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WELTJUGENDTAG 2005 in Köln:
Abschlußmesse,
auf dem Marienfeld:

Matthäus 2,12 Und Gott befahl ihnen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land.

Seite 1 Heilige Handlungen - Seite 2 Heilige

Heilige und heilige Erkennungszeichen im Katholizismus

Heilige

Ambrosius

Der heilige Ambrosius von Mailand ist einer der vier abendländischen Kirchenväter. Er wird mit einem Bienenkorb dargestellt. Das weist auf seinen "Bienenfleiß" hin. Noch mehr sind seine Predigten gemeint. Wie Bienen, beladen mit süßem Honig, so waren die Worte aus seinem Mund voll der guten Lehre Jesu.

Andreas

Nach der Legende wurde der Apostel Andreas gekreuzigt, und zwar an einem Kreuz, das wie ein X errichtet war. Daher nennt man dieses kreuz auch Andreas kreuz.- Der Apostel Andreas wird vor allem in der Ostkirche verehrt. Er ist der Bruder des Petrus und wird schon im Neuen Testament gleich nach Petrus aufgezählt. (Mt 9, 36-10,7).

Augustinus

Der Heilige Augustinus ist einer der vier abendländischen Kirchenväter. Er war Bischof von Hippo in Nordafrika. Eines Tages sah er am Sandstrand des Mittelmeeres ein Kind, das Wasser aus dem Meer in eine kleine Sandgrube löffelte. Auf seine frage sagte das Kind: "Eher bekomme ich das Meer in die kleine Grube, als dass du, obwohl du so gescheit bist, die Wahrheit des großen Gottes in deinen Kopf bekommst." So erzählt eine Legende. Deshalb wird Augustinus oft mit einem Kind, das einen Löffel hat, oder nur mit einem Löffel dargestellt.

 

Benedikt

Der Heilige Benedikt, der Gründer des Benediktinerordens, wird der Vater des Abendlandes genannt. Er ist der Patron Europas. Oft wird er mit einem Raben dargestellt, weil täglich ein Rabe zu seiner Höhle kam, den er von dem Wenigen, das er hatte, fütterte.

Benno

Benno musste damit rechnen, dass während seiner Abwesenheit der König seine Domkirche in Meißen schänden würde. Deshalb ließ er die Schlüssel der Kathedrale in die Elbe werfen. Nach seiner Rückkehr fing man einen Fisch, an dem sich die Schlüssel verfangen hatte. Das wurde zu seinem Zeichen.

Blasius

Am 3. Februar kann man in den Kirchen den Blasiussegen empfangen. Dieser Segen wird mit gekreuzten Kerzen gegeben. Dabei wird gesprochen: "Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allen Bösen."

 

Bonifatius

Der Apostel der Deutschen, Bischof von Mainz, der Engländer Bonifatius, ist in Fulda begraben. An seinem Grab versammeln sich die Deutschen Bischöfe einmal im Jahr. Er wurde bei der Friesenmission getötet. Zum Schutz hielt er eine Bibel über sich. Er wird mit einem Buch dargestellt, durch das ein Schwert geschlagen ist.

Cäcilia

Die heilige Cäcilia liebte Jesus so sehr, dass sie nicht einmal mit ihren Freundinnen zum Tanzen ging. Während dieser Zeit sang und betete sie lieber vor Gott. Deshalb wird sie mit einer kleinen Orgel dargestellt. So wurde sie eine Patronin der Kirchenmusiker.

Dominikus

Der heilige Dominikus hat einen Orden gegründet, den nennen wir die Dominikaner. Domini canes heißt auch: Die Hunde des Herrn. Treu wie Hunde dem Menschen, so wollen die Dominikaner Gott anhängen. Darum ist das für sie ein Ehrentitel, und wird ihr Gründer oft mit einem Hund dargestellt, der die Fackel des Wortes Gottes trägt.

 

Elisabeth

Die Heilige Elisabeth von Thüringen ist die große Heilige der Nächstenliebe. Diese Liebe wurde mit einem ganzem Korb voller Rose dargestellt. Die Rose ist ja die Blume der Liebe. Die Legende hat dann daraus die Geschichte einer Notlüge gemacht. Man sah es nicht gern, dass Elisabeth sich um die Armen kümmerte. Als sie einmal mit einem Korb voller Lebensmittel für die Armen die Wartburg bei Elisabeth verließ, wurde sie gefragt was sie im Korb habe. Sie sagte: "Rosen". Als das Tuch vom Korb weggezogen wurde, waren tatsächlich Rosen darin.

Florian

Der heilige Florian wird zum Schutz gegen Schadensfeuer angerufen. Man erkennt ihn an einem Löscheimer, wie er früher in Gebrach war.

Franziskus

Der heilige Franz von Assisi ist allen bekannt als der Bruder Immerfroh. Er sah alle Geschöpfe als seine Brüder an. Deshalb erzählt die Legende, dass er den Tiere gepredigt hat, und dass die Tiere ihm zugehört haben. - Er hat sich mit dem leidenden Jesus innig vereinigt. So erschienen an seinen Händen und Füßen die Wundmale Jesu (Stigmata).

 

Gregor

Gregor der Große, der erste Papst mit diesem Namen, ist einer der vier abendländischen Kirchenväter. Ihm haben wir die Missionierung unserer Vorfahren, der Germanen, zu verdanken. Nach ihm ist auch die Gesangweise der Kirche, der gregorianische Choral, benannt. Was Gregor gesagt, gesungen und getan hat, war so überzeugend, dass die Leute ihn nicht nur den Großen nannten. Sie sagten auch: Das kommt direkt vom Heiligen Geist. Deswegen wird Gregor mit einer Taube dargestellt, die auf seiner Schulter neben seinem Ohr sitzt.

Hieronymus

Der heilige Hieronymus ist einer der vier abendländischen Kirchenlehrer. Er hat die ganze Bibel ins Lateinische übersetzt. Diese Übersetzung heißt "VULGATA", das kann man mit "Volksausgabe" übersetzen. Er wird mit einem Löwen dargestellt, weil er ein sehr temperamentvoller Mensch war, der leicht zornig wurde.

Hildegard

Die heilige Hildegard von Bingen war eine der gescheitesten Frauen ihrer Zeit. Sie schrieb Bücher und hielt Predigten. Ihr berühmtestes Buch heißt: "Sci vias", das heißt "Wisse die Wege". Gemeint sind die Wege zu Gott. Deswegen wird sie oft mit diesem Buch dargestellt.

 

Hubert

Nach der Legende sah Hubert eines Tages im Geweih eines Hirsches ein Kreuz. Dies wurde zum Erkennungszeichen für ihn.

Jakobus

Der Apostel Jakobus der Ältere wird mit Pilgerstab und Pilgermuschel (zum Wasserschöpfen) dargestellt. Er ist der Patron der Pilger. Santiago de Compostella in Nordspanien ist einer der großen europäischen Wallfahrtsorte. Santiago heißt: heiliger Jakobus.

Johannes der Evangelist

Ein Kelch mit einer Schlange weist auf den Apostel Johannes hin. Die Legende erzählt von ihm, dass man ihm vergifteten Wein gegeben hat, um ihn umzubringen. Aber er blieb am Leben. An seinem Festtag wird Wein gesegnet. Johannes ist "der Jünger, den Jesus liebte". Die Johannes- Schriften des Neuen Testamentes wollen uns an dieser Liebe teilhaben lassen. ( Johannes 21, 20-25).

 

Josef

Ein einfaches Werkzeug, ein Winkel, den ein Zimmermann braucht, ist da Zeichen für einen großen Heiligen. Josef ist ein ganz einfacher und normaler Mensch. Aber um Gott und den Mitmenschen zu lieben, braucht man kein besonderer Mensch zu sein. Es gibt reiche Leute, die viel Macht und Einfluss haben. Es gibt Geistesgrößen, Professoren und Schriftsteller. Es gibt Stars im Sport und im Schaugeschäft. Vor Gott haben sie den einfachen Menschen nichts voraus. Darum ist der Winkel des heiligen Josef für uns so wichtig. (Mt 1, 18-2, 23).

Katharina

Auf dem Mosesberg im Sinai gibt es das berühmte Katharinenkloster. Dort ist das Grab der Heiligen. Da sie durch ein Rad mit Metallzähnen grausam getötet wurde, wird sie mit einem solchen Rad dargestellt.

Laurentius

Der Diakon Laurentius ist auf Darstellungen an einem Eisenrost zu erkennen, weil man ihn auf einem solchen Rost verbrannt hat.

Luzia

Luzia heißt "Leuchtende". In Skandinavien tragen Mädchen am 13. Dezember, dem Luziatag, einen Kerzenkranz auf dem Kopf.

Martin

Den Bischof Martin von Tours erkennt man an dem geteilten Mantel. Diese Tat der Liebe vor dem Stadttor von Amiens wird nie vergessen werden, solange Menschen leben. Bei den Martinsumzügen stellen wir es immer wieder dar.

Nikolaus

Wer kennt ihn nicht, den guten Bischof Nikolaus. Meist wird er mit drei Klumpen, dargestellt. Einmal sind es Goldklumpen, weil er drei Mädchen damit zur Heirat verholfen hat. Ein andermal sind es Brote, die er an die Armen verteilt hat.

Paulus

Das Zeichen des Apostels Paulus ist das Schwert. Zuerst denkt man dabei daran, dass er mit dem Schwert enthauptet wurde. Es gibt noch eine andere Bedeutung. Er selbst hat einmal das Wort Gottes mit einem Schwert verglichen. Und er selbst ist der große Missionar der Urkirche, der das Wort Gottes in viele Länder getragen hat. Er ist keiner Schwierigkeit ausgewichen. (Epheser 6, 14-18; Hebr. 4, 12-13).

Petrus

Jesus sagt zu Petrus: "Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben." Wenn wie die zwei gekreuzten Schlüssel sehen, danken wir an Petrus. Wir sollten auch daran denken, wie groß die Verantwortung ist, die Jesus damit dem Petrus aufgeladen hat. Der Papst ist der Nachfolger des Petrus. Er trägt die gleiche Verantwortung. Deswegen beten wir in jeder Eucharistiefeier für ihn. (Mt 16, 13-20).

Sebastian

Der heilige Soldat Sebastian starb den Martertod durch Pfeile. Daran kann ihn jeder erkennen.

Stephanus

Der Diakon Stephanus ist der erste Märtyrer der Kirche. Er wurde gesteinigt. So stellt man ihn mit Steinen dar.

Thomas Morus

Die Kanzlerkette weist darauf hin, dass der heilige Thomas Morus Lordkanzel des Königs von England war. Dieser König ließ ihn wegen seiner Treue zur katholischen Kirche hinrichten. Darum kommt zur Kanzlerkette das Papstkreuz.

Wendelin

Der heilige Wendelin ist der Patron der Landwirte. Darum ist er mit Scharf und Hirtenstab dargestellt.

 

Frère Roger de Schütz wäre ein würdiger Kandidat für eine Heiligsprechung:

Bruder Roger wurde am Abend des 16.August 2005 in einem Gottesdienst vor 2500 Gläubigen in Taizé niederrgstochen und starb kurze Zeit später an den lebensgefährlichen Verletzungen. Er gründete die ökumenische Gemeinschaft in den burgundischen Dorf Taizé bei Mâcon 1940. Ihre Mitglieder verschrieben sich der Brüderlichkeit und der Versöhnung zwischen den Nationen, Konfessionen und Klassen. 1969 trat der erste Katholik bei, heute gehören der Gemeinschaft etwa 100 Brüder aus mehr als 25 Nationen an. Roger war Protestant. Der verstorbene Papst Johannes Paul II. besuchte Taizé 1986. Zu den jährlichen Jugendtreffen der Gemeinschaft in Europa strömen Zehntausende.

Zu Rogers Nachfolger wurde der Deutsche Bruder Alois bestimmt, ein Katholik.

Und nun ein Gedenkartikel vom Lutherischen Weltbund:

17.08.2005

Entsetzen und grosse Trauer über Tod von Taizé-Gründer Frère Roger Schutz

LWB-Generalsekretär Noko: Frère Roger ist eine Ikone des Friedens

Genf, 17. August 2005 (LWI) - Mit Entsetzen und grosser Trauer hat der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, auf den Tod des Gründers der ökumenischen Bruderschaft von Taizé im französischen Burgund, Frère Roger Schutz, reagiert. Der Anschlag auf Frère Roger, „eine Tat äusserster Gewalt“, habe sich an einem Ort des Gebets, der ausdrücklich der Versöhnung, dem Frieden und der Einheit innerhalb der Menschheitsfamilie gewidmet sei, ereignet, so Noko in einer Stellungnahme.

Frère Roger war nach Medienangaben am Dienstag, 16. August, während eines Abendgebets von einer offenbar geistig verwirrten Frau mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der 90-jährige protestantische Pfarrer erlag nach Angaben der Polizei kurz danach seinen schweren Verletzungen. An dem Abendgebet in der Versöhnungskirche von Taizé nahmen rund 2.500 junge Menschen teil.

Dieses schreckliche Geschehen gewinne „eine umfassendere Dimension im Blick auf die kontinuierlich zunehmende Gewalt in unserer Welt. Die Dynamik der Gewalt ist um uns und in uns wirksam und es gilt, intensiv darum zu beten, von ihr erlöst zu werden. Taizé ist - und bleibt - eine Verkörperung dieses Gebets“, betonte LWB-Generalsekretär Noko.

Auch Frère Roger, eine Ikone des Friedens, sei von der Dynamik der Gewalt nicht verschont geblieben. Angesichts dieser bitteren Realität gelte es, auf Christus selbst und sein Leiden auf Golgatha zu blicken. Die Erinnerung an Frère Roger sei eine Aufforderung, sich „entschlossen auf den Weg des Glaubens zu machen, der zu Frieden und Heil führt; Frieden und Heil, die Gott für unsere Welt will und die sein Geschenk an sie sind“, so Noko. (275 Wörter)

Im Folgenden finden Sie den vollen Wortlaut der Stellungnahme von LWB-Generalsekretär Pfr. Dr. Ishmael Noko:

Frère Roger Schutz 1915-2005

Stellungnahme von Pfr. Dr. Ishmael Noko
Generalsekretär
Lutherischer Weltbund

Die Nachricht, dass Frère Roger, Leiter der Gemeinschaft von Taizé, gestern, am 16. August, während des Abendgebets in der Versöhnungskirche erstochen wurde, hat Entsetzen und grosse Trauer bei uns ausgelöst.

Taizé bot, von seiner Gründung 1940 an, einen Zufluchtsort für Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs vor Konflikten flohen, ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit. Unter Frère Rogers Leitung, unter der Taizé von Beginn an stand, entwickelte sich die ökumenische klösterliche Gemeinschaft zu einem einzigartigen Zentrum voller Leben, das jährlich von Zehntausenden PilgerInnen besucht wird, und zu einer weltumspannenden Bewegung, die inspiriert ist von dem entschlossenen und konsequenten Engagement für Versöhnung und Einheit über religiöse und kulturelle Barrieren hinweg und die ihrerseits zu solchem Engagement motiviert.

Der Anschlag auf Frère Roger, eine Tat äusserster Gewalt, ereignete sich während des Abendgebets, an dem über 2.000 junge Menschen teilnahmen, und an einem Ort des Gebets, der ausdrücklich der Versöhnung, dem Frieden und der Einheit innerhalb der Menschheitsfamilie gewidmet ist.

Dieses schreckliche Geschehen gewinnt eine umfassendere Dimension im Blick auf die kontinuierlich zunehmende Gewalt in unserer Welt. Die Dynamik der Gewalt ist um uns und in uns wirksam und es gilt, intensiv darum zu beten, von ihr erlöst zu werden. Taizé ist - und bleibt - eine Verkörperung dieses Gebets.

Auch Frère Roger, eine Ikone des Friedens, blieb von der Dynamik der Gewalt nicht verschont. Angesichts dieser bitteren Realität gilt es, auf Christus selbst und sein Leiden auf Golgatha zu blicken. In unserer Welt gibt es viele Golgathas. Möge, bei der Auseinandersetzung mit dem tragischen Ereignis in Taizé gestern Abend, Christus und sein sühnender Tod im Zentrum unserer Gedanken und Gebete stehen. Und möge die Erinnerung an Frère Roger nach seinem Tod junge Menschen und uns alle noch mehr als zuvor inspirieren, uns entschlossen auf den Weg des Glaubens zu machen, der zu Frieden und Heil führt; Frieden und Heil, die Gott für unsere Welt will und die sein Geschenk an sie sind.

Ishmael Noko
Generalsekretär

Quelle: http://lutheranworld.org/News/LWI/DE/1761.DE.html

Heilige Erkennungszeichen

Als Erkennungszeichen für Heilige gibt es viele Zeichen. Manche kommen öfter vor, die sind am Anfang des Abschnittes gesammelt. Dann folgen Zeichen für besonders bekannte Heilige. Beide Teile des folgenden Abschnittes sind alphabetisch geordnet.

Besiegter Drache

Zur Heiligkeit gehört der Kampf gegen das Böse. Dafür ist der Kampf gegen den Drachen ein Sinnbild. Am bekanntesten ist der heilige Georg.

Brennende Lampe

"Wachet, denn ihr wisst nicht die Stunde, wann der Herr kommt." Heilige sind solche wachen Menschen, die den Ruf Gottes nicht verschlafen haben. Zeichen der Wachsamkeit ist die brennende Lampe. (Mt 25, 1-13).

Buch und Feder

Heilige, die durch ihre Schriften den Glauben verkündet haben, die die Liebe vertieft haben, werden mit Buch und Feder dargestellt.

Evangelisten

Als Zeichen für die vier Evangelisten werden die vier "Lebenden Wesen" aus der Offenbarung des Johannes genommen, die zuerst Zeichen für Christus sind. Der Mensch ist Zeichen für Matthäus, der Löwe Zeichen für Markus, der Stier Zeichen für Lukas und der Adler Zeichen für Johannes.

Flammendes Herz

Heiligkeit ist nur möglich, wenn ein Mensch Gott liebt. Ein Zeichen für die Liebe ist das brennende Herz. Die Jünger von Emmaus sagten zueinander: "Brannte nicht das Herz in uns."

Kirchenmodell

Immer wieder sieht man Heiligenfiguren, die auf ihrer Hand das Modell einer Kirche tragen. Das weist darauf hin, dass sie eine Kirche aus Stein gebaut haben. Aber nicht jeder, der eine Kirche baut, ist ein Heiliger. Das Kirchenmodell ist also mehr ein Erkennungszeichen als ein Zeichen der Heiligkeit.

Krone

Die Krone ist ein Zeichen dafür, dass sich an den Heiligen erfüllt; Ihr seid ein Volk von Königen und Priestern. Der Heilige ist Christus ähnlich.

Lilie und Rose

Beide Blumen sind ein Zeichen für jungfräuliche Heilige. Sie haben auf die Ehe verzichtet, um ganz für Jesus zu leben. Eine blühende Blume ist das Zeichen für diese ungeteilte Liebe. (1Kor 7, 25-35).

Ölzweige

Heilige sind Menschen des Friedens. Darum werden manche mit dem Ölzweig dargestellt. Denn der Ölzweig ist ein Zeichen des Friedens.

Palme

Die heiligen Märtyrer werden mit der Palme dargestellt. Sie ist ein Zeichen des Jubels über den Sieg. Gemeint ist der Sieg des Kreuzes, an dem sie durch ihren gewaltsamen Tod teilhaben. Gelegentlich werden auch andere Heilige mit der Palme dargestellt, so wie in der Offenbarung des Johannes beschrieben ist. (Off 7, 1-17).

Allgemeine Attribute

Abtsstab: seit 1500 in S-Form endend, bei allen heiligen Äbten und Äbtissinnen
Bischofsstab: mit einfacher Krümme endend, und Mitra bei heiligen Bischöfen
Banner: bei allen fürstlichen oder ritterlichen Heiligen, auch bei der Darstellung der Ecclesia
Buch: Symbol des Neuen Testaments
Buchrolle: Propheten des Alten Testaments
Drache: unter den Füßen bedeutet er den Sieg über das Böse
Heiligenschein
Kelch: bei allen Priestern
Kirchenmodell: Stifter von Kirchen oder Abteien
Kranz aus Rosen, weiße Rosen: Attribut der gottgeweihten Jungfrauen
Kreuz: bei allen Bekennern, besonders bei gottgeweihten Menschen
Krone: bedeutet fürstliche Abkunft oder himmlischen Lohn. Besonders bei jungfräulichen Märtyrinnen.
Lanze: bei heiligen Soldaten
Mantel: kennzeichnet die Apostel
Märtyrerpalme: Über dem Palmzweig stecken drei Kronen
Lilie: Jungfräulichkeit, Jungfrauen
Muschel: Die Jakobsmuschel der Compostela-Pilger
Palmzweig: bedeutet den Sieg über Welt und Fleisch durch das Martyrium
Pilgerstab, -tasche, Pilgerhut: bei allen Wallfahrern
Reichsapfel: bei heiligen Königen
Rosenkranz: bedeutet besondere Marienverehrung
Schwert: Attribut des Martyriums, vor allem durch Enthauptung
Tiara: heilige Päpste
Totenschädel: steht für ein asketisches, weltabgewandtes Leben
Zepter: bei heiligen Kaisern und Königen

 

Attribute einzelner Heiliger

Adler: Johannes (Evangelist) (Apostel)
Altar, zertreten: Victor von Mailand
Anker: Clemens von Rom, Philomena von Rom, mit Stadt darin: Rosa von Lima
Antoniuskreuz: Antonius der Eremit
Apfel: Eva
Augen auf einer Schale liegend: Odilia, Lucia von Syrakus
Augen auf einem Buch: Odilia von Köln, Odilia
Axt: Olav von Norwegen
Bär: Gallus, Korbinian, Kolumba von Sens, Lukan von Säben
Becken mit Wasser: Florian
Beil: Matthäus, Matthias, Wolfgang von Regensburg, Simon Zelotes, im Schädel steckend: Petrus Martyr
Beil im Dach einer Kirche: Wolfgang von Regensburg
Beil und Rosenkranz: Trudpert
Bergbauwerkzeuge: Barbara
Besen: Petronilla, Martha von Bethanien
Bettler: Elisabeth von Thüringen, Martin von Tours
Biene: siehe Bienenkorb
Bienenkorb: Ambrosius, Bernhard von Clairvaux, Johannes Chrysostomos
Birett: Johannes Nepomuk
Blumenkorb: Dorothea
blutende Kopfwunde: Petrus Martyr
Boot: Torpes von Pisa
Bratrost: Laurentius von Rom
Brot: Elisabeth von Thüringen, Rochus von Montpellier, Hedwig von Andechs
Brüste auf einer Schale: Agatha von Catania
Buch: Paulus von Tarsus, Willibald von Eichstätt (Regel des Benedikt), Ulrich von Augsburg (Evangeliar)
Buch, durchbohrt: Bonifatius
Buch mit Augen: Odilia von Köln, Odilia
Buch in der Hand, die Jungfrau Maria das Lesen lehrend: Anna
Chorhemd: Johannes Nepomuk, Stanislaus Kostka
Drache im Kampf: Michael, Georg, Beatus
Drache zahm: Margareta von Antiochia, Magnus von Füssen
Fahne: Mauritius
Falke: Tryphon
Fass: Otmar; Salzfässchen: Rupert von Salzburg
Federkiel, Buch: Teresa von Ávila
Feuer in der Hand: Vinzenz Ferrer; Hand über dem Feuer Menas; im Feuer stehend Antonius der Eremit
Fisch: Andreas, Ulrich
Fisch mit Ring: Mungo
Fisch mit Schlüssel: Benno
Frucht- oder Blumenkorb: Dorothea
Gans: Martin von Tours
Gefangener: Leonhard
Geldstück oder Geldschatulle: Corona
Georgskreuz: Georg
Glöckchen: Antonius der Eremit
Hahn: Petrus, Vitus, Torpes von Pisa
Haus brennend: Florian
Haut abgezogen: Bartholomäus
Heilige Kommunion: Tarzisius
Hellebarde: Matthäus, Matthias
Herz mit Flammen: Augustinus, Franz Xaver, Margareta Maria Alacoque, Gertrud von Helfta
Herz mit Kreuz: Katharina von Siena
Hirschkuh: Ägidius
Hirsch mit Kreuz im Geweih: Eustachius, Hubertus
Hirtenstab: Wendelin
Hörner bzw. Höcker am Kopf: Mose
Hund: Bernhard von Clairvaux, mit Brot: Rochus von Montpellier, Torpes von Pisa, Benignus von Dijon, mit brennender Fackel: Dominikus
IHS auf der Brust: Ignatius von Loyola
Jesuskind: Antonius von Padua, Josef, Christophorus (Kind auf der Schulter)
Jungfrauen unter dem Mantel: Ursula von Köln
drei Jungfrauen: Nikolaus von Myra
Kamele: Menas
Kamm: Verena
Kanone: Barbara
Kardinalshut: Hieronymus, Karl Borromäus
Kelch: Barbara, mit Jesuskind: Alto, mit Schlange: Johannes (Apostel), zersprungen oder mit Schlange: Benedikt von Nursia, mit Spinne: Konrad von Konstanz
Kerzen, gekreuzt: Blasius
Kessel : Vitus, Johannes (Evangelist), Laura von Córdoba
Kette: Leonhard
Keule: Judas Thaddäus, Jakobus Minor
Kommunion: Tarzisius, Thomas von Aquin
Kopf, abgeschlagen: auf einer Schüssel: Johannes der Täufer, in der Hand: Dionysius von Paris
Korb mit Blumen: Dorothea
Kreuz: Georg, Helena, Matthias, Petrus
Kreuz, T-förmig: Antonius der Eremit
Kreuz, X-förmig: Andreas
Kreuz mit drei Querbalken: Petrus
Kreuz mit Leidenswerkzeugen: Bernhard von Clairvaux
Kreuz mit geflügeltem Christus (in Form eines Seraphen): Franz von Assisi
Kreuzstab: Philippus
Krug: Verena
Kruzifix: Johannes Nepomuk, Maria Magdalena
Kübel mit Wasser: Florian
Lamm: Agnes, Johannes der Täufer
Lanze: Mauritius, Thomas, Cordula, Benignus von Dijon
Leiter: Emmeram von Regensburg
Lilie: Antonius von Padua, Josef, Kasimir, Klara von Assisi, mehrere Lilien: Maria Goretti
Löwe: Hieronymus, Martina, Tatjana von Rom, Daria
Löwe (geflügelt): Markus
Mantel auf Sonnenstrahl: Lukan von Säben
Mäuse am Gewand oder am Äbtissinnenstab: Gertrud von Nivelles
Messer: Bartholomäus, Alto, Abraham, Maria Goretti
Mensch (geflügelt): Matthäus
Monstranz: Norbert, Klara von Assisi
Mozetta, meist aus Fell: Johannes Nepomuk
Muschel: Jakobus der Ältere, Jodokus, Sebaldus von Nürnberg, mit Muschel taufend:Franz Xaver
Musikinstrumente: Cäcilia
Netz: Blandina
Ofen: Eulalia von Mérida, Victor von Mailand
Orgel: Cäcilia
Pfeil: Philomena von Rom
Pfeile in der Hand: Ursula von Köln. Christina von Bolsena
Pfeile im Körper: Sebastian, Ägidius
Pflug: Isidor von Madrid
Pilgerflasche, -hut, -stab oder -tasche: Jakobus der Ältere, Jodokus
Posaune: Hieronymus
Priestermönch (Kleidungsstil): Leonid von Optina
Putto mit Schweigegestus: Johannes Nepomuk
Rabe: Benedikt, Oswald
Ratten: Gertrud von Nivelles
Rad: Georg, Katharina von Alexandrien, Martin
Rationale: Willibald von Eichstätt
Rosen: Dorothea, Elisabeth von Thüringen, Therese von Lisieux, Rosa von Lima, Cäcilia von Rom
Rosenkranz: Dominikus, Kasimir, Niklaus von Flüe, Rosa von Lima
Rost: Laurentius von Rom, Blandina, Fides von Agen
Rotkehlchen: Mungo
Säge: Josef, Simon Zelotes
Salbgefäß: Maria Magdalena, Afra von Augsburg
Schafe weidend: Regina, Margareta von Antiochia
Schale mit Augen: Lucia von Syrakus
Schale mit Brüsten: Agatha von Catania
Schaufel: Isidor von Madrid
Schafott: Märtyrinnen von Compiègne
Schiff: Nikolaus, Ursula von Köln, Gertrud von Nivelles, brennend: Restituta von Afrika
Schild: Mauritius
Schlüssel: Petrus, Petronilla
Schriftrolle: Leonid von Optina
Schuhe in der Hand, barfuß Hedwig von Schlesien
Schuhmachers Stähle: Crispinus und Crispinianus
Schwamm, der über einem Gefäß mit Blut ausgedrückt wird: Praxedis
Schwan: Hugo von Lincoln
Schwein: Antonius der Eremit
Schweißtuch: Veronika
Schwert: Katharina von Alexandrien, Pankratius, Paulus, Barbara, Kilian, Jakobus der Ältere
Sichel: Notburga von Rattenberg
Sonne auf der Brust, Thomas von Aquin
Spaten: Isidor von Madrid, Kastulus
Standarte, Kreuz mit rotem Längs- und weißem Querbalken: Odilia von Köln
Stein in der Hand: Hieronymus
Steine auf Buch: Liborius
Steine in der Hand: Stephanus, Tarzisius
fünf Sterne: Johannes Nepomuk
Stier (geflügelt): Lukas
Stiere: Blandina
Stigmata: Franz von Assisi, Katharina von Siena
Strick um den Hals: Theodor van der Eem
Strick in der Hand: Beatrix von Rom
Taube: Gregor der Große, Thomas von Aquin, Teresa von Avila, Scholastika, Julia von Korsika, Eulalia von Mérida, Adelgundis
zwei Tauben: Joachim
Taufbecken: Vinzenz
Teufel: Antonius der Eremit, Juliana von Nikomedia, Margareta von Antiochia, Cyriacus, Juliana von Nikomedia
Totenschädel: Hieronymus, Maria Magdalena, Rosalia
Turm: Barbara
Vögel: Franz von Assisi
Walkerstange: Jakobus der Jüngere
Wanderstab: Christophorus
Weinfass: Otmar
Weinstock, Weintraube: Urban I., Urban von Langres
Winde: Erasmus
Winkel: Thomas, Josef
Wunde am Oberschenkel: Rochus
Wundmale Christi: Franz von Assisi, Katharina von Siena
Zahn: Apollonia
Zange: Agatha von Catania, Dunstan von Canterbury, mit Zahn oder Zähnen: Apollonia
Zimmermannsgeräte: Josef von Nazaret

 

oben

Quelle der Texte zu den Heiligen Handlungen: im Jahre 2001 habe ich diese Texte im Internet gefunden, jetzt einmal geschaut, ob es das so im Netz noch gibt, aber leider nicht wiedergefunden, zum Weltjugendtag 2005 in Köln passt es jetzt sehr gut, wenn ich es hier einbaue. Quelle der Bilder: ZDF, Phoenix Liveberichterstattung, Homepage vom WJT,

Seite 1 Heilige Handlungen - Seite 2 Heilige

 

Wie bitte? Er ist doch nicht vollkommen ???

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