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venedig

Eine Liebeserklärung an eine Stadt - Teil 9

In einer Gondel

Den Falterkuß erst!
Küß mich zu dieser Stund,
Wie wenn du prüftest, ob mein Mund
Als deine Blume, taugenatzt,
Im Aufblüh`n sei; dann streife leis
Her, hin am Rand, bis ich dich weiß
Erglüht und öffne mich zuletzt.

Den Bienenkuß jetzt!
Küß mich, wie dir erlag
Mein Mund so manchen Nachmittag,
Der sich als Knospe, aufgetan
Zur Blüte, dir erglühend bot,
Bis ihr zerfall`ner Blust wie tot
Zum Haupt dir sank, meich Schlaf umrann.

Robert Browning

Venedig

I.

Fremdes Rufen. Und wir wählen
eine Gondel, schwarz und schlank:
Leises Gleiten an den Pfählen
einer Marmorstadt entlang.

Still. Die Schiffer nur erzählen
sich. Die Ruder rauschen sacht,
und aus Kirchen und Kanälen
winkt uns eine fremde Nacht

Und der schwarze Pfad wird leiser,
fernes Ave weht die Luft -
traun: Ich bin ein toter Kaiser,
und sie lenken mich zur Gruft.

II.

Immer ist mir, daß die leisen
Gondeln durch Kanäle reisen
irgend jemand zum Empfang;
denn das Warten ist arm und krank,
und die Kinder sind wie Waisen.

Lange harren die Paläste
auf die Herren auf die Gäste,
und das Volk will Kronen sehn.
Auf dem Markusplatze stehn
möcht ich oft und irgendwen
fragen nach dem fernen Feste...

III.

Mein Ruder sang:
Poppé, fahr zu!
Ein Volk von Sklaven
drängt sich im Hafen
um nüchterne Feste,
und die Paläste
können nicht schlafen.
Poppé, fahr zu!

Eisige Ruh
in Marmorgliedern,
mit matten Lidern
erschauern die Plätze.
In Gassennetze
betteln die Niedern.
Poppé, fahr zu!

Sag mir, weißt du
noch von den Toten,
die hier geboten
in köstlichen Kronen?
Wo sie jetzt wohnen,
die Purpurroten?
Poppé, fahr zu!

IV.

Ave weht von den Türmen her,
immer noch hörst du die Kirchen erzählen;
doch die Paläste an stillen Kanälen
verraten nichts mehr.

Und vorbei an der Traumesruh
ihrer schlafenden Stirnen schwanken
leise Gondeln wie schwarze Gedanken
dem Abend zu.

Rainer Maria Rilke

Unvermutetes Zusammentreffen

Ein unerhörter fall hat sich begeben:
Zwei Gondeln stießen im Canale Grande
Unsanft zusammen. Das war eine Schande,
Wer glaubt je, solch Plumpstück zu erleben.

Die Insassen, die just vor Wonne beben
Bei ihrer Schönen, unter der Guirlande,
Erwachen aus der Liebe seligem Brande,
Um ihre Stirnen zornig zu erheben.

Will heut das Schicksal einen Festtag feiern?
Sie drohn sich an und liegen auf der Lauer:
Wer wird sein Quidproquo zuerst entschleiern?

Es rieselt durch die Welt ein heiliger Schauer:
Cosí mi chiamo, well Milordo Byron!
"Und ich, ich heiße Arthur Schopenhauer."

Detlev Freiherr von Liliencron

Mein Venedig

Venedig
meine Stadt

Ich fühle sie
von Welle zu Welle
von Brücke zu Brücke

Ich wohne
in jedem Palast
am großen Kanal

Meine Glocken
läuten Gedichte

mein Venedig versinkt nicht

Rose Ausländer

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Quellen der Bilder: ca. 120 Bilder von mir - Rest von unterschiedlichen Quellen aus dem Internet

Quellen der Texte: Johann Wolfgang von Goethe -Venezianische Epigramme - Verlag der Nation Berlin 1959 - ISBN 3-373-00303-2, Johann Wolfgang von Goethe - Tagebuch der Italienischen Reise 1786 - Insel Taschenbuch 176 - ISBN 3-458-31876-3, Venedig im Gedicht - Insel Taschenbuch 920 - 1986 - ISBN 3-458-32620-0

Wer ist für das Wetter verantwortlich ???

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