175 Jahre Hambacher Fest - eine Artikel- und Schriftensammlung 6
Hambacher Fest 1832 - Marc Strehler, dpa
Ein Meilenstein auf dem Weg zur Demokratie in Deutschland
(Neustadt/Weinstraße/dpa) - Das Hambacher Fest vom 27. bis 30. Mai 1832 gilt heute als ein Meilenstein auf dem Weg zur Demokratie in Deutschland. Auf dem Hambacher Schlossberg beteiligten sich damals rund 30 000 Menschen an der ersten Massenkundgebung für ein freies und einiges Deutschland. Über der Versammlung wehten die Farben Schwarz, Rot und Gold - sie bilden heute die deutsche Flagge. Zu dem «Volksfest» an der damaligen Schlossruine - politische Versammlungen waren verboten - hatten die Publizisten Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Johann Georg August Wirth aufgerufen.
Freiheit, nationale Einheit und Bürgerrechte waren die Hauptforderungen des Treffens.
Dass ausgerechnet die Pfalz Schauplatz dieser Versammlung war, ist kein Zufall. Die Pfalz hatte seit der Wende vom 18. auf das 19. Jahrhundert zu Frankreich gehört und dadurch direkt die Ideale der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) mitbekommen. 1816 wurde die linksrheinische Pfalz dann nach dem Wiener Kongress dem Königreich Bayern zugeschlagen - in der Folge wurden die Rechte der Bewohner eingeschränkt. Diese Vorgeschichte bildete den Nährboden für das Hambacher Fest.
Auf die Massenkundgebung reagierte der Deutsche Bund mit Repressionsmaßnahmen - von Verhaftungen bis hin zu einer völligen Unterdrückung der Presse- und Versammlungsfreiheit.
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