Hier siehst du den Jona aus Michelangelos Sixtinischer Kapelle. Er lehnt sich zurück. Eigentlich nichts besonderes, wenn er auf einer geraden Fläche gemalt wird. In dem Fall müßte Michelangelo nur die Verkürzung des Körpers in der Perspektive berücksichtigen, was immer noch unglaublich schwer ist, wenn man die Qualität der Figur betrachtet. Aber genau da, wo der Jona dargestellt ist, geht die Wand in die Decke über. Sie ist in einem Viertelkreis gekrümmt. Trotz dieser wiedrigen Umstände suggeriert uns, Michelangelo dieses Zurücklehnen, als wäre es das Natürlichste von der Welt. Und wie oben beschrieben á fresco. Als Hilfe siehst du zunächst den Teil des gesamten Deckefreskos, der den Übergang vom Wandfresko "Jüngstes Gericht" zur Decke zeigt. Danach folgt ein Bild des Wandübergangs in die Decke bevor Michelangelo seine Figuren platzierte. |
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