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Weltfrauentag 1 - Weltfrauentag 2 - Weltfrauentag 3 - schrecklich - Zitate großer Frauen - Damenmode - Paare finden - Frauenspaß - Simone de Beauvoir - Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartré Skulpturen Simone de Beauvoir zum 110. Geburtstag am 9. Januar 2018 Simone de Beauvoir geboren am 9. Januar 1908 in Paris - gestorben am 14. April 1986 in Paris französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Überprüfte Zitate "Aber wenn ich nichts weiter tue, als dieses höchste Gut zu verteidigen, (...) die Freiheit...dann wäre meine Leidenschaft nicht unnütz gewesen. Du hast mir nicht den Frieden gegeben; aber wollte ich Frieden? Du hast mir den Mut gegeben, für immer Angst und Gefahr auf mich zu nehmen, alle meine Verbrechen zu ertragen und auch die Gewissensbisse, die mich unaufhörlich zerreissen werden. Es gibt keinen anderen Weg." - Le sang des autres Zugeschriebene Zitate "Die christliche Ideologie hat nicht wenig zur Unterdrückung der Frau beigetragen." - zitiert in: kirchenkritik.de 1908 1913-1925 1914 1925/26 1926/27 1928/29 1929 1929-1931 1931/32 Ehepaare im öffentlichen Dienst die Möglichkeit gibt, in räumlicher Nähe voneinander beschäftigt zu werden, bietet Sartre ihr die Heirat an. De Beauvoir lehnt dies aus Abneigung gegen die Ehe als "beschränkende Verbürgerlichung und institutionalisierte Einmischung des Staates in Privatangelegenheiten" ab. Sartre und de Beauvoir beschließen eine dauernde Verbindung, in der jeder seine Unabhängigkeit behalten und dem anderen ein völlig gleichberechtigter Partner sein soll. 1932-1936 1936-1943 1940-1944 1941 1943 1943/44 1944 1945 ab 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1954 1955 1957 1958 1958-1972 1963 (Der Lauf der Dinge) und "Tout compte fait", 1972 (Alles in allem). 1959 1960 1963 das Leiden der Mutter, die unnachgiebige Lebensgier und die physische Auflösung der alten Frau. 1966 1967 1970 1971 eine öffentliche Erklärung "J'ai avorté" (Ich habe abgetrieben). 1974 1975 1978 1979 1980 1981 1983 1982. 1986 1990 1999 Quelle: https://www.hdg.de/lemo/biografie/simone-de-beauvoir.html Gallionsfigur der Frauenbewegung Sie gilt als Mutter des Feminismus und Wegbereiterin für Frauenrechte - die französische Philosophin und Schriftstellerin Simone de Beauvoir. Am 9.1.1908 als Tochter eines Anwalts und einer Bibliothekarin in Paris geboren, studierte Simone (Lucie Ernestine Marie Betrand) de Beauvoir Philosophie, Literatur und Mathematik. Das Philosophiestudium an der Sorbonne Universität in Paris schloss sie 1929 als Jahrgangszweite ab. Danach arbeitete sie als Lehrerin in Marseille, Rouen und Paris. Sie gehörte zu den ersten Philosophielehrerinnen Frankreichs. Quelle: http://web.ard.de/galerie/content/nothumbs/default/94/html/105_749.html Auch Männer sollten Simone de Beauvoir lesen Die Mutter des Feminismus wäre an diesem Mittwoch 100 Jahre alt geworden. Schon zu Lebzeiten hat sie es geschafft, die Geisteswelt zu prägen. Bis heute wirken ihre Ideen nicht verstaubt. Ihre Definition von Liebe war offen und frei. Nicht nur für Frauen lohnt es sich, Beauvoirs Werk zu lesen. Am 9. Januar 1908 wurde Simone Lucie-Ernestine-Marie-Bertrand de Beauvoir in ein bürgerliches Haus in Paris hineingeboren. Schon als Jugendliche empfand sie den sie umgebenden Konformismus als bedrückend. Gegen den Willen der Eltern begann sie - als erst neunte Frau - an der Sorbonne das Philosophie-Studium. Nur einer schloss besser ab als sie: Jean-Paul Sartre. Mit Sartre lebte sie lange in Hotels und führte eine offene, eher intellektuell geprägte Beziehung. Sie blieben bis zu seinem Tod im Jahr 1980 zusammen. Die existenzialistischen Romane brachten ihr Anerkennung. Berühmt machte sie das Standardwerk der Frauenbewegung "Das andere Geschlecht". Zuletzt hat sie sogar das große Diskussionsthema der vergangenen Jahre vorweggenommen - das Alter: 1970 schreibt Simone de Beauvoir in einem Essay, der alte Mensch werde schon seit dem antiken Ägypten "unter Schablonen" begraben, unter den immergleichen Stereotypen des "Herbstes" oder "Winters" des Lebens. Als "eine Art Gegenbild" zu Jugend und reifem Erwachsenen werde der alte Mensch angesehen - nur, um ihn sich auf diese Weise umso gründlicher vom Leibe zu halten. "Man erkennt sich nicht in ihm." Noch einmal zeigte die große französische Intellektuelle hier ihr feines Gespür für soziale Machtverhältnisse und gesellschaftliche Demütigungsstrategien. Denn vielleicht hat sich das Alter heute angesichts all der Tennis spielenden und Weimar unsicher machenden Senioren nach hinten verlagert. Doch wenn die jungen Alten schließlich doch zu "alten Alten" geworden sind: körperlich schwach, vielleicht pflegebedürftig, dann sieht man, wie wenig Beauvoirs Analyse ihre Diagnosekraft eingebüßt hat. Plädoyer für die Liebe zum Menschen Damit, wie soziale Gruppen zu Gegenbildern des mächtigen gesellschaftlichen Mainstreams aufgebaut werden, kannte sich Beauvoir aus. Sie hat sich ihr Leben lang daran abgearbeitet. Ihr Werk "Das andere Geschlecht" machte sie zur Mutter des modernen Feminismus. Sein Schlüsselsatz lautet: "Man wird nicht als Frau geboren, sondern wird es". Das sollte heißen: Die Kultur, die Gesellschaft, bestimmt darüber, wie Frauen - und Männer - sich verhalten, arbeiten, kleiden. Frau sein ergibt sich nicht einfach aus einer Natur, aus der Biologie des Weiblichen. Am erstaunlichsten ist, wann diese Einsichten formuliert wurden: 1949! Also vor der Pille, vor der sozialen Revolte von 1968, und damit auch lange vor der modernen Frauenbewegung, als deren Mentorin sie rückwirkend galt. Beauvoir plädierte für das Recht auf Abtreibung, als die noch gleichbedeutend mit Kindstötung war. Wenige Jahre zuvor stand sogar Empfängnisverhütung noch unter Strafe. Und während die Praktizierung männlicher Homosexualität illegal war und weibliche nicht weiter ernst genommen wurde, plädierte Beauvoir für eine Überschreitung aller herkömmlichen Einschränkungen. Das Ideal sei es, eine Frau genauso wie einen Mann lieben zu können, allein den individuellen Menschen: "ohne Furcht, ohne Zwang, ohne Verpflichtungen". Pakt mit Jean-Paul Sartre Beauvoir ging selbst mit gutem Beispiel voran. Ihr berühmter "Pakt" mit Jean-Paul Sartre verpflichtete beide nur zur Aufrichtigkeit - und Freiheit. Neben berühmten Affären wie mit dem amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren ("Der Mann mit dem goldenen Arm") pflegte Beauvoir auch unzählige Liebschaften mit Frauen. Man muss ihre Ideale nicht teilen, um trotzdem die ungeheure Kühnheit dieser Frau zu sehen, ihren für ihre Zeit ganz unwahrscheinlich freien Geist. Das "andere Geschlecht" übrigens landete auf dem Index des Vatikans. Dass guten Katholiken die Lektüre damit verboten war, änderte nichts an seinem ungeheuren Erfolg: Mehr als 20.000-mal verkaufte sich das Buch allein in der ersten Woche seines Erscheinens in Frankreich. Später wurde Beauvoir von sogenannten "Differenz-Feministinnen" kritisiert, die nach einem spezifisch weiblichen Fühlen und Denken suchten. Die bleibende Bedeutung Beauvoirs unterstrich in polemischer Absicht Eva Hermann: In ihrem Buch "Eva-Prinzip", um das es im vergangenen Jahr viel Lärm gab, bezeichnete sie Frauen, die meinten, sich "einzig durch Berufstätigkeit" einen Selbstwert geben zu können als "Enkelinnen Simone de Beauvoirs". So hart wie ihren Lebenspartner Sartre traf es Beauvoir nie: Der bezahlte seinen frühen Ruhm und lange Zeit überragenden Einfluss damit, dass er heute als recht überholt gilt. Von "Das andere Geschlecht" führt dagegen eine direkte Linie zu postmodernen Klassikern wie Judith Butlers "Unbehagen der Geschlechter". Sie war Schriftstellerin und Philosophin Amerikanische Wissenschaftlerinnen arbeiteten in jüngerer Vergangenheit auch fruchtbare philosophische Unterschiede zwischen Beauvoir und Sartre heraus. Der frühe Sartre setzt die Freiheit des Menschen absolut - als immer bestehende Möglichkeit, seiner Situation einen neuen Sinn zu geben. Simone de Beauvoir dagegen hob bereits in den 40er-Jahren die praktischen Bedingungen von Freiheit hervor. In Unterdrückungssituationen sei Freiheit eine rein abstrakte Möglichkeit. Sowenig man den Feminismus Beauvoirs leugnen sollte, so falsch wäre es denn auch andererseits, sie darauf zu reduzieren. Sie war auch Feministin, nicht nur. Die Romane und Erzählungen, die autobiografischen Schriften und philosophischen Essays der großen Französin sind nicht allein auf die eine Botschaft der Gleichberechtigung der Geschlechter zu reduzieren. Wenn ein Kölner Verlag jetzt zu ihrem hundertsten Geburtstag einen Band mit Gesprächen zwischen Beauvoir und Alice Schwarzer als "Gipfeltreffen" anpreist, ist das entsprechend irritierend. Schließlich ist die "Emma"-Herausgeberin bisher nicht gerade als Schriftstellerin und Philosophin aufgefallen. Beauvoir dagegen war beides. Ihre literarischen Texte sind reflektionsgesättigt. "Sie hatte endlich gewählt. Sie hatte sich gewählt." So lautet das Ende von "Sie kam und sie blieb". Das existenzialistische Vokabular wirkt heute charmant verstaubt. Die Geschichte, die erzählt wird, ist dagegen erstaunlich modern und fesselnd. Es ist die eines Paares, das sich als völlig frei versteht und dessen Liebe dann durch eine hartnäckig auftretende dritte Person bedroht wird. Die "Wahl" der weiblichen Hauptfigur, von der am Ende die Rede ist, besteht darin, den Gashahn aufzudrehen, um die Rivalin auszuschalten. Vor allem die"Aufrichtigkeit", von der im Existenzialismus so viel und missverständlich die Rede ist, führt in ihren literarischen Texten zu wunderbaren Resultaten: grandios die ebenso boshaften wie selbst entlarvenden inneren Monologe. Schlicht "Monolog" ist der Titel eines besonders gelungenen Beispiels in dem Erzählungsband "Eine gebrochene Frau". Nicht vorstellbar, dass es Zeiten geben könnte, in denen Beauvoirs "Memoiren einer Tochter aus gutem Hause" einmal nicht mehr inspirierend wirken könnten auf nachdenkliche Leute jeglichen Alters. Frauen natürlich, aber auch Männer. Quelle: http://www.welt.de/kultur/article1522329/Auch_Maenner_sollten_Simone_de_Beauvoir_lesen.html Simone de Beauvoir lebt ... und sie ist jung wie eh und je. Man muss sie bloß lesen. Heute hätte Simone de Beauvoir Geburtstag. Den hundertsten. Aus den Würdigungen ist viel Ehrfurcht herauszulesen. Man hat sie in die Galerie der großen Philosophen eingereiht, in die illustre Runde jener wenigen Menschen, die die Welt allein dadurch veränderten, dass sie nachgedacht, ihre Gedanken aufgeschrieben und andere zum Denken gebracht haben. Simone de Beauvoir ist heute ein Klassiker. (Eine Klassikerin? Eine klasse Frau? Beides.) In Zeiten einhelliger posthumer Ehrerbietung muss man dran erinnern, dass die allermeisten Klassiker zu ihrer Zeit keine Klassiker waren, sondern Provokateure. Und dass man Frauen das Ansinnen, das althergebrachte Denken auf den Kopf zu stellen, stets noch ein bisschen übler nimmt als Männern. Als „Das andere Geschlecht” erschien, im Jahr 1949, war Simone de Beauvoir 41 Jahre alt. Sie wurde in Paris auf der Straße angepöbelt und im Kaffehaus beschimpft. Eine Männerfresserin sei sie, ein Brechmittel. „Ein armes Geschöpf, neurotisch, verschmäht, enttäuscht, enterbt, ein Mannweib, unbefriedigt, neidisch, eine mit Minderwertigkeitskomplexen behaftete, von Ressentiments zerfleischte Tante”, erinnerte sie sich später an die Anfeindungen. Das Paris des Jahres 1949 fühlt sich im Jahr 2008 weit weg an, von der Hutmode bis zur Politik und Populärkultur. Umso seltsamer, wie vertraut und zeitgeistig der Tonfall dieser Schmähungen klingt. Was sind die Lieblingsattribute, mit denen man „die Feministin“ heute belegt? Sexbesessen und frigide; unmoralisch und verklemmt; egoistisch-materialistisch und eifernd-missionarisch; an maßloser Selbstüberschätzung und an maßlosem Selbsthass leidend – meistens alles gleichzeitig, so widersprüchlich das im logischen Detail auch sein mag. Das Unerhörte, das Allerunerhörteste an einer Frau wie Simone de Beauvoir war allerdings, dass all diese Vokabel meilenweit an ihr vorbeizielten. Sie war, within sichtbar, eine so intellektuelle wie lebenspralle Frau, die sich sowohl an der Arbeit als auch an Menschen berauschte, stets angetrieben von unendlicher Neugierde auf die Welt. Von Ressentiment, von Frust war da keine Spur. Sie war eine kühle Denkerin, mutig, nüchtern und gelassen, präzise im Beobachten und Formulieren, doch stets mit der notwendigen Selbstdistanz. Wahrscheinlich ist es genau das, was für gestandene Mannsbilder am schwersten zu ertragen ist: Zu ahnen, dass eine feministische Weltsicht keine Verirrung ist, die einer persönlichen Kränkung oder einer Hormonaufwallung entspringt. Dass man sie weder als herzige Koketterie abtun kann, noch als verzweifeltes Haschen um ein bisschen männliche Aufmerksamkeit. Sondern dass sie womöglich das Ergebnis von logischem Denken ist, von Erfahrung, Empirie und Analyse. „Einen Wutausbruch, den Aufschrei einer verwundeten Seele hätten sie mit gerührter Herablassung aufgenommen”, schrieb de Beauvoir über die Männer. „Sie verzeihen mir aber meine Objektivität nicht.” Dieser Klarsicht ist wenig hinzuzufügen. Wie den siebenhundert eng bedruckten Seiten, die den Titel „Das andere Geschlecht“ tragen. Bis heute nicht. Sibylle Hamann ist Journalistin in Wien. Quelle: http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/352103/index.do Heute wäre Simone de Beauvoir 100 Jahre alt geworden Vor 100 Jahren wurde die Philosophin und Schriftstellerin Simone de Beauvoir geboren. Aus diesem Anlass sind zahlreiche neue Biographien erschienen. Als Tochter aus gutem Hause studierte Simone de Beauvoir (1908 - 1986) an der Sorbonne Philosophie und lernte dabei Jean-Paul Sartre kennen. Beide gingen ab 1943 in den politischen Widerstand und nahmen ab 1945 wichtige Positionen im Existenzialismus ein. Mit ihrem Standardwerk "Das andere Geschlecht" schrieb Simone de Beauvoir das wichtigste Werk der Frauenbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg. Simone de Beauvoir nahm im Interview aus dem Jahr 1979 unter anderem zu Themen wie Empfängnisverhütung, Abtreibung und der Entstehung der modernen Frauenbewegung Stellung. Simone de Beauvoirs Bücher sind auf Deutsch im Rowohlt Verlag erschienen. Neuerscheinungen (Auswahl): Barbara Brüning: "Simone de Beauvoir. Der Tod ist der Stachel des Lebens" (Militzke Verlag) Ingeborg Gleichauf: "Sein wie keine andere. Simone de Beauvoir, Schriftstellerin und Philosophin" (dtv, Reihe Hanser) Susanne Nadolny (Hrsg.): "Simone de Beauvoir. "Ich will vom Leben alles". Ein Lesebuch." (Edition Ebersbach) Monika Pelz: "Simone de Beauvoir" (Suhrkamp Verlag) Hazel Rowley: "tête-à-tête. Leben und Lieben von Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre" (Parthas Verlag) Hans-Martin Schönherr-Mann: "Simone de Beauvoir und das andere Geschlecht" (dtv) Alice Schwarzer: "Simone de Beauvoir. Weggefährtinnen im Gespräch" (Kiepenheuer & Witsch) Alice Schwarzer: "Simone de Beauvoir. Ein Lesebuch mit Bildern" (Rowohlt Verlag) Quelle: http://www.boersenblatt.net/sixcms/detail.php?id=177626
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