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Biographisches Der Autor Prof. Dr. Arno Gruen, geboren 1923 in Berlin, verstorben 20. Oktober 2015, Zürich, Schweiz - 1936 Emigration mit seinen Eltern in die USA, Studium der Psychologie, promovierte 1961 als Psychoanalytiker bei Theodor Reik, Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Kliniken, zuletzt Forschungsprofessur in Neurologie an der medizinischen Fakultät der Cornell University und Professor an der Rutgers Universität New Jersey. Seit 1958 psychotherapeutische Praxis. Zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften und Zeitungen. Lebte seit 1979 in der Schweiz. Rütistraße 4 CH-8032 Zürich Tel. und Fax (++41)(0)1262/3980. Studium der Psychologie in New York, promovierte 1961 als Psychoanalytiker bei . Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Kliniken, zuletzt Professor der Psychologie an der Rutgers University in New Jersey. Seit 1958 psychotherapeutische Praxis. Zuletzt leitete er die psychologische Abteilung einer Kinderklinik in Harlem. 1979 kehrte er nach Europa zurück und lebt seitdem in Zürich, wo er noch immer als Psychoanalytiker praktiziert. Zahlreiche Buchpublikationen. Lebte und arbeitete in Zürich. Verteter der Humanistischen Psychologie |
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Wichtige Themen von Arno Gruen
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Einzelne Texte, Referate und Erklärungen
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Die Konsequenzen des Gehorsams für die Entwicklung von Identität und Kreativität - Die Konsequenzen des Gehorsams für die Entwicklung von Identität und Kreativität - Arno Gruen - Psychoanalytiker in eigener Praxis in Zürich, Schweiz Vortrag bei den 53. Lindauer Psychotherapiewochen am 12. April 2003 (www.lptw.de)
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Identität und Unmenschlichkeit - Ein Vortrag von Arno Gruen
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Die politischen Konsequenzen der Identifikation mit dem Aggressor - Das Bedürfnis, bestrafen zu müssen - Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft Nr. 1/00 - Thema: Neue Perspektiven in der Sonderpädagogik
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Interview mit dem Psychoanalytiker Arno Gruen über den "Wahnsinn der Normalität - Barbara Lukesch - Freischaffende Journalistin - BR Seminare / Coaching Öffentlichkeitsarbeit - barbara@lukesch.ch
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DIE ZEIT Wir brauchen Nestbeschmutzer - Lafontaine, Drewermann, Effenberg: - Der Psychoanalytiker Arno Gruen über die Notwendigkeit von Querulanten und Provokateuren - Die Fragen stellte Marc Kayser
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Gehorsam gefährdet Demokratie - Universität Graz - Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften
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Oedipus complex Arno Gruen The Betrayal of the Self. Fear of Autonomy in Men and Women Robert Couteau psychotherapy psychology
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DIE ZEIT Psychologie - Das dritte Ohr - Ein Porträt des Psychoanalytikers Arno - Von Elisabeth Wehrmann
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Chronologisch Werkübersicht mit Verlinkung zu Amazon
(ich verdiene nichts daran, aber Ihr wollt den Preis wissen!!!)
Der
Verrat am Selbst von Arno Gruen
Dtv Broschiert |
Der Verrat am SelbstDie Angst vor Autonomie bei Mann und FrauBuch von Arno Gruen Auflagen:
Zitate:
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Der
Verrat am Selbst. (6881 114). Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau.
von Arno Gruen
DTV, Mchn. (1986) Broschiert |
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Der
Wahnsinn der Normalität von Arno Gruen
Kösel (1987) Gebundene Ausgabe |
Der Wahnsinn der NormalitätBuch von Arno Gruen Zuerst erschienen: 1987 im Kösel-Verlag Die Sprache des Herzens kommt aus den tiefen Bedürfnissen nach Liebe, die man sowohl geben als auch empfangen möchte. Unsere Zivilisation? hat uns aber ängstlich gemacht und versetzt uns in Scham?, wenn unsere Bedürfnisse uns verwundbar machen. Die Sprache der «Realität» verspricht Erleichterung von dieser Last. Und so ersetzt das Bedürfnis die «richtigen» Rollen zu spielen, Schmerz? und Mitgefühl.? Der vermeindliche Besitz? des anderen und die Negierung seiner wie auch unserer Lebendigkeit, führen dann zu einem Raster von Verhaltensformen, welche als «Identität» gekennzeichnet werden. Dies hat wenig mit der Vielfalt einer Identität zu tun, die auf Eigenständigkeit beruht, aber sehr viel mit der Gewalttätigkeit und der Destruktivität rings um uns. (Zusammenfassung von Unbekannt) Inhaltsverzeichnis:
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Der
frühe Abschied von Arno Gruen
Kösel (1988) Gebundene Ausgabe |
Ein früher AbschiedBuch von Arno Gruen in dem er sich mit dem frühen Kindstod beschäftigt. Das nicht-angenommen sein eines Kindes als Faktor für sein Sterben. |
Der
Wahnsinn der Normalität von Arno Gruen
Dtv (1989) Broschiert |
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Der
Wahnsinn der Normalität. (6881 130). von
Arno Gruen
DTV, Mchn. (1990) Broschiert |
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Falsche
Götter von Arno Gruen
Econ (1991) Gebundene Ausgabe |
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Der
Verrat am Selbst. Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau. von
Arno Gruen
Panorama-Causa, Altenst. (Dezember 1991) Broschiert |
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Falsche
Götter. Über Liebe, Haß und die Schwierigkeit des Friedens.
von Arno Gruen
DTV, Mchn. (1993) Broschiert |
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Der
frühe Abschied. Eine Deutung des Plötzlichen Kindstodes. von
Arno Gruen
DTV, Mchn. (1993) Broschiert |
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Der
schadenfreie Hochbau, Bd.4, Schutzmaßnahmen am Bau von
Arno Grassnick, u. a.
Verlagsges. Müller (1997) Broschiert |
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Der
Verlust des Mitgefühls von Arno Gruen
Dtv (Oktober 1997) Broschiert |
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Ein
früher Abschied von Arno Gruen
Vandenhoeck & Ruprecht (März 1999) Broschiert |
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Der
Fremde in uns von Arno Gruen
Klett-Cotta (Juli 2000) Gebundene Ausgabe |
aus:
Der Fremde in uns Der Fremde in uns, das ist der uns eigene Teil, der uns abhanden kam und den wir zeit unseres Lebens, jeder auf seine Weise, wiederzufinden versuchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zerstören. Der Widerstreit zwischen diesen zwei Ausrichtungen des Lebens, die beide von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden. Meine Hoffnung ist es, mit diesem Buch dazu beizutragen, daß der zerstörerische Anteil zurückgedrängt werden kann, bevor er so stark wird, daß er uns überrollt. Dabei geht es weniger um große revolutionäre Antriebe. Ich möchte vielmehr Mut machen für das tägliche Engagement, sich immer wieder und bei jeder Gelegenheit dem Herzen zu widmen. Wir alle haben tiefgreifende Unterdrückung und Ablehnung erlebt. In unserer Kultur ist es üblich, daß man in seinem Kindsein zurückgewiesen wird, weil man nicht den Erwartungen von Erwachsenen entspricht. Gleichzeitig darf ein Kind sich nicht als Opfer erleben, denn das würde dem Mythos widersprechen, daß ja alles aus Liebe und zu seinem Besten geschieht. So wird das Opfersein zur Quelle eines unbewußten Zustandes, in dem das eigene Erleben als etwas Fremdes ausgestoßen und verleugnet werden muß. Diesen Teil von sich wird der Mensch fortan suchen, ohne sich dessen bewußt zu sein. Es ist dieses Suchen, das uns zum Verhängnis wird. Die Einsichten, die ich dem Leser hier biete, sind engstens verknüpft mit dem Leben und Leiden meiner Patienten. Ihnen danke ich für das Vertrauen, das unsere gemeinsame Arbeit möglich machte. Einige dieser Patienten hatten Eltern, die selbst Nazi-Täter waren. Ihr Mut, sich mit diesem Schicksal auseinanderzusetzen, trug außerordentlich dazu bei, das Rätsel zu entschlüsseln, das im Weitergeben des eigenen Opferseins durch das Tätersein liegt. Diese
Arbeit brachte mir meine eigene Vergangenheit sehr gegenwärtig zurück:
das Aufeinanderprallen des Kaiserreiches mit der Weimarer Republik wie
auch dessen Auswirkungen in meiner eigenen Familie. Die Angst, der Hunger,
der blinde Haß, all das, was sich danach zum Nazismus Deutschlands aufschaukelte,
waren Hintergrund für meine eigenen Erlebnisse. Das hat das Schreiben
oft zu einem schmerzlichen Prozeß gemacht. Zürich,
im Februar 2000 |
Hass
in der Seele von Arno Gruen, Doris Weber
Herder, Freiburg (September 2001) Broschiert |
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Identität
und Unmenschlichkeit, 1 Cassette von Arno Gruen
Walter-Verlag (August 2001) Unbekannter Einband |
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Der
Kampf um die Demokratie von Arno Gruen
Klett-Cotta (Februar 2002) Gebundene Ausgabe |
Der Kampf um die DemokratieBuch von Arno Gruen Erschienen: 2002 bei Klett-Cotta, Stuttgart Gewalt ist nicht neu. Alle "großen Zivilisationen" rufen Gewalt hervor, weil Herrschaft und Besitz ihrer Basis sind. Dadurch aber werden Menschen bedeutungslos. Diesem Zustand versuchen sie durch halluzinierte Größe zu entkommen. Das wiederrum führt zu einem Radikalismus, der sich dem Tod verschreibt, aber das Tödliche durch abstrakte Ideologien verschleiert. Wir müssen uns endlich dieser ungeisitgen Entwicklung stellen, indem wir die wirklichen Bedürfnisse der Menschen anerkennen, unsägliches Elend und nackte Armut überwinden und aufhören, ganze Bevölkerungen zu entwürdigen und auszugrenzen. Nur so läßt sich die Demokratie retten. (Klappentext) Inhaltsverzeichnis:
Rezensionen
aus OÖNachrichten-Online vom 5.2.2002 von KLAUS BUTTINGER PSYCHOLOGIE: Arno Gruen analysiert brillant die Gefahren für demokratische Gesellschaften Biedermann & Brandstifter auf der Couch Der renommierte Schweizer Psychoanalytiker Arno Gruen hat mit seinem neuen Buch "Kampf um die Demokratie" ein Ursachenbild von Gewalt und Terror gezeichnet, das jedem Demokraten das Fürchten lehrt: "Gewalt ist Bestandteil dessen, was alle ¸großen Zivilisationen` heranzüchten, weil ihre Basis Herrschaft und Besitz sind. Damit gehen die Verachtung menschlicher Werte wie auch die Verachtung des Weiblichen und der Kindheit unserer Kinder einher", schreibt Gruen. Worin aber liegen die Ursachen? "In der Kindheit", antwortet Gruen. Zumal sie von einer Kultur geprägt werde, "in der Schmerz und Leid permanent verleugnet und ausgegrenzt werden. Traurigkeit und Nachdenklichkeit werden im beständigen Streben nach Erfolg, Profit und Selbstbestätigung genauso als Behinderung abgelehnt, wie die Konfrontation mit Krankheit, Gebrechlichkeit und Tod." Wurzeln in der Kindheit Der große alte Psychoanalytiker wiederholt in "Der Kampf um die Demokratie" seine Thesen von der "Identifikation mit dem Aggressor". Das heißt, in aller Unzulänglichkeit der Kürze: Kinder, die einem elterlichen Terror ausgesetzt sind - sei es durch Gewalt oder durch Überfürsorge - identifizieren sich zwangsläufig mit dem Terror, geben ihn weiter, haben sie doch in der Abhängigkeit von den Eltern keine andere Möglichkeit der Übertragung. "Politiker, auch Psychologen, die davon sprechen, Destruktivität und Feindseligkeit lägen nun mal in der menschlichen Natur, verhindern eine differenzierte Sicht der wirklichen menschlichen Entwicklung. Sie wollen die Wahrheit nicht sehen. Die Wurzeln des Hasses gehen bis in die frühe Kindheit zurück." Je nach Art der Gewalt, die ein Kind ertragen muss, entwickelten sich die Typen Rechts- oder Linksextremist. Deren Gefährdungspotenzial in einer demokratischen Gesellschaft wäre allerdings so gut wie vernachlässigbar, gäbe es da nicht die schweigende Mehrheit. "Von dieser Krankheit (Rechtsextremismus, Anm.), die ihre Wurzeln in gesellschaftlichen Strukturen hat, die auf Gehorsam aufbauen, sind 8 bis 30 Prozent der Menschen betroffen. Da sie ein angepasstes Verhalten zeigen, wird ihr mörderisches Potenzial oft nicht erkannt", analysiert Gruen. "Albert Einstein sagte: ¸Die Welt ist nicht bedroht von Menschen, die böse sind, sondern von denen, die Böses zulassen.`" "Zwei Drittel der Deutschen glauben, Deutschland brauche eine starke Hand", zitiert Gruen eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: "Überdies vertreten viele die Meinung, in Not geratene Menschen hätten ihre Situation selbst verschuldet, und niemand solle unterstützt werden, der es nicht wirklich verdient. Hinter dieser Haltung, die ja auch von renommierten Vertretern des modernen Neoliberalismus propagiert wird, steckt eine Verachtung für jeden, der schwach ist oder als schwach eingeschätzt wird." Laut Gruen haben demokratische Gesellschaften nur eine Möglichkeit, dem Sturz durch Biedermänner und Brandstifter zu entgehen und "die Zerstörung gesellschaftlicher Zusammenhänge durch ein wirtschaftliches Primat, das sich ausschließlich an Profit und Wettbewerb orientiert" zu beenden: "Indem sie die wahren Bedürfnisse von Menschen erkennen und ernst nehmen, indem sie Kindern die Möglichkeit zu einer wahren Kindheit bieten, die sich an eigenen empathischen Wahrnehmungen und Bedürfnissen orientiert. (...) Es würde so viel weniger kosten, in das Leben zu investieren, anstatt Aufrüstung und Kriege zu finanzieren. Wir haben keinen andern Weg als den des Lebens." |
Der
Verrat am Selbst von Arno Gruen
Dtv (Juli 2002) Broschiert |
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Der
Fremde in uns von Arno Gruen
Dtv (November 2002) Broschiert |
Der Fremde in unsBuch von Arno Gruen Erschienen: 2000 bei Klett-Cotta, Stuttgart Der Fremde in uns ist der uns eigene Teil, den wir zeit unseres Lebens wiederzufinden suchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zum Opfer machen. Dier Widerstreit zwischen diesen beiden Ausrichtungen des Lebens, die von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden. Ziel dieses Buches ist es, die zerstörerischen Anteile in uns, die das Eigene zum Femden machen, als eigentliche Krankheit zu erkennen. Ignorieren wir dies, muss unser Geschichtsbewusstsein unvollständig bleiben, und Pogrome, Holocaust, ethnische Säuberungen und verdeckter oder offener Fremdenhass werden weiter die Geschichte des Menschen bestimmen. Arno Gruen ermutigt uns, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Dabei geht es um individuelle Antriebe bis hin zum politischen Handeln und darum, jene Einsichten zu gewinnen, die das zwischenmenschliche Handeln leiten. (Klappentext) Inhaltsverzeichnis:
Rezensionen:
"Der Fremde in uns" wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2001 ausgezeichnet: Begründung der Jury Der Geschwister-Scholl-Preis 2001 wird vergeben an das Buch "Der Fremde in uns" von Arno Gruen. Der 1923 in Berlin geborene Autor mußte als Kind in die USA emigrieren; dort und in der Schweiz wirkte er jahrzehntelang als Wissenschaftler und Psychotherapeut. Seine zahlreichen Publikationen nehmen den Blickwinkel der Psychoanalyse ein, ohne diese als Patentrezept zu verstehen. Sie suchen nach Wegen, die Ganzheitlichkeit und Autonomie des Menschen zu bewahren oder wiederzugewinnen. Gruens Buch "Der Fremde in uns" ist von bestürzender Aktualität. Sein Thema sind die Wurzeln von Fremdenhaß (vor allem des Antisemitismus) und Terror: "Fremdenhaß hat auch immer etwas mit Selbsthaß zu tun", richtet sich gegen einen entfremdeten, unterdrückten Teil des eigenen Ich und führt zu Lebenslügen, falscher Anpassung an die Macht und Selbstpreisgabe, innerer Leere und Destruktivität. Das Buch erforscht die Herkunft dieses "Verrats am Selbst" in den Erfahrungen der Kindheit und Sozialisation, es zeigt die Mechanismen und Metamorphosen der Täter-Opfer-Beziehung und erhellt die komplexe Dynamik von Selbstentfremdung, Fremdenhaß und destruktiver Gewalt. Die Beispiele reichen von den NS-Tätern bis zu den aktuellen Beispielen von Fanatismus, etwa auf dem Balkan, und Rechtsradikalismus. Das Buch ist trotz seiner schwierigen Thematik klar, pointiert und eindringlich geschrieben, wenngleich zuweilen überspitzend und provokant. Es verharrt nicht bei der Diagnose, sondern zeigt Wege aus der Gewalt auf; es gibt Anstöße zur liebevollen Zuwendung gegenüber Kindern und Erwachsenen und ist ein aufrüttelnder Appell an Empathie und Mitgefühl, die "in uns eingebaute Schranke zur Unmenschlichkeit". aus der Dankesrede von Arno Gruen: Für mich waren Sophie und Hans Scholl und ihr Freundeskreis immer außergewöhnliche Beispiele für Menschen, die aus ihrem Herzen heraus das Menschsein zum Kern ihres Seins machten. Ihr grundsätzliches Vertrauen zum Menschsein entsprang nicht ideologischen Ursachen, sondern kam aus tieferen Quellen ihres Mitgefühls sowie ihres Gefühls für Gerechtigkeit und Würde. Sie waren wahre Helden, die aus sich heraus und ohne äußere Unterstützung kämpften. Ihre Unruhe kam, wie die von Primo Levi, aus der Scham, dass es Menschen waren, die das Ungeheure erdachten und ausführten und die damit das Vertrauen von Mensch zu Mensch zunichte machten. Auch heute, vielleicht mehr denn je, sind wir gefragt, dieses Vertrauen aufrecht zu erhalten, in einer Welt, in der Hass und die Ketten eines materiellen Überflusses für manche dazu führen, das Leiden anderer nicht mehr wahrzunehmen. In einer Welt, in der die Maschinerie der Image-Fabrikanten in Politik und im allgemeinen gesellschaftlichen Leben zur bestimmenden Wirklichkeit erhoben wird, sind der Verlust des Selbst und der Tod der Liebe nicht mehr zu erkennen. Nur die Jagd nach Ruhm und der globalisierte Hass sind zur Stütze des Lebens geworden. Wir brauchen heute Menschen wie Sophie und Hans Scholl. Um die Aussage eines ihrer Flugblätter mit ihren eigenen Worten zu umschreiben: Man kann sich mit dem gängigen Ethos über Krieg, Rache und Eroberung nicht geistig auseinander setzen, weil es ungeistig ist. Die Sprache, die von Krieg und Vergeltung spricht, mag sich geistig gesund anhören. In ihrer Ignoranz von Ohnmacht, Elend und Demütigung ist sie jedoch völlig von wahren Gefühlen und der tatsächlichen Realität getrennt. Was uns im Grunde vor Augen geführt wird, sind Macht und Größe als Ersatz für wahre menschliche Beziehungen. Aber es geht darum, für die wirklichen Bedürfnisse der Menschen zu kämpfen, wirkliches Elend, wirkliche Armut und die Ausgrenzung und Entwürdigung von ganzen Bevölkerungsgruppen zu unterbinden. Nur so werden Terror und Gewalt Einhalt geboten. Nur so werden wir es möglich machen, ein Leben, das demokratisch und lebendig ist, aufrecht zu erhalten. |
Verratene
Liebe - Falsche Götter von Arno Gruen
Klett-Cotta (Juli 2003) Gebundene Ausgabe |
aus: Verratene Liebe - Falsche Götter Der Schmerz war und ist groß. Dieses Buch zu lesen, setzt eine persönliche Konfrontation mit dem täglich verbannten Leid voraus, das uns allen unerträglich geworden ist. Unerträglich, weil wir verlernt haben, mit dem Schmerz umzugehen. Wir haben es verlernt, weil unsere Kultur ihn verschmäht. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist die Geschichte eines ungeheuren Schmerzes und dessen Verleugnung. Damit verbunden ist die Unmöglichkeit, lieben zu können. Denn: Schmerz ohne Liebe, Liebe ohne Schmerz gibt es nicht. Sie sind wechselwirkend miteinander verbunden durch die empathische Fähigkeit, die unsere Menschlichkeit bestimmt und erst möglich macht. Nicht erst die kriegerische Konfrontation 1991 am Persischen Golf brachte uns dieser Verheerung näher. Solange wir wegsehen, uns vom Leid abwenden, ja das Leid verneinen, obgleich wir es tagtäglich erleben, werden wir solchen Katastrophen nicht ausweichen können. So richte ich mich an jene, die noch hören wollen, jene, die noch zweifeln können, die verletzbar sind, die sich noch nicht daran gewöhnt haben, ihren Schmerz zu verbannen, ihn deswegen tragen können. Bei ihnen liegt unsere Hoffnung. Sie haben das Potential der wahren Stärke, sich und somit die Welt zu retten. Es ist bereits kurz nach zwölf. Die Welt steht wieder am Persischen Golf erneut vor einer Katastrophe, deren Ausmaß dieses Mal durch den von ihr erzeugten Haß alles zu vernichten droht. Wieder geht es um verratene Liebe, wieder sind es falsche Götter und falsche Helden, die uns dahin führen. Sie maßen sich an zu wissen, was für uns alle richtig ist. Ein blutiger und demütigender Krieg wird weder den USA noch der Welt Sicherheit bringen. Er wird vielmehr die Flammen eines Hasses schüren, der nicht mehr zu tilgen ist und der den Terror endlos nähren wird. Und Terror, unter welchem politischen, ideologischen oder religiösen Deckmantel er sich auch zu tarnen versteht, ist immer das Resultat eines Hasses auf das Leben selbst. Er ist ein Bündnis mit dem Tod, weil der Terrorist glaubt, sein Leid mit dem Ausrotten des Menschlichen zu tilgen. Es scheint mir, daß unser Hang, dem Aggressor beizutreten, der wesentlichste Aspekt unserer gegenwärtigen Lage ist. Dadurch zementieren wir den Gehorsam. Dieser fesselt den Menschen und ist zugleich die Quelle einer unendlichen Wut und der Neigung zur Gewalt. Ihm angemessen und besser entgegentreten zu können, gehört zum Anliegen dieses Buches. Denn wenn wir nicht lernen, unsere eigene Geschichte, unsere eigene Vergangenheit in die Zukunft hineinzuholen, dann wird es bald keine Zukunft mehr geben. Dann wird nur noch der Tod das Leben bestimmen. Das tut er ja schon, wenn man uns weismacht, daß das Leben durch ökonomische Ziele bestimmt werden kann. Es ist das zwischenmenschlich Gemeinschaftliche, das wir wieder zurückholen müssen. Und die Zeit läuft uns davon. © Klett-Cotta
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Elixiere
des Teufels : Die "Erfindung" der Suchtkrankheit von
Dietmar Czycholl, u. a.
Süddeutsche Hilfsgemeinschaft der LIGA der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V. Taschenbuch |
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Der Kampf um die Demokratie von Arno Gruen Dtv Broschiert |
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"Ich will eine Welt ohne Kriege" |
Kurzbeschreibung Wir müssen uns nicht damit abfinden, daß es Kriege gibt. Sie sind von Menschen gemacht. Jeder kann etwas tun, um sie zu verhindern. Mit seinem bisher persönlichsten Buch richtet sich Arno Gruen direkt an Leser aller Generationen, die nicht aufgeben, von einer besseren Welt zu träumen. Klappentext Arno Gruen engagiert sich in diesem aufrüttelnden Manifest mit Nachdruck für die Kraft der Träume. Denn der feste Glaube an das Gute in der Welt ist folgenreicher und lebendiger als politische Ideologien. Es ist sein Appell an die kommenden Generationen, sich die Kraft für den Frieden zu bewahren, und macht Mut, dafür einzutreten. |
Die
Schwierigkeit, sich selber zu sein von Arno
Gruen
perspectiva GmbH Hörkassette |
Der
Wahnsinn der Normalität : Das Bedürfnis bestrafen zu müssen
von Arno Gruen
perspectiva GmbH Hörkassette |
Was
tun gegen Radikalismus, Gewalt und Terror? von
Arno Gruen, Angelika Schett
Schweizer Radio DRS CD |
Die
Schwierigkeit, sich selber zu sein von Arno
Gruen
perspectiva GmbH CD |
Der
Verlust der Identität von Arno Gruen
perspectiva GmbH Hörkassette |
Identität
und Unmenschlichkeit : Vortrag von Arno Gruen,
Bernd Ulrich (Herausgeber)
Auditorium Verlag Winfried Dünninger e.K. Hörkassette |
Die
Schwierigkeit, sich selbst zu sein : Vortrag von
Arno Gruen, Bernd Ulrich (Herausgeber)
Auditorium Verlag Winfried Dünninger e.K. Hörkassette |
Die
Pose als Wirklichkeit von Arno Gruen
perspectiva GmbH Hörkassette |
Viele der Texte habe ich von der Homepage des CoBuero entnommen: CoBuero http://coforum.de/index.php4?CoBuero co:buero
- Büro für Kooperation ThomasKalka Nansenstraße 7
14471 Potsdam
Das CoBuero betreibt seit 01/2001 u.a. das WikiWiki mit dem Namen CoForum. HERZLICHEN DANK |
Weiterführende Literatur: Adorno, T.W.: Studien zum autoritären Charakter, Suhrkamp: Frankfurt, 1955. Balint, M.: The Basic Fault, Tavistok: London, 1968. Bluvol, H.: Differences in Patterns of Autonomy in Achieving and Underachieving Adolescent Boys, Diss. The City University of New York, 1972. Brückner, P.: Zur Pathologie des Gehorsams, in: Einführung in pädagogisches Sehen und Denken, Hrsg.: Andreas Flitner und Hans Scheuerl, Piper: München, 1976. Chamberlain, S.: Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, Psychosozial: Giessen, 1997. Dicks, H.V.: Personality Traits and National Socialist Ideology: A Wartime Study of German Prosoners of War, in: Human Relations, Bd. III, 1950. Eibl-Eibesfeldt: Sein Schlüssel zur Verhaltensforschung, Hrsg.: v.W. Schiefenhövel, J. Uher und R. Krell. München: Realis 1970 (170). Ferenczi, S.: Sprachverwirrungen zwischen den Erwachsenen und dem Kind (1932), in: Bausteine zur Psychoanalyse, Bd. 3, Ullstein: Berlin, 1984. Freud, A.: Das Ich und die Abwehrmechanismen, in: Die Schriften der Anna Freud, Band I, Fischer: Frankfurt, 1987. Friedrich-Ebert-Stiftung: starke Hand gesucht, G. Hoffmann, in: Die Zeit, 20, 12, 2000. Fromm, E.: Die Furcht vor der Freiheit, Steinberg: Zürich, 1941. Gruen, A.: Autonomy and Identification: The Paradox of their Opposition, in International Journal of Psycho-Analysis, 49.4 1968. Gruen, A.: Der Verrat am selbst, (1984), dtv: München 1986. Gruen, A.: Der Wahnsinn der Normalität: Realismus als Krankheit; eine Theorie der menschlichen Destruktivität, Kösel: München, 1987. Gruen, A.: Der Verlust des Mitgefühls, München: dtv. 1997. Gruen, A.: Reductionistic Biological Thinking and the Denial of Experience and Pain in Developmental Theories, in: Journal of Humanistic Psychology, 38, 2, 1998. Gruen, A.: Ein früher Abschied; Objektbeziehungen und psychosomatische Hintergründe beim Plötzlichen Kindstod, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1999. Gruen, A: Der Fremde in uns, Klett-Cotta: Stuttgart, 2000. Gruen, A.: Der Kampf um die Demokratie: Der Extremismus, die Gewalt und der Terror, Klett-Cotta: Stuttgart, 2002 Gruen, A.: Verratene Liebe – Falsche Götter, Klett-Cotta: Stuttgart, 2003 Jacoby, H.: Jenseits von "Begabt" und "Unbegabt", Christians: Hamburg, 1987. MacLean, P.D.: The Brain in Relation to Empathy and Medical Education, in: Journal of Nervous and Mental Disease, 144, 1967. Mantell, D.M.: Familie und Aggression, Fischer: Frankfurt, 1972. Meyer, K.: Gemeint ist, wenn der Kopf ab ist, Herder: Freiburg, 1998. Milgram, S.: Behavioral Study of Obedience, in: Journal of Abnormal Psychology, 67, 1963. Milgram, S.: Obedience to Authority: An Experimental View, Harper: New York, 1975. Roskam, A.: Patterns of Autonomy in high Achieving Adolescent Girls who differ in Need for Approval, Diss. The City University of New York, 1972. Schaeffer, F.: Pathologische Treue als pathogenetisches Prinzip bei schweren körperlichen Erkrankungen Ein kasuistischer Beitrag zur Dermatomyositis, in Der Nervenarzt, 32, 10, 1961. Schmitt, C.: Der Begriff
des Politischen, in: Archive für Sozialpolitik, Bd. 58, 1. September
1927. Silverberg, W.V.: The schizoid maneuver, in: Psychiatry, 10, 1947. Spence, J.: In China´s Gulag, The New York Review of Brooks, August 10, 1996. Soyinka, W.: The Man Died, Harper: New York, 1972. Soyinka, W.: Die Last des Erinnerns, Patmos: Düsseldorf, 2001. (Siehe auch: A. Gruen, Die Trauer der Täter, Besprechung der "Last des Erinnerns", Die Presse (Wien) 1.9.2001.) Timmermann, J.: Wir brüllten nach innen. Folter in der Diktatur heute, Fischer: Frankfurt, 1982. Welch, M.: Epinephrine Dysfunction in PTSD, Major Depression, in SIDS, PDD and in Neurodegeneration, Columbia University Medical School, 2001, unpublished. Summary: Virtually all stresses faced by the perinate activate the epinephrine neurotransmitter network. High stress dysregulates the infant´s basal and reactive levels of stress hormone, especially epinephrine. The metabolic demands of unabated stress will, over time, incapacitate the epiphrenine neuron´s ability to synthesize its tertiary amine. Included in the epiphrenine stress adaption network is the visceral thalamus, and ist two-way-reverbaratory network with the viscera, which, when effectively conditioned by maternal nurturing, results in well modulated coping response to stress: We hypothesize that patients suffer from disorders …only if they failed to develop adequate coping responses perinatally. Winnicot, D.W.: Some Thoughts on the Meaning of the Word Democracy, in: Human Realtions, Bd. III, 1050. |
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