarchisch sein.

Einheit und Freiheit

Deutschland sollte Teil eines "confödertierte[n] republikanische[n] Europa[s]" sein (Wirth). Die Unsicherheit Frankreich und seiner Politk gegenüber war allerdings so groß (besonders wegen der linksrheinischen Gebiete), dass eine schwere Kontroverse entstand.

Einheit

"Einheit" meinte aber besonders die staatliche Einheit der deutschen Kulturnation, die auf gemeinsamer Sprache und der gemeinsamen historischen Vergangenheit des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation beruhte.

Freiheit

Die Forderung nach "Freiheit" umfaßte hauptsächlich die bürgerlichen Rechte wie Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit, Versammlungs- und Vereinungsfreiheit, Freizügigkeit (freier Wohnungswechsel) und Handels- und Gewerbefreiheit.

Gleichheit

Die Forderung nach "Gleichheit" richtete sich gegen die mittelalterliche Ständeordnung. Diese teilte die Menschen in Adel, Klerus und den "dritten Stand" ein, wobei letzterer über gar keine politischen Rechte verfügte.

Die Volkssouveränität stellte für die Oppositionellen den obersten Wert der Staatsverfassung dar. Die Forderung bezog sich nicht auf soziale und materielle Gleichheit, sondern auf die rechtliche Gleichstellung aller Staatsbürger. Der Geburtsstand sollte keine Rolle mehr spielen. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit trat stattdessen als neues Kriterium hinzu (Besitz und Bildung).

Quelle: http://netzwerk.wisis.de/text/535.htm


Die Gedanken sind frei

1. Strophe
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten,
Sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger sie schießen
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!

2. Strophe
Ich denke was ich will und was mich beglücket,
Doch alles in der Still' und wie es sich schicket.
Mein Wunsch, mein Begehren kann niemand verwehren,
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!

3. Strophe
Und sperrt man mich ein in finsteren Kerker,
Das alles sind rein vergebliche Werke;
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei!

4. Strophe
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
Und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
Und denken dabei: die Gedanken sind frei!

5. Strophe
Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen,
Sie tut mir allein am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine:
Mein Mädchen dabei, die Gedanken sind frei!

 

Animierte Flagge von http://www.nationalflaggen.de, Lieder von http://www.burschenschaft.de/studentenlieder/index.htm

 

Wer war der dritte Voyeur, der vor der Leinwand saß? Wer war Susanna im Bade?

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