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William Shakespeare - 154 Sonetten

Sonett XXXVII

So wie mit Freuden seinen tücht’gen Sohn
Der greise Vater kräftig handeln sieht,
So mir, gelähmt durch Schicksals ärgsten Hohn,
Aus deinem Werth und Gradsinn Trost erblüht;
Denn ob Geburt, ob Schönheit, Reichthum, Witz,
Ob dieser einem, allen, andern noch
Gebühre deiner Vorzüg’ höchster Sitz,
An diesen klammert sich mein Lieben doch.
So bin ich arm und lahm, verachtet nicht,
Da solchen Werth dein Schatten schon kann geben,
Daß mir bei deinem Reichthum nichts gebricht,
Und deines Ruhmes Antheil mich macht leben.
Das Beste selbst, ich wünsch’ es nur für dich,
Dies ist mein Wunsch, dann zehnmal glücklich ich.

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