Mystisches Manifest gegen Krieg, Systemzwang und den Ausverkauf unserer Werte

Strategische Gedanken zur Sicherheitslage – Warum Aufrüstung totaler Schwachsinn ist

1. Atomwaffen entwerten jede konventionelle Aufrüstung

In einer Welt mit atomarer Bedrohung ist es komplett absurd, Milliarden in konventionelle Waffen zu stecken. Denn ganz einfach: Wenn ich mit einem Panzer in Russland einrolle und dort „ein bisschen Krieg“ spiele, braucht es nur einen einzigen politischen Entschluss – und Russland schickt eine Atomrakete zurück. Zack, Berlin weg.

Die Idee, man könne mit Panzern oder Raketen ein „kontrolliertes Scharmützel“ führen, ignoriert die Tatsache: Die Schwelle zur atomaren Antwort ist jederzeit überschreitbar – ein einziger Knopfdruck reicht. Und dann ist’s vorbei mit Panzern, Werten und Diplomatie.

2. Konventionelle Kriege sind eine tickende Zeitbombe

Kriegsforscher argumentieren oft mit dem Konzept der Abschreckung: Weil beide Seiten Atomwaffen haben, wird keine sie einsetzen. Aber was, wenn sich eine Seite umentscheidet?

Ein Krieg mit konventionellen Waffen ist nie stabil – er kann jederzeit eskalieren. Wer heute mit Granaten schießt, riskiert morgen Atompilze. Die Spirale ist längst in Gang – und die Vorstellung, man könne „kontrolliert Krieg führen“, ist ein gefährlicher Irrglaube. Alles basiert auf Vertrauen in rationale Entscheidungen – im Krieg? Echt jetzt?

3. Ich persönlich – ich spiele dieses Spiel nicht mit

Ich lebe in Zurückgezogenheit. Kein Geld, keine Partys, keine Urlaube, keine Konsumkultur. Für mich ändert sich nichts, ob Berlin „deutsch“ oder „russisch“ ist. Ich brauche kein Staatsschild auf meinem Ausweis, um in Ruhe zu leben.
Wenn der Russe kommt – gut. Ich beteilige mich nicht. Ich mach da nicht mit. Ich schieß nicht zurück. Ich spiele dieses Spiel nicht. Und ich bin sicher: Wenn das alle tun würden, gäbe es keinen Krieg.

4. Was genau sollen diese „europäischen Werte“ eigentlich sein?

Goethe? Schiller? Klassische Musik? Wirtschaftskreisläufe? All das funktioniert nur in Friedenszeiten – im Krieg bricht es sowieso zusammen. Und was dann bleibt, ist: Menschlichkeit, Nahrung, Ruhe. Wenn mir jemand erklärt, wir müssten für „unsere Werte“ Krieg führen – frage ich zurück: Welche denn genau? Konsum? Kapitalismus? Clubkultur?

5. Die Revolution des Pazifismus: Stell dir vor, es ist Krieg – und keiner geht hin

Wenn wir diesen „Krieg“ mal weiterspinnen:
Stell dir vor, Russland greift Europa an – und alle sagen:
„Okay, dann bin ich eben russisch.“
Dann findet der Krieg nicht statt. Punkt.
Wozu Waffen, wenn keiner kämpft?

Das wäre die echte Revolution: Nicht durch Gewalt, sondern durch die kollektive Verweigerung, dieses Spiel mitzuspielen.

Fazit:
Milliarden in Waffen zu stecken ist nicht nur sinnlos – es ist eine kollektive Illusion. Eine gefährliche. Die einzige echte Sicherheit liegt nicht in Stahl und Schießpulver – sondern in Bewusstsein, Friedfertigkeit und Mut zur Verweigerung.

6. Kolonialismus war kein Wert, sondern Unterwerfung

Wenn wir heute von „europäischen Werten“ sprechen, tun wir so, als wären wir moralisch überlegen. Aber schauen wir zurück:
Vor 300–500 Jahren haben Europäer große Teile der Welt kolonisiert. Sie sind nach Afrika, Asien, Amerika gezogen, nicht um Werte zu verbreiten – sondern um zu erobern, auszubeuten, zu dominieren.

In Kenia zum Beispiel: Europäer bauten Farmen, unterwarfen die Massai, raubten Bodenschätze – weil sie die besseren Waffen hatten. Europäische Werte bedeuteten für die Einheimischen: Verlust ihrer Kultur, Versklavung, Missionierung, Gewalt.

Das war kein Export von Demokratie oder Freiheit – es war Imperialismus.

7. Heute verteidigen wir angeblich unsere Kultur – welche denn?

Was genau sind diese berühmten „europäischen Werte“, für die wir angeblich kämpfen sollen?

8 Stunden Arbeit am Tag
2 Wochen Mallorca-Urlaub
Netflix und Tatort
Bürotürme, Aktienkurse, Opern und Latte Macchiato
Und jetzt: Panzerproduktion rund um die Uhr
Ist das ein Wert? Dass Menschen Schrauben in Kampfmaschinen drehen, statt in Krankenhäusern zu helfen? Dass wir Milliarden in Rüstung stecken, aber keine Mittel für Pflegeheime, Kindergärten oder soziale Einrichtungen haben?

Was genau sollen wir hier verteidigen – einen Wohlstands-Entertainment-Kapitalismus, der nur funktioniert, solange niemand nervös wird?

8. Rüstung gegen eine eingebildete Sicherheit

Wir tun so, als könnten wir uns durch Aufrüstung „sicher“ machen.
Aber wovor eigentlich?

Wenn Russland wirklich will, kann es jederzeit eine Atomrakete schicken.
Wenn wir wirklich wollen, könnten wir dasselbe tun.
Doch jede Seite weiß: Dann ist alles vorbei. Endgültig.
Trotzdem schmeißen wir Milliarden raus – in der Illusion, wir könnten diesen „Dritten Weltkrieg light“ irgendwie kontrollieren.
Als wäre das ein Spiel mit Regeln.
Als würde irgendjemand in diesem Spiel gewinnen.

9. Fazit:

Die Behauptung, es gehe um „europäische Werte“, ist eine große Lüge.
Wir verteidigen keine Kultur – wir verteidigen Besitzstände.
Wir exportieren keine Demokratie – wir exportieren Angst.
Und währenddessen werden Pflegekräfte ausgebrannt, Kinder vernachlässigt und Rentner vergessen.

Was wir bräuchten, ist keine Aufrüstung – sondern Abrüstung im Kopf.
Mut zur Demut.
Frieden statt Feindbild.
Menschlichkeit statt Militär.

10. Sozialisierung - ein Baby

Ein Baby wird geboren – und das System steht schon bereit
Ein Kind wird in Deutschland geboren – und schon steht der Fahrplan fest.
Mit zwei Jahren: Kita.
Mit sechs: Schule.
Mit sechzehn: Ausbildung oder Arbeit.
Mit 65: Rente.
Mit 85: Tod.

Das ist kein freies Leben – das ist ein festgelegter Kurs.
Das Kind soll nicht frei denken. Es soll funktionieren.
Es soll nicht sein. Es soll leisten.
Denn das System braucht Arbeitskräfte, um sich selbst am Leben zu halten.

11. Wofür lernen wir?

Wofür lernen wir eigentlich?
Nicht für das Leben.
Nicht für das Staunen.
Nicht für die Wahrheit.

Wir lernen, um zu funktionieren.
Wir lernen, um verwertbar zu sein.
Wir lernen, um Arbeitskräfte zu werden, die das System am Laufen halten.
Damit das System weiter Geld produziert –
um am Ende den Alten wenigstens noch ein Bett zu bezahlen,
in dem sie dann sterben können.

12. Brot und Spiele

Brot und Spiele – damit keiner aufwacht
Und weil das System weiß, dass es hohl ist, gibt es Ablenkung:

Fußball
Trash-TV
Netflix
Popstars
Alkohol
Wochenende
Ein bisschen tanzen, ein bisschen vergessen,
damit Montag wieder alles läuft.

Wir nennen das Freiheit –
aber es ist eine digitale Käfighaltung mit WLAN.

13. Verteidigung der Werte

Und jetzt sollen wir das alles mit Waffen verteidigen?
Und jetzt stehen „unsere Werte“ auf dem Spiel,
weil der böse Russe vielleicht kommt?

Also bauen wir Panzer. Raketen. Drohnen.
Milliarden an Rüstung.
Nicht um Frieden zu schaffen – sondern um ein System zu schützen,
das längst hohl ist.
Längst innerlich tot.

14. Todeskapital

Todeskapital
Jeder Panzer ist Todeskapital.
Er wird gebaut, um zu zerstören.
Er ist ein Geschäft.
Ein Markt.

Panzer wird zerstört → neuer Panzer wird bestellt → neue Jobs.
Menschen sterben → neue Munition wird geliefert → Wachstum.

Das ist keine Verteidigung von Werten.
Das ist ein Blutkreislauf aus Angst, Gier und Zynismus.

15. Fazit

Das System ist krank –
nicht, weil der Russe kommt,
sondern weil wir vergessen haben,
wer wir eigentlich sind.

Wir sind keine Zahnräder.
Wir sind keine Soldaten.
Wir sind keine Konsumenten.

Wir sind Bewusstsein.
Wir sind Freiheit.
Wir sind Licht.

Aber solange wir schlafen,
bauen wir weiter Panzer.
Und verteidigen ein System,
das unsere Seele längst verkauft hat.

16. Unsere Werte

Unsere „Werte“ – zwischen Tierqual, Ausbeutung und Naturzerstörung

Damit wir billig leben können, beuten wir andere aus.

Wir verlagern unsere Produktion nach Asien.
Dort nähen Frauen in Bangladesch Jeans für ein paar Cent die Stunde.
Und hier?
Kaufen wir sie für acht Euro bei KiK.
Ohne nachzudenken.
Ohne zu fühlen.

Und wenn diese Frauen irgendwann sagen:
„Ich will auch leben wie ihr.“
Dann machen sie sich auf den Weg.
Fliehen aus dem Elend, das wir selbst miterschaffen haben.
Und stehen an unseren Grenzen.

Doch an der Grenze sagen wir:
„Du gehörst nicht hierher. Geh zurück.“
Aber ihre Arbeit steckt längst in unserem Kleiderschrank.
Ihre Tränen kleben längst an unserer Kleidung.

17. Unsere Werte / Beispiele

Ich kaufe Milch bei Aldi.
Weil ich mir keine Bio-Milch leisten kann.
Und diese Milch kommt von einer Kuh,
die in Massentierhaltung lebt.
Mit Soja vollgestopft wird.
Soja, das aus Südamerika kommt –
für das der Regenwald abgeholzt wurde
und den Amazonasvölkern ihr Land gestohlen wurde.

Nur damit ich hier für 90 Cent Milch trinken kann.

Ich kaufe Fisch.
Billigen Fisch.
Weil ich nicht viel Geld habe.
Und dieser Fisch kommt von riesigen Fangschiffen,
die die Ozeane leer räubern –
erst die Nordsee,
dann den Atlantik,
später den Pazifik.
Und wenn der Fisch weg ist?
Egal.
Dann bauen wir größere Schiffe.

Nur damit ich hier bei Aldi ein Filet auf dem Teller habe.

Und das nennt sich dann „europäischer Lebensstil“.
Das nennt sich dann „unsere Werte“.
Das nennen wir dann „Zivilisation“.

Ich nenne es: Wahnsinn.

Ein Wahnsinn, den niemand mehr hinterfragt,
weil er so gut schmeckt,
so billig ist,
und so verdammt bequem.

18. Schlusswort

Ich mache nicht mit.
Ich lüge mir nichts mehr vor.
Ich verteidige nicht das Recht, auf Kosten anderer zu leben.
Ich rüste nicht auf für ein System, das andere vernichtet.

Ich bin nicht bewaffnet. Ich bin bewusst.
Ich bin kein Konsument. Ich bin ein Wesen.
Ich bin nicht deutsch, nicht europäisch, nicht Systemtreu.
Ich bin frei. Ich bin lebendig. Ich bin Licht.

Und ich sage es laut, bevor alles zu spät ist:
STOPP.

 

Berlin, den 21. März 2025

Susanne Albers

 

p.s.