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Manche Themen brauchen einen provokanten und frechen Einstieg
Dann also los: die provokante Frage lautet:
Sind wir nicht manchmal total bescheuert und lebensmüde?
… ein kleines bißchen vielleicht???…
… und warum nicht ???….
Weil jeder von uns davon träumt, sich wenigstens einmal im Leben einer ganz besonderen und einmaligen Situation auszusetzen:
Aber gerade dann, wenn es so gefährlich erscheint, dann muß man doch bescheuert sein, oder?
Er hat sich nach etwas gesehnt, wußte um die Gefahr der Naturgewalten, und hat es verwirklicht – das kann nicht bescheuert sein!
Freiheit
Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen, wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas zu sehnen und es zu verwirklichen. Schiffbruch zu erleiden, und Erfolg zu haben. Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten als ein gesichertes Dasein führen, lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges als die dumpfe Ruhe Utopiens. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen dies ist mein Werk. (Albert Schweitzer)
Sicherlich ist das ein Thema mit vielen Fragezeichen, zumal man bei näherer Betrachtung ganz schnell bei zwei Fragen ist, die sich nur schwer beantworten lassen, denn in der Regel denkt ein Surfer zuerst an die Herausforderung, der er begegnen will – erst mit dem Abstand, den wir haben, überlegt man:
1. Will jemand Gottes Hilfe und Beistand herausfordern?
2. Gibt es auch dafür einen Schutzengel?
Im Loccumer Brevier der Evangelischen Akademie Loccum steht zu diesem Thema unter anderem folgender Text, allerdings hatte die Bärenraupe blindes Vertrauen, der Surfer weiß um die Gefahr:
Chance der Bärenraupe, über die Straße zu kommen
Keine Chance.
Sechs Meter Asphalt.
Zwanzig Autos in einer Minute.
Fünf Laster.
Ein Schlepper.
Ein Pferdefuhrwerk.
Die Bärenraupe weiß nichts von Autos.
Sie weiß nicht, wie breit der Asphalt ist.
Weiß nichts von Fußgängern, Radfahrern, Mopeds.
Die Bärenraupe weiß nur, daß jenseits Grün wächst.
Herrliches Grün, vermutlich freßbar.
Sie hat Lust auf Grün. Man müßte hinüber.
Keine Chance. Sechs Meter Asphalt.
Sie geht los. Geht los auf Stummelfüßen.
Zwanzig Autos in der Minute.
Geht los ohne Hast.
Ohne Furcht.
Ohne Taktik.
Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk.
Geht los und geht und geht und geht und kommt an.
Rudolf Otto Wiemer
Meine Interpretation hast Du gelesen – wie ist Deine?
Ist der Surfer bescheuert und lebensmüde oder ???
Was ist so außergewöhnlich an einem zurückgelehnten Jona???
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