I. Worträtsel:
Das ganze Wort wird umschrieben dargestellt.
1.
Rate Kind: wer bin ich wohl?
Vorne bin ich breit und hohl,
Hinten bin ich lang und schmal.
Fütt’re dich beim Mittagsmahl.
2.
Es ist gemacht aus Holz und Glas,
Das Licht scheint durch. Was ist denn das?
3.
Erst weiß wie Schnee,
Ich weiß noch mehr;
Dann grün wie Gras,
Ich weiß noch was;
Dann rot wie Blut,
Ist’s noch nicht gut.
Schwarz wie Pech,
Jetzt ist es recht.
4.
Wer mich beißt, den beiß ich wieder,
Netz ihm gleich die Augenlider.
5.
Kind, sag’ mir doch den Vogel an,
Der seinen Namen rufen kann?
6.
Ich rede ohne Zunge,
Ich schreie ohne Lunge,
Ich habe auch kein Herz,
Und nehm’ doch teil an Freud und Schmerz.
7.
Ein Mädchenname hat der Zeichen vier,
Und vor- und rückwärts lest dasselbe ihr.
8.
Ist es der Apfel, die Birne, so mag sie keiner genießen,
Ist es der Schüler, so wird ihn die leichteste Arbeit verdrießen.
9.
Selbst der niedrigste Knecht kann durch Gunst der Fortuna es werden.
Es besitzen jedoch, können Monarchen allein.
10.
Zwei Löcher hab’ ich,
Zwei Finger brauch’ ich,
So mach’ ich Langes und Breites klein
Und trenne, was nicht beisammen soll sein.
11.
Bei Vater, Mutter, Großpapa
Bin ich zu allen Zeiten;
Doch Onkel, Tante, Stiefmama,
Die kann ich gar nicht leiden; –
Ein jedes Rätsel fang ich an,
Und jeden guten Rat;
Ja leider bin ich stets beim Wort
Und niemals bei der Tat.
12.
Vier Spieler spielen die ganze Nacht;
Sie haben mit Eifer ihr Spiel gemacht,
Und keiner verlor und jeder gewann,
Wer waren die Spieler? o, sage es an!
13.
Ich sage dir nicht, was ich dir sage,
Sondern was ich dir sage, sage ich dir, damit du
Mir sagst, was ich dir nicht sage.
14.
Die Sätze, welche ledern sind,
Es kennt sie sicher jedes Kind.
15.
Eins, sind wir zwei; doch wenn wir uns zusammenfügen,
Entzwei’n wir alles, was wir kriegen.
16.
Obschon mich alle strahlend kennen,
So bin ich doch ein Diener nur;
Ich lasse mich verschieden nennen,
So wie ich steh’ auf Himmelsflur;
Ob ich voran der Herrin gehe,
Ob ihr ich oft im Rücken stehe.
17.
Bald bin ich groß, bald bin ich klein; –
Du findest mich in jedem Hain;
Im Tal und Wasser bin ich auch,
Sogar in jedem Qualm und Rauch;
Im Schlaf komm ich dir zu Gesicht....
Weißt du des Rätsels Lösung nicht?
18.
Ich war vor kurzem nicht vorhanden,
Und jetzt, du weißt nicht, wie’s geschah,
Bin ganz im Dunkel ich entstanden
Und bin als schönes Kunstwerk da.
Der Künstler mußte mich behandeln,
Der Sonne Licht in Schwarz verwandeln,
Und glänzend Silber mußte schwinden,
Damit dich kannst getroffen finden.
19.
Wer es macht, der sagt es nicht;
Wer es nimmt, der kennt es nicht;
Wer es kennt, der nimmt es nicht.
20.
So fang den widrigen Gesellen, bevor er mehr dich plagt;
Ich kann nicht, denn er tat gar schnell, was uns sein Name sagt.
21.
Wenn du ihn hast erhalten,
So bleib ihm treu und hold.
Des ew’gen Bundes Zeichen
Ist er und glänzt im Gold.
Doch wenn ein einzig Zeichen
Du aus ihm läßt ganz fort;
Daß Weh dein Herz betroffen,
Verkündet dann das Wort.
22.
Der Blinde sah den Hasen laufen,
Der Lahme sprang ihm hurtig nach,
Der Nackte steckt ihn in die Tasche:
Was ist das für ein Ungemach?
23.
Es wird zur schweren Last
Und hat doch kein Gewicht.
Es ruht auf mancher Flur;
Und dennoch sieht man’s nicht;
Nicht selten wird’s gelöscht
Und brennt zuvor doch nicht!
24.
Zu manchem bist du wohl getreten
Und hast in Höflichkeit gebeten,
Daß er es möchte doch dir geben.
Trotzdem wird es dich nicht beglücken,
Gibt jemand es aus freien Stücken.
25.
In jedem Herzen, das da schlägt,
In jeder Brust, die sich bewegt,
In jedem Schmerz, der dich bedrückt,
In jeder Freud, die dich entzückt,
Doch nie in Leid und Seelenpein,
Wirst du mir schon begegnet sein.
26.
Nennst du mich »der«, bring ich Triumph
Und schlag des Gegners Waffe stumpf.
Nennst du mich »die«, führ’ ich mich ein
Als die Vasallin unseres Rhein.
27.
Unter allen Schlangen ist _eine_
Auf Erden nicht gezeugt,
Mit der an Schnelle keine,
An Wut sich keine vergleicht.
Sie stürzt mit furchtbarer Stimme
Auf ihren Raub sich los,
Vertilgt in _einem_ Grimme
Den Reiter und sein Roß.
Sie liebt die höchsten Spitzen;
Nicht Schloß, nicht Riegel kann
Vor ihrem Anfall schützen;
Der Harnisch – lockt sie an.
Sie bricht wie dünne Halmen,
Den stärksten Baum entzwei;
Sie kann das Erz zermalmen,
Wie dicht und fest es sei.
Und dieses Ungeheuer
Hat zweimal nie gedroht. –
Es stirbt im eignen Feuer;
Wie’s tötet, ist es tot!
(Schiller.)
28.
Wenn du den gord’schen Knoten löst,
Den ich dir bildlich dargestellt,
Dann hör ich auf, dir das zu gelten,
Für was mich jetzt dein Sinn noch hält.
29.
Wer es besitzt, hat Grund sich zu beklagen,
Und wem es fehlt, der ist gesund.
Wer es verschweigt, vermag uns viel zu sagen,
Und wer es sagt, der hält stets reinen Mund.
Der Geizige vermag es fortzuschenken;
Der üppige Verschwender knappt sich’s ab.
Wer niemals denkt, wird immer daran denken,
Und jeder nimmt es mit sich in das Grab.
30.
Geheimnisvoll ein Hauch nur, fast ein Nichts,
Gespenstisch oft, ist es ein Feind des Lichts.
Wo Blümlein welken auf der öden Flur,
In Trauer hüllt’s die sterbende Natur;
Die Müden all zu süßer Rast und Ruh
In stillen Stunden deckt es friedlich zu.
Es schmückt die Maid, wenn Lieb und Glück ihr winkt,
Umhüllet sie, wenn Lieb und Glück versinkt,
Wenn ihr die Letzte, die ihr Hort und Halt,
Entrissen durch des Todes Allgewalt.
Es deckt im Sarge sie, wie einst die Wiege,
Bis die Posaune schallt zum großen Siege.
31.
Von Perlen baut sich eine Brücke
Hoch über einen grauen See;
Sie baut sich auf im Augenblicke,
Und schwindelnd steigt sie in die Höh.
Der höchsten Schiffe höchste Masten
Ziehn unter ihrem Bogen hin,
Sie selber trug noch keine Lasten
Und scheint, wie du ihr nahst, zu fliehn.
Sie wird erst mit dem Strom und schwindet,
So wie des Wassers Flut versiegt.
So sprich, wo sich die Brücke findet,
Und wer sie künstlich hat gefügt?
(Schiller.)
32.
Auf einer großen Weide gehen
Viel tausend Schafe silberweiß;
Wie wir sie heute wandeln sehen,
Sah sie der allerältste Greis.
Sie altern nie und trinken Leben
Aus einem unerschöpften Born,
Ein Hirt ist ihnen zugegeben
Mit schön gebognem Silberhorn.
Er treibt sie aus zu goldnen Toren,
Er überzählt sie jede Nacht,
Und hat der Lämmer keins verloren,
So oft er auch den Weg vollbracht.
Ein treuer Hund hilft sie ihm leiten,
Ein muntrer Widder geht voran.
Die Herde, kannst du sie mir deuten?
Und auch den Hirten zeig mir an!
(Schiller.)
II. Charaden:
(Silbenrätsel.)
Zuerst sollen die einzelnen Silben, dann das Ganze eines mehrsilbigen
Wortes erraten werden.
33.
Das Erste rauscht, vom Wind bewegt,
Wenn’s Zweite sich im Sumpfe regt;
Das Ganze schreit und ist nicht still,
Wenn sich das Wetter ändern will.
34.
Das Erste find’st du überall
Auf Erden ausgestreut;
Es ziert den Garten und das Feld,
Es schmückt manch buntes Kleid.
Das Zweite trägt des Herrschers Haupt, –
Wo auch sein Reich mag sein,
Das Ganze jedes Blümelein
Und sei es noch so klein.
35.
Mein Erstes ist nicht schmutzig;
Mein Zweites ist nicht rund;
Mein Ganzes ist ein schlaues Tier,
Weit schlauer als der Hund.
36.
Das Erste liegt im Schweizerland;
Die Zweite ist dem Fels verwandt; –
Das Ganze gibt der Meeresstrand
Und wird, verschönt durch Menschenhand,
Als Schmuck in alle Welt versandt.
37.
Die Erste ist ein Schmerzenslaut,
Die Zweite man am Himmel schaut;
Das Ganze aus dem Meeresgrunde,
Behagt des Reichen leck’rem Munde.
38.
Der ersten beiden Klang gar viel bedeutet; –
Die letzten Zwei die Köchin dir bereitet; –
Das Ganze etwas dir besagt,
Aus dem man die zwei Ersten macht.
39.
Die ersten Beiden werden in die letzten Beiden gebracht;
Und letzte Beide vom Ganzen für erste Beide gemacht.
40.
Mein Erstes ist voll Licht; mein Zweites ist voll Lieder;
Mein Ganzes ziert, bewacht, verteidigt, stößt auch nieder.
41.
Die Erste enthält die Mittel zum Beißen;
Die Andere die Sachen zum Beißen;
Das Ganze hindert am Beißen.
42.
Das Erste ist nicht dein;
Das Zweite ist kein Scherz;
Halt dich vom Ganzen rein,
Denn es schreit himmelwärts!
43.
Mein Erstes ist ein kostbares Getränke,
Mein Zweites wächst am sonnigen Gelände;
Mein Erstes macht man aus der Zweiten,
Das Ganze kannst im Herbst am Stock du schneiden.
44.
Die ersten zwei Silben sind eine heilige Zahl;
Mit letzten zwei kriegst du wohl Geld überall;
Schaust du dich nach dem Ganzen um,
So findest du ein Großfürstentum.
45.
Ohne meine ersten zwei
Sähest du dich nie;
Auf die grünen letzten zwei
Treibt man oft das Vieh.
Droben auf des Berges Grad
Man das Ganze sicher hat.
46.
Auf Englands Boden wohnt die Erste;
Die Zweite ist dem Helden eigen;
Im Ganzen wird im wahren Sinne
Der Mensch sich nimmer freundlich zeigen.
47.
Die Erste nennt man auch die ganze Welt;
Wer meine Zweite ist, dem mangelt Geld.
Das Ganze wird in ernsten Tagen
Gar oft geblasen und geschlagen.
48.
Mein Erstes – nicht wenig,
Mein Zweites – nicht schwer;
Mein Ganzes gibt Hoffnung,
Doch trau nicht zu sehr!
49.
Wer dem Feind vergibt und ihm sogar Gutes tut,
Ist die ersten Beiden, drum ein guter Christ;
Eine Farbe meine dritte Silbe ist;
Der Tiroler trägt das zarte Ganze auf dem Hut.
50.
Der ersten Beiden letzte zwei –
Mit jedem Tage sind sie neu.
Gar viel verliert das Leben dess’ an seinem Glanze,
Der schon als Kind vermissen mußt das süße Ganze.
51.
Das Erste ist Nacht und das Zweite ist Licht;
Nicht klug ist, wer lange den Kopf sich zerbricht.
52.
Aus Erster manche Speis ist gemacht;
Die Zweite kommet nur bei Nacht.
Einzeln – nur jedes nützen kann,
Zusammen – richtet’s Schaden an.
53.
Der Pfeffer wird die Erste sein;
Die letzten sollten sicher treffen.
In mancher Schlacht, in manchem Treffen
Nützt wohl das Ganze ungemein.
54.
Die ersten Silben lärmen;
Die dritte kann uns wärmen;
Das Ganze aber zittert,
Von jedem Wort erschüttert.
55.
Eines Tieres Name,
Eines Tieres Schrei
Bilden eine Blume;
Deute, was das sei!
56.
Jährlich kehrt das Erste wieder
Als ein schöner Feiertag;
Nettes Tierchen ist das Zweite,
Lebt in Feldern, wohnt im Hag;
Ist das Ganze gleich kein Vogel,
Doch es Eier legen mag.
57.
Vier a, zwei k, ein l, ein u,
Füg sie zu einem Worte du!
So hast du, wenn es dir gerät,
’ne viel genannte Majestät.
58.
Zwei Silben sind’s, die meinen Namen bilden,
Und eine ist der andern gleich;
Sie führen dich zu ungeschlachten Wilden
Und in der Roheit häßlich Reich.
59.
Blumen geraubt ist die Erst’; oft stützt auch Blumen die Zweite;
Sieh, wie am Weihnachtsbaum sich das Ganze verzehrt.
60.
Was in dem ersten Paar du hattest, erhascht sich das Ganze;
Merkst du es zeitig, du wirst: »haltet die letzte mir« schrei’n.
61.
Auf zartem Weiß stellt sich das Zweit’ am schönsten dar;
Durch dunkle Nacht drängt sich das erste Silbenpaar:
Mög’ oft das Ganze dein erwachend Aug’ erfreun –
Und ungetrübt die Lust des Lebens dir erneuen.
62.
Die beiden ersten geben Stoff
Zu Kleidern grob und fein.
Die dritte darf im Glase nicht,
Soll Wert es haben, sein.
Wer ’s Ganze heute noch nicht kennt,
Der geh’ und such’s im Parlament.
63.
Das Erste ist ein Wort zum Fragen,
Das Zweite gut, um zuzuschlagen;
Das Ganze läßt den Gaumen zagen,
Ist aber heilsam für den Magen.
64.
Die Erste ist die Ursache der Zweiten;
Das Ganze soll man heilig halten.
65.
Eins, Zwei, du gewahrst sie an Tür und an Pfort.
Drei, Vier, die bestrafen das Büblein sogleich,
Hat’s Jemand gespielt ein’ tückischen Streich;
Das Ganze benutzt man, merk’s wohl, zu ’nem Sport.
66.
Die Ersten gedeihen auf des Ackers Mitte;
Mit gleich und ungleich wechselt die Dritte;
Das Ganze blickt aus vergangener Zeit,
Und lebt in Märchen weit und breit.
67.
Vertreibt mein Erstes dir die Langeweile,
So zeigt mein Zweites dir der Stunden Eile;
Willst du das Erste zu dem Zweiten fügen,
So kann das Ganze auch dein Ohr vergnügen.
68.
Die Erste ist hoch und die Zweite voll Kraft,
Heraus aus der Ersten, das Ganze viel schafft.
69.
Laß den drei Ersten freien Lauf,
Schwing freudig dich mit ihnen auf,
Wenn sie zu Hohem führen;
Doch hurtig halte sie zurück,
Wenn sie im nächsten Augenblick
Dich suchen und verführen.
Oft eilen sie der Zeit voraus
Und malen deine Zukunft aus
Umstrahlt vom Glück und Glanze.
Schnell tritt die Wirklichkeit herfür,
Macht dir durch alles eine Vier,
Und ich – ich mach’ das Ganze.
70.
Die ersten zwei sind gemeinsam Stoff
Der Anatomie und Analogie,
Die letzten Beiden aus Sophokles
Man kennt sie aus der Mythologie.
Das Ganze sang Weines und Weibes Preis,
Selbst als schon sein Haar war silberweiß.
71.
Das erste treibt gar oft ein loser Bube,
Das zweite ist in Küche, Keller, Stube;
Das Ganze wird geschätzt nur sehr gering,
Und dennoch ist’s ein oft begehrtes Ding.
72.
Die ersten den Besitz anzeigen
Und nennen was durch Erb und Kraft
Dir zugehört. Der Dritten Reigen
Fünffältig tritt im Leben auf.
Das Ganze zeigt bei jung und alt
Sich stets in häßlicher Gestalt.
73.
Die beiden ersten liefern gute Nahrung;
Die beiden letzten nimm’ gut in Verwahrung,
Ihr Dienst dir unentbehrlich ist;
Das Ganze führt zu mancher Klage,
Man sagt, es sei ’ne rechte Plage,
Nun rat einmal, was das wohl ist!
74.
Die beiden ersten sind gefährlich,
Klafft dir zumal das Dritte weit;
Und doch das Ganze freut alljährlich
Als Blümchen dich zur Sommerzeit.
75.
Die Feder, schon vom Hauch bewegt,
Des Ersten Silb’ Bezeichnung trägt.
Die Zweite, die von höchstem Wert,
Fünffacher Art dir ward beschert.
Dem Ganzen bleibe immer feind,
Da sich’s mit Tugend schwer vereint!
76.
Es kleiden in die erste Silbe
Die Dichter ihres Geistes Gaben;
Die zweite doch freut Menschen nur,
Die nicht Empfindung für das Schöne haben;
Mein Ganzes ist die Quelle großer Taten,
Und mit ihm muß der Leser mich erraten.
77.
Die Ersten herrschen jahraus jahrein,
Drei, Vier sind dem Krieger heilig,
Das Ganze hängt von dem Ersten ab,
Bewegt sich bald langsam, bald eilig.
78.
Zum Werk, das heute schon sich fördern ließe,
Brächt’, meinst du oft, mein Erstes auch noch Frist,
Weißt du auch nimmer, ob es neu erschließe
Sich deinem Aug’, ob du an ihm noch bist.
Mein Zweites heischt von dir des Bettlers Bitte,
Zum Namensfest gibst du’s, zum heil’gen Christ,
Auch sonst wohl lockt in deiner Lieben Mitte
Es oftmals ab dir Schmeichelei und List.
Mein Ganzes – wie in Koffern, Truhen, Schränken,
Sie’s emsig sammeln, ist der Bräute Denken.
79.
Die Erste wird alljährlich grün,
Die Zweite bringet immer Weh’n,
Das Ganze siehst du formenkühn
Durch eines Malers Kunst ersteh’n.
80.
Die Erste streicht über Land und Meer;
Die Zweite freut Alte und Junge sehr.
Das Ganze läuft leicht auf vier Beinen daher.
81.
Die Ersten, ohne Zepter, tragen Kronen,
Die Zweiten machen Lärm in allen Zonen.
Das Ganze mag bei Furcht, wie grimm’ger Kält’ geschehen,
Wer hätt’ im Leben mich nicht schon oft gesehen!
82.
Das erste Wort nennt dir gebahnte Wege,
Das zweite gibt viel wohlgezielte Schläge,
Das Ganze tönt, nicht jedes Ohr erlabend,
Vom frühen Morgen bis zum späten Abend.
83.
Die Erste ruft dir zu, nicht fort zu geh’n;
Nimmst ihr den Kopf, so kannst du’s an dir seh’n.
Die Zweite ist dem Freunde stets viel wert,
Und wird von jedem Menschen gern geehrt.
Durch’s Ganze aber wird so manche Schlacht
Durch Künstlers Hand recht anschaulich gemacht.
84.
Es erfüllt das Ganze nimmer,
Was es uns verspricht,
Wird die zweite seiner Silben
Uns zur Ersten nicht.
85.
Die erste Silbe drückt Beschränkung aus.
Die Zweite liebt, wer gern der Stadt entflieht;
Das Ganze ist ein mächtig-stolzes Reich,
Dem seine Grenzen oft das Erste scheinen.
86.
Mein Erstes bist du immer,
Wenn du die Letzten liebst;
Mein Ganzes ist vorüber,
Sobald du Antwort gibst.
87.
Wer meine Eins ist, hat nicht viel,
Jedoch die Zwei hat jedermann,
Und mit dem Ganzen man ein Ziel
Mit leichter Mühe treffen kann.
88.
Wer die beiden Letzten bricht,
Scheu’ der Ersten Spitze nicht!
Sind zum Ganzen sie vereint,
Dir ein Märchenbild erscheint.
89.
Die erste Silb ist gut zu Fuß,
Die beiden andern können fliegen.
Das Ganze winkt dir seinen Gruß
Fern von des Harzgebirges Zügen.
90.
Das Erste hat der Bauersmann
Und auch der König hat’s;
Das Zweite führt dich schnell davon
Nach einem andern Platz,
Das Ganze ist ein häßlich Ding,
Steht niemandem wohl an;
Es achtet andere gering,
Weil weiter es nichts kann!
91.
Wenn ein Haus wird aufgebaut,
Muß, eh’ man die Erste schaut,
Manche Zweite groß und klein
In den Bau gefüget sein.
Wenn du willst das Ganze seh’n,
Mußt nach Österreich du geh’n:
Nimm den Bergstock in die Hand,
Wandere in’s Alpenland!
92.
Auf allen deinen Lebenswegen,
In jedem Ort, noch so entlegen,
Das Erste ist dir immer nah.
Was teuer dir und wert erscheinet,
In einem kurzen Wort erscheinet,
Steht in der zweiten Silbe da!
Und fügst du beide dann zusammen,
Gibt’s einen schönen deutschen Namen,
Besinne dich! Du kennst ihn ja.
93.
Ihm, der mit göttlichem Erbarmen
Geheilt der Menschheit tiefste Wunden,
Ihm hat man von den scharfen Ersten
Die Letzten um das Haupt gewunden.
94.
Ich sitze gemütlich am Felsenrand
Und sehe die Erste glänzen.
Wie rings die Wellen den Ufersand
Mit der schneeigen Zweiten umkränzen!
Wie glänzt mein Kopf, aus dem Ganzen gemacht,
Er ist gar lieb mir und teuer!
In seinem Innern hab’ ich entfacht
Ein heimliches glimmendes Feuer.
95.
Nimmt man die Erste dir, gleich mußt du sterben.
Durch eine gute Zwei kannst Weisheit du erwerben.
Das Ganze kann der Kaufmann nicht entbehren;
Es steht in der Geschäftswelt hoch in Ehren.
96.
Das Erste trocknest am Ganzen du,
Vom Zweiten schneidet das Ganze man zu.
97.
Hältst du stets die Ersten offen,
Bleibt dir manches Weh erspart;
Hat ein Unglück dich betroffen,
Lindert es die Letzte zart.
Gute Kinder sind das Ganze
Ihren Eltern jederzeit;
Aus der Blumen reichem Kranze
Winkt es in bescheid’nem Kleid.
98.
»Wo sind denn die versproch’nen Ersten?«
So frug zwei Jäger ich letzthin,
Durchsuchte eifrig ihre Taschen,
Doch in den Taschen war nichts drin.
»Du bist und bleibst ein rechter Spötter«,
Versetzt’ der Eine d’rauf geschwind,
»Und manchesmal möcht’ ich dich wünschen,
Dorthin, wo die zwei Letzten sind.«
Wir lachten. – »Kellner, ich hab’ Hunger«,
Sprach ich, »die Karte, wenn’s gefällt!«
Und hab’ darauf zum Abendessen
Das leck’re Ganze mir bestellt.
99.
Das Erste ist nicht offen;
Das Zweite ist oft schwer.
Aufs Ganze nur zu hoffen,
Bringt keinem große Ehr.
100.
Die Erste will als Vorwort dir,
Die Zweit ertönt oft zum Pläsier,
Doch geht es gegen einen Feind,
Dann ist sie immer ernst gemeint.
Zum Ganzen man das Beste wählt,
Doch zu ihm auch das Schlechte zählt.
101.
Die Erste macht selbst Helden heiß;
Die Zweite lohnt der Menschen Fleiß,
Und auf dem Ganzen findest du
Manch wack’res Haupt in süßer Ruh.
102.
Ob du Künstler oder Dichter,
Schuster, Schneider, Schlosser bist,
Freude wirst du stets empfinden,
Wenn die Erst’ vollendet siehst.
Gar verschieden ist die Zweite,
Dick und dünn und grob und fein
Und sie kann von Sammt und Seide
Oder Garn und Wolle sein.
Nicht entbehren kannst das Ganze,
Ob du Schuster, Schneider bist,
Weil es, um die Erst zu schaffen,
Jederzeit vonnöten ist.
103.
Die erste Silbe ist gar schwer,
Ein Stein ist nichts dagegen,
Nur wenn dich drückt der Sorgen Heer,
Kannst bildlich du’s erwägen.
Die Zweite, die das Mitgefühl,
Der Edelmut gegründet,
Ward manchem Herzen das Asyl,
Wo es die Heimat findet.
Steht auch die Erste wie bekannt,
Im Dienst der Todeswaffen,
Als Ganzes hat’s in Künstlerhand
Manch schönes Werk geschaffen.
104.
Die Erste sagt so viel als: »Es ist aus«,
Dasselbe sagt die Zweite mit der Dritten,
Nur paßt das eine mehr zu Saus und Braus,
Das and’re zu der Kirche heil’gen Sitten,
Zu jedes Christmenschen frommen Bitten.
Das Ganze reihet Frag’ an Frage,
Der Schüler wie der Lehrer Plage.
105.
Wenn glücklich die Erste entscheidet die Schlacht,
Nach blutigem Kriege die Zweite uns lacht;
Ein ruhmreicher Held aus vergang’nen Tagen,
Das Ganze noch lebet in Liedern und Sagen.
106.
Wer trug die Ersten nicht von Zeit zu Zeit!
Sie sind der Schatten in dem Bild des Lebens!
Warst andern sie zu mildern du bereit,
So sei getrost, du lebtest nicht vergebens.
Die Dritte treibt oft Blatt und Blut empor,
Auch trägst du es von Meister Schusters Händen;
Es ist das Ruder an dem Feuerrohr,
Den raschen Tod, wohin du willst, zu senden.
Das Ganze wütet in des Menschen Brust.
Oft unterliegt er ihm im heißen Ringen.
Nicht selten wird’s des Lebens höchste Lust,
Doch öfter noch dir die Verzweiflung bringen.
107.
Schon sank auf Wald und Eins hernieder
Der Dämmrung Schleier leis’ und sacht,
Und ihre traumumfang’nen Glieder
Begann zu regen nun die Nacht.
Am Fuße einer Drei – Vier saß ich,
Vor mir die frisch begrünte Flur;
Des heißen Tages Müh’n vergaß ich
Im holden Frieden der Natur.
Wie war erquickend diese Kühle!
Sie machte Herz und Sinne klar. –
Wie labte nach des Tags Gewühle
Sich lechzend nun mein erstes Paar
Und von den Letzten kehrte wieder
Die Herde mit melod’schem Klang,
Wobei ihr Hirte treu und bieder
Ein Lied mit frommem Sinne sang.
Leis tönten aus dem nahen Orte
Die Abendglocken übers Feld. –
So ward mir zu dem ganzen Worte
Auch noch ein Ohrenschmaus bestellt.
108.
Der ersten Silb’ entströmen Wein und Lieder,
Und was du einsam denkst, macht sie bekannt,
Oft geht sie mit dem Zwang auch Hand in Hand,
Schlägt selbst in Fesseln deine freien Glieder!
Doch gibt das zweite Paar dir Hoffnung wieder,
Sein Feueratem weht von Land zu Land,
Sprengt deines Kerkers festgetürmte Wand,
Wirft deine Häscher, deine Fesseln nieder.
Scheint zwei mit eins sich nimmer zu vertragen,
So ist das Ganze doch ein hohes Wort,
Woran man nur den Widerspruch getadelt;
Doch hat sein Widerspruch manch großen Geist geadelt!
Fürwahr! es starb des letzten letzter Hort,
Wär’ es gestorben jüngst in unsern Tagen.
(Hauff.)
109.
Liebliche Erste, du warst gepriesen von tausend Poeten
Und in Begeist’rung für dich singen unzählige noch.
Einmal nur mit all’ deiner Pracht erscheinst du des Jahres,
Und wie im Jahre, so blühst einmal im Leben du nur.
Liebe beut dir die Zweite, du kennst sie in vielerlei Arten –
Was ihm am meisten behagt, wähle ein Jeder sich aus.
So zu der Zweiten gehört auch das Ganze, das köstliche Ganze
Schenkt dir die Erste. Da ist Keiner, der es je verschmäht.
110.
Die beiden Ersten geh’n
Hervor aus Schmerz und Leid.
Die Dritte sich vollzieht
In Lust und Heiterkeit.
Durch’s Ganze stellt man uns
Handgreiflich, wunderbar,
Im Schmuck der Poesie
Den Ernst des Lebens dar.
III. Kapselrätsel:
In _ein_ Wort sollen eine oder mehrere Silben eingeschaltet (=kapselt)
werden.
111.
Seht ihr d’rin vier Spiele,
Stets ein Spieler ist’s;
Fehlen die vier Spiele,
Klar, wie Wasser, ist’s.
112.
Von höchster Stelle aus berufen,
Daß nahe ich des Thrones Stufen
Der Künste schönster liege ob,
Erwarb ich mir schon manches Lob.
Doch wenn es glückt, aus meinem Herzen
Ein sichtbar Mal ganz auszumerzen,
So dien’ als Held ich von Tirol
Der tapfern Treue zum Symbol.
113.
Die Ostsee nimmt es auf als Fluß,
Bin _ich_ ihm zugetan;
Doch fehle ich; zu einer Stadt
Am Rheine wird es dann.
114.
Seh’ eine Mark ich darin liegen,
Hol’ ab und zu ich’s von der Post:
Doch fehlt die Mark dem Rätselworte,
Empfang ich’s täglich von der Post.
115.
Wo etwas nur verweilen kann,
Triffst du zu jeder Zeit mich an;
Doch fügst du mir den Namen ein,
Dann bin ich oft von Erz und Stein,
Wohl auch von Holz, Gips oder Stuck
Und diene immer nur zum Schmuck.
116.
Siehst Erich meinen Bruder,
Du in dem Wort versteckt,
Wird’s mich von Herzen freuen,
Wenn’s jeden Tag dir schmeckt.
Tret’ ich jedoch für Erich ein,
Schafft dir das Rätselwort nur Pein.
117.
Sieht man Ischl darin liegen,
Tummelt’s sich im Rhein;
Fehlet das genannte Städtchen,
Heißt’s gleich: das ist fein.
118.
Trag’ ich ein Ei in meiner Mitte,
So galt ich schon auf Schritt und Tritte
So manchem als ein Hindernis,
Dem Untergang er schwor gewiß.
Doch wenn das Ei er weggenommen,
Um selbst an seinen Platz zu kommen,
So wink’ ich Trost und süße Ruh’
Von oben vielen Herzen zu.
119.
Trag’ ich in mir, wie jeder weiß,
Auch nichts als hartes, kaltes Eis,
Bin ich doch Quelle allen Lebens.
Mir gilt des Todes Ruf vergebens
Und ewig kann allein nur sein,
Was ich in Wahrheit nenne mein.
120.
Bin ich’s, wovor die Trägheit flieht,
Wenn in mir einen Weg man sieht,
Und was zur Nacht wie auch bei Tage
Schafft vielem eine and’re Lage.
Doch tauscht der Weg mit einer Zahl,
Bereit ich manchem herbe Qual,
Dem in bezug auf seine Schulden
An Mark es fehlet oder Gulden.
121.
Du kennst mich als den Wüstensohn,
Der gern statt Häuser Zelte baut;
Doch fliegt mein Rabe mir davon,
So fahr’ erschreckt ich aus der Haut:
Vorbei ist’s dann mit allem Spaß,
Weil ich nur diene noch als Maß.
122.
Nimm, Leser, einen Schmerzensschrei
Und laß ihn auseinander klaffen;
Dir einen Schweizerkanton leih’
Und schieb ihn in den Schmerzensschrei,
Dann hast du eine Stadt geschaffen!
123.
In den folgenden Versen von Goethe ist eine Frauengestalt aus einer Oper
enthalten:
Ich sah mich um an vielen Orten
Nach lustigen, gescheiten Worten,
An bösen Tagen mußt ich mich freuen,
Daß diese die besten Worte verleihen.
IV. Logogryph:
Das Wort erhält durch Beifügung oder Weglassung eines oder mehrerer
Laute eine andere Bedeutung.
124.
Mein kurzes Wort nennt eine Stadt
Am schönen Donaustrande;
Ein Zeichen mehr, ein schattiger Baum
Im lieben Vaterlande.
125.
Es ist ein Bruch; davor ein W.
Dann hört ihr’s rufen aus dem Klee;
Mit Sch jedoch birgt’s allerhand;
Oblaten, Pillen, Hut und Band.
126.
Zu fernster Spitze Afrikas
Füg ein zweisilbig Längenmaß.
So hast ein Kirchlein du erbaut,
Das hell ins Tal herniederschaut.
127.
Zwölf Geschwister sind wir zwar,
Doch immer ich der Schönste war;
Drum bringt mir jeder Huld’gung dar.
Versiehst du mich mit einem Fuß,
Bin ich ein sehr bekannter Fluß,
Den man in Deutschland suchen muß.
128.
Ich bin bekannt als deutscher Fluß,
Und gibst du mir noch Kopf und Fuß,
Dann klimm ich zu der Höh’ hinan,
Verfolgt vom kühnen Jägersmann.
129.
Mit »e« wird es ein Jude sein,
Mit »i« von hohem Wert ein Stein.
130.
Mit schnellem S und scharfem T
Hascht manche K so manche R.
131.
Ein großes Reich in Asien ich bin,
Doch kopf- und fußlos ist es hin.
132.
In den Händen der Fürsten ist es ein Zeichen der Herrschaft;
Werden die Zeichen versetzt, flößt es uns ein ihre Macht.
133.
Es liegt in Württemberg als Stadt,
Berühmt durch seine Frauen.
Doch wenn’s sein Herz verloren hat,
Trifft man’s in vielen Gauen.
134.
Wer ist’s, der mir den Berg wohl nennt,
In dem sich birgt ein Sakrament?
135.
Mit Z der Mönch es hat.
Mit C ist’s eine Stadt.
136.
S’ ist nur ein Augenblick,
Wirf einen Augenblick
In diesen Augenblick,
Ist’s oft ein Meisterstück.
137.
Auf dem See mit K,
Auf dem Hof mit H,
Durch den Schnee mit B,
In dem Kopf mit W,
Und im Mund mit Z,
Du weißt es schon, ich wett.
138.
Ich war ein Feldherr;
Nimmst du mir ein Zeichen weg,
So bin ich nur
Ein Teil von jeder Kreatur!
Zwei Zeichen weg, ein wildes Tier!
139.
Wer’s mit zu seiner Arbeit bringt,
Dem muß sie auch gelingen;
Mit Liebe wird er sie und Lust
Allzeit zu Ende bringen.
Gibt man ihm »l« statt »r« zum Fuß,
Nicht weit vom Rhein man’s suchen muß.
140.
Wo sich drängt mein Ganzes ein,
Pfleg’ ich kopflos mit zu sein.
141.
Am Wasser steht’s mit D;
Der Baum hat’s mit St;
Mit K ist es von Bein;
Mit L noch jung und klein.
142.
Bei »tt« eitel Harmonie,
Bei »ll« aber streiten sie;
Bei »ll« gibt’s oft scharfen Knall,
Bei »tt« süßen Widerhall.
143.
Wenn ihr zwei Zeichen streicht, die Quelle süßer Freuden.
Ich bin für Herrn und Land die Quelle mancher Leiden.
144.
Denke ein Wort dir, das gleich einer ärmlichen Hütte,
Anfang und Ende hinweg, – hast du ein geistig Getränk.
145.
Ein Wort ist es, das vier der Zeichen hat;
Mit drei ein Ort, doch weder Dorf noch Stadt;
Such uns nicht fern! leicht zu erspäh’n sind wir.
Indem du liest, hast beide du vor dir.
146.
Manche verzieren und schmücken das Wort, das ich meine;
Nimm ihm den dreifachen Kopf! sagt es auch gleich, was sie sind.
147.
Mit »e« erzählt’s dir was, du darfst’s nicht immer glauben;
Mit »o« kannst’s essen du, du darfst’s mir sicher glauben.
148.
Mit »a« sagts dir: du sollst es nicht so sehr,
Weil das mit »e« nicht gar so häufig mehr.
149.
Denke, mein Leser, dir jetzt einen schönen weiblichen Namen,
Vorn ein Zeichen hinzu! fiel es vom Himmel herab.
150.
Mit »i« dir fern, doch siehst du mich entzückt,
Mit »e« dir nah, doch ewig dir entrückt.
151.
Einstmals hat’s in den Alpen gelebt; jetzt ist es verschwunden;
Schiebt ihr ein l noch hinein, trifft man’s dort tausendfach an.
152.
Als Jägersmann im fernen Land
Bin ich dir, Rater, wohl bekannt;
Nimmst du mir Kopf und Fuß – o Graus!
Entsteht ein schwarzes Tier daraus. –
153.
So mancher Kaufmann macht, was ich besage,
Und in der Zeitung find’st du’s alle Tage.
Ein Fisch entsteht, – versetzest du die Zeichen,
Den du als Speise gern dir lassest reichen.
154.
Dem Faulen schafft’s Verdruß,
Dem Fleißigen Genuß.
Wirfst du ein »r« hinein,
So wird’s nichts Ganzes sein.
155.
Es ist eine große deutsche Stadt,
Doch wenn man versetzt die Zeichen hat,
Da kommt herein
Ein Tierchen klein,
Das einer Pflanze viel Schaden tut,
Darum ist ihm auch niemand gut.
156.
Mit dem A zähl ich zu denen, die dahin geschieden
Mit dem B durchzieh ich Stadt und Land.
157.
Sahst du die herrliche Stadt sich spiegeln gar stolz an dem Meere?
Schnell die Zeichen versetzt, spiegelt darin sich die Welt.
158.
Von Eisen ist’s, bald groß, bald klein,
Doch immer soll’s gerade sein.
Kehrst du die erste Silbe um
Ist Stahl und Eisen auch, doch krumm,
Und – dessen Fuß zum Kopf verkehrt
Hat das Erraten Raum gewährt.
159.
Mit einer Schar von Brüdern
Sind wir Nummer 5 und 8;
Weißt du wie auf leichte Weise
Man uns flugs zu Mädchen macht?
Füg’ hinzu ein »d« dem Einen,
Und dem Anderen ein »a«;
Wie auf eine Zauberformel
Sind die beiden Mädchen da.
160.
Ich bin im heißen Afrika geboren;
Doch trennst du grausam mir den Kopf vom Rumpfe,
So geht mein ganzer Leichnam mit verloren;
Nichts bleibt zurück als eines meiner Ohren.
161.
Nimmst du den Kopf ihr noch,
Die sonst schon starr und kalt,
Dann plötzlich hebt sie hoch
Und stolz ihr Haupt im Wald.
162.
Prang’ ich mit »o« in grünem Kleide,
Gewähr’ ich vielen große Freude;
Mit »i« bin ich sehr hochgestellt,
Mit »ü« noch höher auf der Welt.
163.
Mit einem M ist es ein Volk
Aus längst vergang’nen Zeiten;
Mit einem L ist es ein Stoff,
Draus manches wir bereiten.
Doch eh’ man’s mit dem F gebraucht,
In eine Flüssigkeit man’s taucht.
164.
Mein Ganzes suchst du oftmals zu erringen,
Ein Zeichen fort, dien’ ich dir zum Genuß;
Noch eins davon, bedeck ich Teich und Fluß,
Und soll ich nochmals dir Genüsse bringen,
Nimm noch ein Zeichen weg, jedoch am Schluß!
165.
Man nennt mich dumm, doch ohne Grund,
Denn sing’ ich nicht die schönsten Lieder?
Tausch’ jetzt den Kopf, dann flatt’re bunt
Vom Schiffe lustig ich hernieder.
166.
Es ist des Menschen höchstes, heil’ges Gut,
Wird’s ihm genommen, steht er ehrlos da;
In andrer Form dient es dem Staat zur Hut,
Wird’s ihm genommen, steht er wehrlos da.
167.
Über Berg, über Klüfte
Schwing ich hoch mich in die Lüfte,
Dort ich Herrscher bin.
Nimm den Kopf mir oder Leib,
Ich dann noch gleichlautend bleib,
Doch nicht gleich der Sinn:
Eine wohlbekannte Größe
Ist’s, in die ich mich auflöse.
168.
Zuteil werd’ ich nur höchster Würde,
Bin Glanzes Sinnbild, beut’s auch Bürde.
Versetzest in der Mitte du zwei Zeichen,
Wirst eine feste Stadt in Preußen du erreichen.
169.
Im Meer dem Fisch ist es mit »ss« eigen,
Mit »t« und »t« wird’s auf dem Meer sich zeigen.
170.
Der Franzmann prahlt einst gar zu bunt
Auf das, was mein fremd’ Wort gibt kund;
Doch, ob man’s später nicht mehr fand,
Kopflos fließt’s stets in seinem Land.
171.
Sechs sind der Zeichen,
Denen der Feind muß weichen.
Um die ersten Viere
Sie dienen,
Bereit zu Schutz, bereit zu Trutz!
172.
Ein groß und hoch Gebirg ist es mit »a«;
Mit »o« ich’s fast an jedem Schlosse sah;
Mit »e« ein groß Stück Holz liegt vor mir da.
173.
Wer’s ist mit »n«, der tut mir leid,
Weil dem Verlachen er geweiht,
Sei Herr er oder Dame.
Mit einem »t« zu jeder Zeit
Gelt ich als Männername.
174.
Ein Städtchen im württembergischen Land, –
Setze einen Buchstaben ein, findest einen Berg,
worauf Moses stand im Hirtengewand.
175.
Flickst einem Pflanzenkind der Haid
Zwei Zeichen richtig du ans Kleid,
Wird es zu einem großen Land,
Das ohne Zweifel dir bekannt.
176.
In das Herz des größten Weltbezwingers setz’ ein »Du« hinein
Und des Leidens höchster Überwinder wird gefunden sein!
177.
Jede Landkart’ kann mich nennen,
Stadt bin ich, gar schön und reich;
Suche nördlich der Ardennen,
Doch entfernt, dann hast mich gleich.
Willst mich vorn ein wenig stutzen,
Siehst du mich an manchem Tier,
Aber keine große Zier.
178.
Doppelt ist es jedem Menschen eigen,
Doch sollt’ nen Laut es weniger zeigen,
Fast zahllos in der Erde Landen
Und schön und häßlich ist’s vorhanden.
179.
Geschichtlich ist’s mit »u« bekannt
Als Stadt in der Franzosen Land;
Ein Städtchen in dem Deutschen Reich
Wird aber es mit »e« sogleich.
180.
In das Ende eines Seiles
Schling ein langes »s« hinein,
Alsdann wird es wie durch Zauber,
Eine große Menge sein.
181.
Ein Adjektiv bin ich, das deinem Willen
Zu jeder Stunde läßt die Wahl;
Verlier’ ich aber meine erste Silbe,
Such’ mich in der Gelehrten Zahl.
182.
Mit Kopf nenn’ eine Stadt ich dir
Und diene kopflos manchem Tier
Zu seines eigenes Kopfes Zier.
183.
Gehst einsam du auf fremdem Pfad,
So scheuest du’s, wenn es dir naht –
Hat’s eingebüßt jedoch den Fuß,
Brauchst gerne zur Bedienung du’s.
184.
Wer’s ist, dem weicht ein jeder aus,
Verschlossen bleibt ihm Hof und Haus.
Ein einzig Zeichen fort nur, dann
Ist’s gern hienieden jedermann.
185.
Wer es dir bringt, der ist dir wert;
Denn oft hast du’s vielleicht entbehrt
In trüber Lebenslage!
Ein Zeichen fort, – du hast’s nicht gern,
Hältst es von deinen Sachen fern,
Wo’s tunlich ohne Frage,
Und noch ein Zeichen fort, so bricht
Von dort dir an das Himmelslicht
So ein wie alle Tage!
186.
Wohl mit tausend scharfen Zähnen
Sucht es Rauhes zu verschönen;
Nimmt man ihm das erste Zeichen,
Hilft es schnell ein Ziel erreichen.
187.
In Spanien siehst du erheben
Sich eine Stadt, in der ihr Leben
Viel edle Geister lange Zeit
Der Wissenschaft allein geweiht.
Kannst den Tod aus ihr vertreiben,
So wird ein Name übrig bleiben,
Der, seit er einen Papst genannt,
Allüberall ist wohlbekannt.
188.
Als wertvoll gelt ich unbestritten
Mit einem »i« im Reich der Briten;
Doch höher stehe ich mit »e«,
Weil dann mich die Gelehrtenwelt
Zu einer ihrer Größen zählt.
189.
Man liebet mich stets dort,
Wo herrschet heit’rer Sinn;
Mein erstes Zeichen fort,
Führ’ zwischen Bergen ich hin.
Nochmals das Haupt mir ab!
Im Kartenspiel ich Geltung hab.
190.
Hast du den Atlas wohl zur Hand?
Drin findest an der Saale Strand
Du eine altersgraue Stadt:
Der Zeichen neun ihr Name hat.
Stell’ zwei der Zeichen um, im Nu
Hast eine Stadt in Baden du:
Am Bodensee, sie ist nur klein,
Doch ist berühmt ihr guter Wein.
191.
Zerstörend ist’s mit »g« bekannt,
Mit »v« ein Fluß im deutschen Land.
192.
Ein Band ist meine Hülle,
Ein Abschnitt muß ich sein,
Zumeist des Dichters Wille
Bringt Form in mich hinein.
Ist »e« in »a« verwandelt,
So wirst du durch mich reich;
Mit Wertpapieren handelt,
Wer mich besitzt, sogleich.
193.
Von Buch und Zeitungsblatt,
Mit »L« dient es dem Drucker,
Mit »R« es wohl in Nöten
Jedweder gerne hat.
Besuchet hätt’s mit »V« jüngst
Gern auf dem Lande ich,
Da macht’ es durch die Rechnung
Mit »W« mir einen Strich.
194.
Es hat sie jedes Menschenkind,
Und weißt du gern wie viel es sind,
So magst du das vorletzte Zeichen
Nur ohne weiteres durchstreichen.
195.
Mit »T« am Himmel mag es sein,
Doch muß es allezeit begleiten;
Mit »B« du siehst, nicht weit vom Rhein,
Ein schönes Land mit deutschen Leuten.
196.
Nach Dichters Mund vom Himmel geweint,
Es nun als köstlich Kleinod erscheint;
Und nimmt man ihm den Kopf alsbald,
Ersteht es als ein Baum im Wald.
197.
Ich bin ein Lied, aus alter Zeit entsprungen,
Und werde in der neu’sten noch gesungen.
Obwohl ich, als ein Fisch, die Tafel ziere,
Sobald mein erstes Zeichen ich verliere.
198.
Wohl oft sah ich im Heldenkampf sie sprühen;
Ein Zeichen d’ran, mußt du sie ziehen.
199.
In einem Teil von deinem Haus
Wirf nur ein »n« hinein;
Im Restaurant, im Kaffeehaus
Wird’s dir zu Diensten sein.
200.
Mit und auch ohne Kopf bin eine Stadt.
Kopflos Arabien mich hat;
Mit Kopf jedoch lieg’ ich nicht weit vom Rhein
Dem deutschen, den wir alle lieben,
Und lade, bist du krank, dich ein,
In mir, der doppelten, mich auszuüben.
201.
Kennst du das Wort, das Herzen mächtig bindet?
Kennst du der Liebe trauliches Symbol;
Das feste Band, das sich um Freunde windet,
Des Fürsten Heil, des Vaterlandes Wohl?
An Stärke muß ihm Stahl und Eisen weichen;
Doch hat es einen mächt’gen stillen Feind;
Streichst du des hohen Wortes erstes Zeichen,
Hast du die finstre Macht, die ich gemeint.
Solang die Welt steht, liegen diese beiden
Im Kampf um höchstes Leid und höchste Lust;
Halt fest am Ganzen, laß sie nimmer streiten
In deiner stillen und zufriednen Brust!
(Hauff.)
V. Palindrom:
Das Wort ergibt auch rückwärts gelesen einen Sinn.
202.
Alles, was die Erde hegt,
Was sich in den Lüften regt,
Freut sich meiner innig.
Umgekehrt, zieh’ ich durchs Tal
Und verhüll der Sonne Strahl.
Nie willkommen bin ich.
203.
Du findest mich stets,
Du magst mich nun lesen
Von vorne, von hinten,
Stets bin ich gewesen,
Stets bleibe ich auch
Nach altem Gebrauch.
204.
Als Frucht trat ich dir schon auf deutscher Flur entgegen.
Ein großer Staat bin ich in Asien gelegen.
205.
Für ein rotes Gemüse verkauft er der Erstgeburt Rechte.
Rückwärts wechselt sie stets, ändert oft launisch die Form.
206.
Räuber, Mörder und Verbrecher
Eingesperrt sind hinter mir;
Aber rückwärts ißt der Zecher
Mit Behagen mich zum Bier.
207.
Wer in mir ruht, weiß nichts von Müh.
Kehrst du mich um, nähr’ ich das Vieh.
208.
Fort! ich fürchte deinen Hieb;
Umgekehrt bist du mir lieb.
209.
Hast du auch vor- und rückwärts mich gelesen,
Bin ich doch immer seitwärts nur gewesen.
210.
Du magst mich vorwärts oder rückwärts lesen,
An jeder Küste bin ich oft gewesen.
211.
Lies oder miß von vorn, miß oder lies von hinten,
Du wirst mich immer gleich an Sinn und Länge finden!
212.
Lies vorwärts oder rückwärts mich,
Derselbe Vogel bleibe ich!
213.
Vorwärts ein liebender Bruder war er der Gemahlin Isaaks.
Rückwärts ein treuloser Mann, David feindlich gesinnt.
214.
Vorwärts – siehst du’s beim Gelehrten,
Voll von Büchern, groß und klein; –
Umgekehrt, – gebraucht’s der Müde,
Will er ruhig schlafen ein.
215.
Beginn’ das Wort da, wo’s beliebt,
Der Sinn wird dadurch nicht getrübt;
Es müssen’s einst wir alle werden,
Die wir noch leben hier auf Erden.
216.
Vorwärts gelesen künd ich mich
Als eine Ahnfrau dir;
Liest du mich rückwärts, dann bin ich
Als Gruß der Grüße Zier.
217.
Ob es von vorne oder rückwärts wird gelesen,
Stets liegt etwas Bestechliches in seinem Wesen;
Im ersten Falle Schmuck, Verschönerung es bedeutet,
Im zweiten Falle, was die Sinne lockt, verleitet.
218.
Gar mächtig ist’s in seinem Bau,
Erhebt dein Herz zum ew’gen Licht,
Und drehst du’s um, trägt es zur Schau,
Was heute dem Geschmack entspricht.
219.
Als eine Stadt in deutschem Land,
Bin einem jeden ich bekannt;
Doch, wenn verstellt sind meine Zeichen,
Da muß nach Mähren ich dann weichen;
Dort aber gelt’ ich auch als Stadt,
Die immerhin Bedeutung hat.
220.
Mächtiger Lebensnerv du! ob weiblich genannt oder sächlich,
Alle, welchen du fehlst, sind Bettler oder sind schwächlich!
Rückwärts gelesen – bedeckt es die Messen mit bunten Gestalten,
Kommt nun, ihr Leser und sucht, – es ist Beides im Rätsel enthalten.
221.
Wie wird doch wohl die Stadt genannt,
Die – wird ihr Name umgewandt –
Dem Aug’ und Ohr ein Wörtchen beut,
Das den, der es empfängt, erfreut.
Daß das Erraten nicht zu schwer,
Sag’ ich dir jetzt noch etwas mehr:
Daß nämlich die gedachte Stadt
Zum Herrn den Herrscher Ungarns hat.
222.
Unter den Alten
Göttergestalten
Ward dereinst er hochverehrt,
Dessen Name zeigt verkehrt
Eine Stadt auf engem Land
Zwischen zweier Meere Strand.
223.
Ob du auch rückwärts wendest mich,
Bleib’ ich doch wie vorher,
Erschöpfend unveränderlich
Bis auf den Grund das Meer.
224.
Du magst mich vor und rückwärts lesen,
Ich bleibe stets, was ich gewesen,
Versehe mein Geschäft ganz wacker,
Ich mach’ den Bauern mürb den Acker.
225.
Du magst, wie immer willst, mich lesen,
Du triffst auf mir ein hitzig Wesen,
Vom Schmied und Schlosser angefacht,
Das schnell das Eisen weicher macht.
226.
Was nicht ihr nennt mit dem von vorne,
Das eignet euch nicht trügerisch zu,
Sonst kommt es umgekehrt im Zorne
Und raubt euch des Gewissens Ruh’.
227.
Ist es nicht ein artig Wesen,
Dieses kleine Wörtlein hier?
Kannst es vor und rückwärts lesen,
Gibt es Frag’ und Antwort hier.
228.
Jüdische Weisheit aus Dichters Mund
Tut dir das Wort, das meinige, kund;
Rückwärts lies es, und es umblüht
Griechische Anmut dein Gemüt!
229.
Es ist mein Sinn zur Weiblichkeit gerichtet;
Ich steh vor ihr jahrhundertlang.
Es wird auch manchem vor mir bang,
Er wird durch mich zur Wahrheit streng verpflichtet.
230.
Vom sehnenden Blicke des sterbenden Sehers verklärt
Strahlst du, erhabener Berg, zeigst ihm das heilige Land.
Scheidend nur durft es begrüßen der Führer des jüdischen Volkes;
Segen vermittelnd im Tod, wie er’s im Leben getan.
Lies verkehrt nun die Silben, die gleichfalls die Richtung dir zeigen,
Wo das verheißene Land, deiner Pilgerfahrt Ziel?
231.
Noch sitzt auf halbverfallnem Throne,
Noch hält die längst bestrittne Krone
Die alte Königin der Welt.
Ob sie wohl je vom Throne fällt?
Vielleicht; doch lies’st du sie von hinten,
So wirst du einen König finden,
Der herrscht, seitdem die Welt besteht,
Das Reich nur mit der Welt vergeht;
Sie schießt nicht ewige Donnerkeile,
Doch ewig treffen seine Pfeile.
(Hauff.)
VI. Buchstabenrätsel:
Ein oder mehrere Buchstaben des Wortes werden verändert.
232.
Du hast mich oftmals schon gesehen;
Zwei Dutzend Brüder habe ich,
Und wenn wir nach der Ordnung stehen,
Bin ich der Zweite sicherlich;
Im Bad bin ich der Erst und werd nicht naß,
Im Grab der Letzte. – Was ist das?
233.
Mit Sp ist es ein niedlich Ding,
Ein Tierchen, munter stets und flink;
Mit St hat’s England aufzuweisen,
Man hört es dort als Münze preisen.
234.
Mit E steht’s grün und kräftig da,
Verbrenn’s, so wird aus E ein A.
235.
Mit »i« als weiser Narr bekannt;
Mit »e« als tapf’rer Held genannt;
Mit »ü« als Kleiderstoff verwandt;
Mit »o« als Hund verfolgt durch Stadt und Land.
236.
Mit »W« beim Adel hochverehrt,
Hat es mit »L« nur Lumpenwert.
237.
Hart kleid ich dich (t);
Weich iß’st du mich (d).
238.
Mit »e« such’ es auf Erden nicht,
Mit »i« an deinem Angesicht.
239.
Mit »a« ist es in jedem Haus,
Wer ruht nicht gern in selbem aus;
Mit »u« ist es im Herzensgrund,
Wer wird nicht gern von ihm gesund?
240.
Mit »a« kann’s dich empfindlich zwicken;
Doch kannst du ihr gar leicht entgehen.
Mit »u« wird’s dir viel wen’ger glücken,
Wirst oft von ihr verletzt dich sehen.
241.
Ich zog als S zum Kampfe aus
Und kam, als P, davon nach Haus;
Mein Herr, dem ich einst Feind gewesen,
Hat drauf zum Helfer mich erlesen.
242.
Es möge vor des Ersten Wüten,
Der Herr die Länder stets behüten!
Verändert wird es dorthin zeigen,
Wo nach des Tages Stundenreigen
Die Stunde scheidend uns entschwindet,
Der Abendstern die nahe Nacht verkündet.
243.
Mit W ist’s immer zu beachten,
Weil’s nutzbar, folgenreich und schwer;
Mit N als wertlos zu betrachten,
Weil nutzlos ist, gehaltlos, leer.
244.
Mit H eilt’s;
Mit R weilt’s;
Mit M nährt’s;
Mit L beschwert’s;
Mit M ragt’s;
Mit G Dank sagt’s.
245.
Mit B, was der Sieger gewinnt.
Mit H, was schnell verrinnt.
246.
Sicherlich hast du, mein Freund, das Wort, das ich meine, im Antlitz;
Vorn ein Zeichen hinweg, nennt es dir schnell einen Fluß.
247.
Mit »a« ein Vogel, dessen »Lieder«
So einfach sind wie sein Gefieder.
Mit »e« ist’s eine Pflanze wert,
Mit »o« von Damen oft begehrt,
Mit »ü« such mich als Pflanze wieder.
248.
Sieh’ ein Hauch trübt immer die glänzende Fläche des Stahles
Und verwandelt den Glanz in den verderblichen Rost.
So auch wandelt ein Laut das Sinnbild der Reinheit und Unschuld
In das Sinnbild von Schmutz, Laster, Verderben und Schuld.
249.
Ein Andres ist’s – Jahr aus, Jahr ein –
An jedem Tag mit D;
An einem Binnenmeere ist’s
Ein Hafenort mit B.
Wo immer nur der Mensch auch weilt,
Mit F bestimmt es ihn ereilt.
250.
Mit P bestimmt’s den Wert der Ware,
Mit G zählt es stets viele Jahre,
Mit K hat’s niemals Spitzen, Ecken –
Nun such’ die Lösung zu entdecken.
251.
Mit »e« ist es im brit’schen Land
Als eine Münze wohlbekannt;
Mit »o«, ein munterer Gesell,
Läuft auf vier Beinen er gar schnell.
252.
Mit P ein Tier,
Mit T ein Land!
Ist Beides dir
Vielleicht bekannt?
253.
Mit einem »r« am Schluß
Ist es ein deutscher Fluß;
Doch eine deutsche Stadt
Wenn’s »l« am Ende hat.
254.
Mit Gr, ein Ort, wo selten Licht erscheint,
Mit R, der Ruhe, der Gesetze Feind,
Mit M, ein kleines Tier, des Lichtes Freund,
Mit L, ein Mädchenname schön und hehr,
Mit Fl, durchfurchet es das weite Meer.
255.
Ist hart sein drittes Zeichen, dann
Trägt oftmals man sehr schwer daran,
Doch wenn sein drittes Zeichen weich,
Ist’s lieb dem Hungrigen sogleich.
256.
Mit »e« hat’s jedes Menschenkind,
Der seines Hauptes Schmuck büßt’ ein. –
Mit »a« jedoch nur der allein,
Wer sagt die Lösung mir?
257.
Mit »a« ist’s eine Stadt im deutschen Lande,
Mit »e« erscheint’s, sobald die Nacht verschwindet,
Mit »o« ist es als gute Frau bekannt,
Mit »ö« ist es ein Ort voll Glut und Brand,
Mit »ü« es schützend um den Leib sich windet.
258.
Wirfst in ein Wasser du zwei »p« hinein,
Wird’s warm und trocken deinen Füßen sein.
259.
Mit B lebt es in Teich und Fluß,
Mit F dem Auge bringt’s Genuß,
Mit G sieht’s froh der Landmann stehen,
Mit N läßt’s stolz der Krieger sehen.
260.
Ich kenne einen schönen Namen,
Es führen ihn viel schöne Damen.
Läßt du sein erstes Zeichen fort,
So nennt ein Lied das neue Wort;
Doch fügst in ihn ein »n« du ein,
Wird’s auf dem Meer zu finden sein.
261.
Mit »n« da ist’s ein wichtig Ding,
Und niemand schätze es gering:
Wer es nicht pfleget immerdar,
Der bleibet es mit »r« fürwahr.
262.
Mit P muß es gar vieles drücken,
Mit T so manche Kleidung schmücken;
Mit K wächst es in meinem Garten;
Es gibt darum verschiedene Arten. –
263.
Es bringt mir oft im Frühjahr
Die Gattin ein Gericht,
Das ist nicht allgewöhnlich
Und oft bekomm’ ich’s nicht.
Sie hängt ein einzig’ Zeichen,
Ein »d« der Speise an:
Freut sich, wenn sie vom Gärtner
Dafür sie kaufen kann.
264.
Gar mancher sucht es auf des Meeres Grund,
Und wer es bekommt, dem ist köstlich der Fund.
Seines Kopfes beraube nun dieses Wort
Und such’ es am Wasser, es findet sich dort!
VII. Homonym:
Dasselbe Wort hat verschiedene Bedeutung.
265.
Man läßt ihn sprechen;
Man läßt ihn stechen;
Es ist ein Vogel
Und ein Gebrechen.
266.
Er läßt sich jagen in die Flucht;
Sie aber ist ’ne süße Frucht.
267.
Du findest mich im Ungerland
Als eine wohlbekannte Stadt;
Doch auch im lieben Vaterland,
Wo mich fast jede Stube hat.
268.
Wie heißt der Befehl, den die Krieger vollziehen?
Er hat einem Tonstück den Namen verliehen.
269.
Keine Maschine,
Der ich nicht diene.
Ein Dichter ist’s
Im andern Sinn.
270.
Ein schöner Baum mit hohem Stamm,
Ein Philosoph und weiser Mann.
271.
Als Pflanze seine Schwestern eng umgeben,
Als Werkzeug kann es große Lasten heben.
272.
Es ist ein Fluß im deutschen Land;
Auch hat’s der Kutscher häufig in der Hand.
273.
Als Krankheit bringt es viele Qualen;
Als Fluß durchwandert es Westfalen.
274.
Wirst du es von andern,
Weiß man deine Schwere;
Bist du es den andern,
Schätzen sie die Ehre.
275.
Bald ist es eine Frucht, die jeder gern genießt,
Und bald ein deutscher Strom, der sich ins Meer ergießt.
276.
Was ist denn das für ein kurioses Ding:
Ein Buch ist es, ein Berg, ein Kleiderstoff
Und auch ein Schmetterling.
277.
Im Blumengarten erfreue ich wohl jedermann;
Doch zeige ich in anderem Sinn auch Trauer an.
278.
Korn wird mit ihnen rein gemacht,
Und eines gibt mit ihnen acht.
279.
Gar vielen dient’s als angenehme Speis,
Und ist doch eine Stadt im Schwarzwaldkreis.
280.
Im Norden ist’s ein deutscher Fluß,
Auch drückt man drauf gar manchen Kuß.
281.
Ich bin bestimmt den Tod zu bringen,
In Jägers und in Kriegers Hand;
Doch mit dem finstern Tod zu ringen,
Werd ich vom Arzte angewandt.
282.
Du findest uns hoch oben und zwar im kalten Nord
Und auch bei jedem Schneider siehst du uns auf mein Wort.
283.
Mein Bruder, der Jurist, studiert es treulich,
Mein Vetter, der Tourist, bestieg es neulich.
284.
Was eines Dichters Meisterstück,
Macht jedermann im Augenblick.
285.
Ein Stoß von mir:
Du läufst davon!
Ein Stoß in mich
Gibt hellen Ton.
286.
Kaleschen sind’s und Kutschen,
Denk ich’s als Mehrheit mir;
Begleit ich dich auf Reisen,
Bin ich’s als Einheit dir.
287.
Mancher Käse wird es,
Eh’ man ihn genießt,
Und das gleiche Wörtchen
Jeder Gauner ist.
288.
Vom Feldherrn wurden wir’s,
Als wir gen Frankreich zogen;
Wer’s wird bei ’nem Geschäft,
Ist ganz gewiß betrogen.
289.
Ein Zahlwort ist’s, an allen Tagen
Wird’s pünktlich auf der Uhr geschlagen;
Ein Hauptwort, das oft manchen traf,
Als große, ja die größte Straf;
Doch muß man auch, damit das Leben
Gesichert sei, es immer geben.
290.
Bei Fehlern soll man’s tun, schreibt man es klein;
Doch schreibt man’s groß, wird’s eine Insel sein.
291.
Läßt man’s in einem Wort, dann ist’s
Ein Geistlicher, doch kein Christ.
Macht man jedoch zwei Wörter draus,
Liegt es verächtlich vor dem Haus.
292.
Schreibt sich mein Wort am Anfang klein,
So muß es jeder Kaufmann tun.
Groß aber zeigt es mancher Hain,
Und herrlich läßt sich’s drunter ruhn.
293.
Ist’s Zeitwort, muß ich’s unbedingt,
Wenn ich Gewinn erstrebe.
Als Hauptwort schaff’ ich’s gleich mir an,
Wenn ich als Rentner lebe.
294.
Es wäre roh, mich aus den Augen setzen;
Drum nimm du mich, wenn’s gilt mich zu verletzen;
Auf mich zu geh’n ist manchem Passion,
Wird auch nicht immer Beute ihm zum Lohn.
295.
Ist, was du schufst, mein Rätselwort,
Sind Gold und Ehre dein,
Hat, was du liebst, mein Rätselwort,
Wie gramvoll wirst du sein!
296.
Groß – machst Jagd du wohl darauf,
Wird es gar zu keck,
Klein – kommt deren muntre Schar
Flink damit vom Fleck.
297.
Bin zwar oftmals sehr verschlossen,
Ohne daß man falsch mich nennt;
Doch hat’s manchen stark verdrossen,
Und er klopft ganz vehement.
Wer wohl könnte hoch mich schätzen,
Der ich aller Weisheit bar,
Und nur dummes Zeug kann schwätzen?
Nur ein Dummer, das ist klar.
298.
Einen Makel, einen Ort,
Zeigt dir an dasselbe Wort.
299.
Einst kroch ich, ein Gewürm am Boden,
Da mußten Reiter mit mir streiten,
Jetzt steig ich herrlich in die Lüfte,
Doch folg ich eines Knaben Leiten.
300.
Als Knabe bin ich oft gegangen,
Hinaus mit jugendfrohem Sinn,
Und habe dort zum Scherz gefangen,
Was ich nun selbst geworden bin.
301.
Eh’ du nur wußtest, was ich bin,
Hast du mich längst gemacht;
Bald sprichst du mich, bald schreibst du mich,
Manchmal mit viel Bedacht.
Ob groß, ob klein, der Menschengeist
Spricht immerdar aus mir –
Und doch macht leichter mich als du,
Und schneller manches Tier.
302.
Welches Wort von vorne genommen,
Bleibt dir gleichfalls umgekehrt,
Immer in der Not willkommen
Und von ganz demselben Wert?
303.
Ich wollt es tun, drum ging ich schleunigst hin,
Fand dort – verdoppelt – es nach meinem Sinn.
304.
Wo es als Änderung erscheint,
Ist ew’ger Unbestand gemeint;
Doch wenn man es bezahlen muß,
So ist’s oft eine harte Nuß.
305.
Wenn auch nicht im Werte gleich
Manchem Stein’, an Feuer reich,
Bin ich deshalb dennoch wert,
Daß man meinen Nutzen ehrt.
Aber auch wenn unverhofft
Leid und Unglück kommen oft,
Hast du nötig meine Kraft,
Die dir Mut und Trost verschafft.
306.
Mich hat der Mann – ich bin ihm gar lieb!
Mich hat die Feder, die einst mit mir schrieb,
Mich hat der Schlüssel, der Türen schließt,
Mich hat die Muschel, die man genießt.
307.
Ich nenne einen Staatsrat dir;
Doch läßt sich’s weich auch ruh’n auf mir.
308.
Ein kleiner Fluß im märkischen Land
Und eine schöne Eigenschaft
Sind dir mit gleichem Wort bekannt.
309.
Einstens sang sie’s zum Entzücken;
Da sie’s ist, will’s nimmer glücken.
310.
Als Hauptwort zeigt es dir hinieden
Die Leiter, die zum Himmel führt.
Es stärkt den Menschen, gibt ihm Frieden,
Wenn er sein Teuerstes verliert.
Doch wird’s zum Zweiten sich gestalten,
Und änderst du der Worte Ton,
Ist eine Mahnung drin enthalten,
Zu frommer Pflicht, die reich an Lohn.
311.
Einmal ist es mehr als dicht,
Einmal der in Versen spricht.
312.
Mit Jubel wird es stets vernommen,
Daß viele auf die Tafel kommen;
Denn sollt’ das eine nicht behagen,
So paßt ein and’res für den Magen.
Wohl niemand mag vor ihm erscheinen,
Denn viele straft’s, verschont nicht einen.
Und willst du jemand dort verklagen,
So mußt vielleicht die Kosten tragen.
313.
Als ein Gefäß, bald groß, bald kleiner,
Hier etwas schmutzig, dort viel reiner,
Bin ich allüberall, mein Kind,
Wo Bäcker und wo Fleischer sind.
Doch doppelt bin ich aufgewachsen
Als Fluß im Land der lieben Sachsen.
314.
Wie ist das doch so sonderbar:
Es sitzt in sich – ist euch das klar?
Und sitzt’s in sich, um sich zu pflegen,
Ist’s oft in sich, um sich verlegen.
315.
Er ist dem Kaufmann stets willkommen,
Weil er Verdienst und Nutzen bringt;
Sie wird nur dann gern aufgenommen,
Wenn freudig sie und tröstlich klingt.
316.
Du hast es und wünschest es stets zu behalten,
Und doch wünschest stets du es nicht zu erhalten.
317.
Im freien Felde lauscht wohl mancher ihr;
Doch fang sie nicht, mein Freund, man flieht sonst vor dir!
318.
Wird es mit Wasser dir gegeben,
So kann es retten Leib und Leben;
Doch setzt man ihm noch Feuer zu,
Dann bringt es oft die ew’ge Ruh.
319.
Mit »Der« schmückt es die Frühlingsflur
Und trägt die Farbe der Natur.
Mit »Das« zeigt es die wilde Kraft
Des Wahnsinns und der Leidenschaft.
320.
(Männlich.)
Meuchelnd spring ich
Aus dem Hinterhalt hervor.
(Sächlich.)
Schmeichelnd kling ich
Jedem Künstler in das Ohr.
321.
Ein Segler der Lüfte
Trägt er die Taube
Hinweg zum Raube.
Ein stolzer Dampfer
Durchkreuzt er die Meere
Zu Deutschlands Ehre.
322.
Will segeln das Schiff in das wogende Meer,
Dann darf ich nimmermehr fehlen,
Es käm’ ohne mich wohl schwerlich ans Ziel,
Darauf ist ganz sicher zu zählen.
Es kann ohne mich auch bestehen kein Staat,
Das bleibet ein Satz unbestritten.
Doch trotzdem daß nimmer entbehrlich ich bin,
Bin häufig nicht gut ich gelitten.
Und segelst ins neue Jahr du bald ein,
Und fühlt deine Seele ein Bangen,
Laß Gott stets, was ich benenne, dir sein,
Wirst sicher ans Ziel du gelangen.
323.
Was mancher Mann und manche Frau
Schon oft gewünscht sich hat,
Das sagt und zeigt dir ganz genau
Von jedem Buch das erste Blatt.
VIII. Sinnrätsel:
Das Wort soll nach seinem verschiedenen Sinn erraten werden.
324.
Den Reichen bin ich nie, den Armen oft beschieden;
Wer mich entbehren muß, ist wieder nicht zufrieden.
325.
Der arme Tropf
Hat einen Hut und keinen Kopf
Und hat dazu
Nur einen Fuß und keinen Schuh.
326.
Du hast sie schon gesehen;
Sie schlägt und hat doch keine Hand;
Sie geht und bleibt doch stehen;
Sie steht und hängt doch an der Wand.
327.
Ein Nebenfluß vom Rhein,
Kann nimmer fern dir sein.
328.
Ohne daß ich Füße hätte,
Eil’ ich fort im schnellen Lauf,
Höre Tag und Nacht nicht auf
Und bin doch stets im Bette.
329.
Ein Haus, gar künstlich, klein und nett,
Ist ohne Stuhl und Tisch und Bett;
Indessen dem, der wohnt darin,
Recht wohl behagt es immerhin.
330.
Es ist kein Haus, doch baut man es;
Man ißt es nicht, doch kaut man es;
Wenn man’s nicht kaut, verbrennt man es.
Ihr kennt es, sagt: Wie nennt man es?
331.
Er hat einen Kamm und kämmt sich nicht;
Er hat zwei Sporen und ist kein Ritter;
Er hat eine Sichel und ist kein Schnitter.
332.
Oft tritt man zwar mit Füßen mich,
Doch heil ich Stoß und Schnitt und Stich.
333.
Mit Lasten beladen kann ich gehen;
Nimm mir die Lasten, so bleib’ ich stehen.
334.
Sobald du mich hast ausgesprochen,
Hast du mich auch sogleich gebrochen.
335.
Rätst du mich recht, so hast du falsch geraten;
Und rätst du falsch, so hast du recht geraten.
336.
Sehr wenig ißt man ohne mich,
Und doch ißt nicht allein man mich.
337.
Was ist’s, das übers Wasser geht
Und doch dabei ganz ruhig steht?
338.
Könnt ihr mit zwei Zeichen aus unserm Alphabet,
Mir einen Vogel nennen, den ihr gar häufig seht?
339.
Man legt bekanntlich Schuhe an,
Damit man besser gehen kann;
Doch welche werden angelegt,
Damit sich etwas nicht bewegt?
340.
Feuer löscht sonst Wasserflut,
Mich setzt Wasser erst in Glut.
341.
Füße hab’ ich nicht zum Gehen,
Nur zum Stehen,
Und auf meinem Schoß hast du
Bei so mancher Arbeit Ruh’.
342.
Ich bin nicht, ich war nicht, ich werde nicht sein.
Du meinst wohl, ich scherze? Ich sage dir: nein!
Ich stehe ja sichtbar vor deinem Gesicht;
Und willst du mich suchen, so find’st du mich nicht.
343.
Es ist ein Wort, dreideutig dem Germanen;
Einst war das _Erste_ furchtbar seinen Ahnen;
Der schwere Zeiger der Geschichte rückt,
Der Deutsche erbt das Zepter; ihr erblickt,
Wie dem erwählten deutschen Sohne
Im _Zweiten_ die gewicht’ge Krone
Der Bischof auf die Stirne drückt.
Es kreist im hochgewölbten Saale
Das _Dritte_ bei dem Krönungsmahle.
(Hauff.)
344.
Zwei Eimer sieht man ab und auf
In einen Brunnen steigen,
Und schwebt der eine voll herauf,
Muß sich der andre neigen.
Sie wandern rastlos hin und her,
Abwechselnd voll und wieder leer,
Und bringst du diesen an den Mund,
Hängt jener in dem tiefsten Grund,
Nie können sie mit ihren Gaben
Im gleichen Augenblick dich laben.
(Schiller.)
IX. Anagramm:
Durch Versetzung der Buchstaben wird ein anderes Wort gebildet.
345.
Ich bin ein Ding, zu heil’gem Dienst geweiht;
Stellst du die Zeichen um, ein Priesterkleid.
346.
Kein Mensch lebt ohne mich; ist das nicht klar genug?
So wißt: in mir steckt »Erbgut« und »Betrug«.
347.
Um sie zu erreichen,
Mußt du Sieger sein;
Versetzt man nun die Zeichen,
Ist’s eine Stadt am Rhein.
348.
Wie macht man aus den Worten »ach Ader« eine Charade?
349.
Der Landmann will’s von seinem Feld;
Wenn man zwei Zeichen nur verstellt,
So will’s der reiche Mann vom Geld.
350.
Brennholz liefere ich, daß im Winter es Wärme euch schaffe;
Wechseln zwei Zeichen in mir, raube die Wärme ich euch.
351.
Sechs Zeichen euch nennen ein schleichendes Tier,
Einheimisch, doch spärlich vorhanden. –
Vertauscht ihr den Kopf mit dem Fuße mir,
Gleich sind Nagetiere entstanden.
352.
Das Erste wird sich auf die Zeit beziehen,
Die Fische werden wohl das Zweite fliehen.
353.
Fließender Wasser Gebiete trennt’s auf dem Rücken der Berge;
Stehen die Wörter versetzt, ist es ein ätzendes Gift.
354.
Laß dir reichen
Fünf der Zeichen,
Ordne sie, dann wirst du haben
Einen Namen für die Knaben;
Doch wirst du die letzten beiden
Von den ersten Zeichen scheiden
Und sie an den Anfang stellen,
Glänzt entgegen dir im hellen
Schein vom Firmament,
Was mein Wort jetzt nennt.
355.
Fünf Zeichen, die dir ein Gebirge nennen,
Das als ein großes gibt sich zu erkennen,
Tu mit geschickter Weise so verkehren,
Daß du sie kannst mit Appetit verzehren.
356.
Nichts wär dem Landmann wohl fataler,
Als wenn ich immer herrschen sollte,
Was ich ihm auch nicht wünschen wollte.
Durch Umtausch beider letzten Zeichen
Mach’ mich zu einem großen Maler,
Wie wenige von Seines gleichen.
357.
Als ein Getränk bin ich bekannt,
Doch wird mein Kopf als Fuß verwandt,
Und liest man mich dann umgekehrt,
So werd als Speise ich verzehrt.
358.
Ein Räuber ist’s besonderer Art;
Wenn man die Zeichen anders paart,
Entstehet flugs ein Tier daraus,
Das sieht sehr plump und häßlich aus.
359.
Mit dem Pfeil, dem Bogen, spiel ich nicht zum Scherz;
Komme ich geflogen, ist mein Ziel das Herz.
Steht mein Kopf am Ende, bin ich Königin;
Süße Düfte sende ich zu dir dann hin.
360.
Ganz körperlos dahin ich schweben muß –
Drei erste Zeichen stell’ mir nur zu Fuß,
Nimm fort das vierte und in aller Eil’
Verwandle ich mich in mein Gegenteil.
X. Akzenträtsel:
Je nach der Betonung der einzelnen Silben verändert sich der Sinn des
Wortes.
361.
(Telegramm!)
Mein – V folgt heut unbedingt;
V – mich abends zu Euch bringt.
362.
Ist nicht V – und losem Wesen
Ein Mensch, der glücklich einst gewesen,
Geworden zu dem ärmsten Mann?
Mein Freund nimm dir ein – V dran!
363.
Nur der V – und Pflicht sich hält,
Hat – V auf den Dank der Welt.
364.
Ein guter – V ist von Wert,
Für jeden, der um Rat begehrt,
Doch ist’s V – der Seltenheit,
Wenn er erscheint zur rechten Zeit.
365.
Es herrscht die kummervollste Not,
Ins Land getreten war der Tod
Und hält erschreckend reiche Lesen.
Ihr kennt der Krankheit – V Wesen.
Manch’ Antlitz, noch am Abend rot,
V – am Morgen, und der Tod
In wenig, aber bangen Stunden
Hat neue Beute er gefunden.
XI. Kreuz- und Querrätsel:
Durch mehrfache Silbenverbindungen entstehen neue Wortbilder.
366.
1 | 2
——+——
3 | 4
1, 2 erfreut im Sommer dich,
3, 4 zur Tonne stets gehört.
Des 1, 4 Lied klingt schauerlich,
1, 3 den Frieden stört.
Nimmst 4 du nur und dazu 2,
So gibt es deren mancherlei.
XII. Rechenrätsel.
367.
Welch’ Zahl wird immer selbes zählen,
Selbst wenn man’s auf den Kopf wird stellen?
368.
Welche Jahreszahl des nächsten Jahrhunderts ist eine Quadratzahl?
369.
Welche Zahl ist um 182 kleiner als ihr Quadrat?
370.
Wie entsteht aus der Zahl von 1 bis 10, jede derselben nur einmal
gesetzt, die Zahl 100?
371.
Zu beweisen, daß 1 von 9 Zehn beträgt!
372.
Sohn, Vater und Großvater zählen 111 Jahre.
Der Vater ist 24 Jahre älter als der Sohn,
Der Großvater 30 Jahre älter als der Vater.
Wie alt ist jeder?
373.
Zu beweisen, daß 20 - 22 = 88 ist!
374.
Zieht man von einer dreisilbigen Zahl 594 ab, so erscheinen die
Ziffern der Zahl in umgekehrter Reihe.
Die erste Ziffer rechts ist zweimal so groß, als die zweite, diese
zweimal so groß als die dritte.
Wie heißt die Zahl?
375.
Wie können die Ziffern 1 bis 9 in zwei Zahlen derart addiert werden,
daß deren Summe = 100 wird?
XIII. Bilderrätsel:
(Rebus.)
Die Verse oder Sätze sind hier durch Figuren oder einzeln stehende
Buchstaben und sonstige Zeichen ausgedrückt.
376.
Lärm Lärm Lärm
Lärm Lärm
Lärm 0 Lärm
Lärm Lärm
Lärm Lärm Lärm
377.
P.
378.
_t_ T, t _T_.
379.
W 1’ N, n, n, N
n, N, N, N.
380.
r
R ——— r.
r
381.
War
J D S War Mu War S S s 1’
War
Dar
Dar Haben Dar
Dar
382.
r n
(Eine württembergische Eisenbahnstation.)
383.
e e e e e e e e, n, n n n, r r r r.
384.
f F f F
f F f F Eh Eh eh eh
f F F d Eh Eh Eh Eh R[1]
eh eh eh eh
[1] »R« steht im gedruckten Buch auf dem Kopf. (Project Gutenberg)
385.
ung
D i F N t L i C H M ung E ung K n
ung
auch
————— i r N.
mit
XIV. Arithmogryph:
(Zahlenrätsel.)
Die Buchstaben sind hier durch Ziffern vertreten.
386.
Wie man das Ganze schreibt,
Sag, Arithmetiker, bestimmt,
Wenn man 1/7 mir nimmt,
Daß nur 1/8 bleibt!
387.
Geographisches Arithmogryph.
5 1 2 1 9 1 Stadt auf Kuba.
4 7 2 11 14 12 Berg im Kaukasus.
11 4 15 1 7 Stadt in Rußland.
8 1 3 11 6 3 Stadt in Spanien.
10 13 11 1 9 14 10 Meeresstraße.
9 1 9 13 4 12 Stadt in Frankreich.
(NB. Die erste und vierte senkrechte Reihe bezeichnet je einen Berg.)
XV. Trennungsrätsel:
Ein zusammengesetztes Wort soll in zwei Worte getrennt werden.
388.
Das Rätselwort, das aus 2 Silben besteht,
Ist der Name eines Metalls.
Wenn ihr beide mit je einem Fuß noch verseht,
So nennt’s zwei Bewohner des Stalls.
389.
Im Wasser tu’ ich meinen Dienst,
Doch werde ich geteilt,
Nenn’ zwei Gedichte Schillers ich dem Leser unverweilt.
390.
Fehlt’s mir getrennt, dann wehe mir;
Wie bald bin ich verloren!
Vereint ist es mein Heimatland,
In Zerbst bin ich geboren. –
391.
Wenn es getrennt dir fehlt,
Bist du nicht angeseh’n –
Vereint läßt der Soldat
Auf Posten es ergehen.
392.
Der Gourmand macht sich nichts daraus,
Wer hungrig ist, dem schmeckt es fein.
Und machst drei Teile du daraus,
So ladet’s dich zum Essen ein.
XVI. Wechselrätsel:
393.
Wenn des Wortes Zweite mit »h« fängt an,
Einen Teil von Deutschland nennt es dir dann;
Mit »st« baut es der Staat, die Stadt,
Gar mannigfaltigen Zweck es hat.
Mit »w« erscheint es vor Gericht;
Am besten ist es, du brauchst ihn nicht.
394.
Mit »H« ein jedes Jahr es hat,
Mit »Z« ist’s eine alte Stadt.
395.
Mit »e« entsteht’s durch Schießen,
Mit »o« dient es zum Schließen;
Mit »e« ein großes Loch im Stein,
Mit »o« oft Steine hat’s ganz klein;
Mit »e« erfreut’s den Kanonier,
Mit »o« ist’s aller Damen Zier. –
XVII. Ergänzungsrätsel:
Beigefügte Gedankenstriche weisen hier auf die fehlenden Worte hin.
396.
Wenn mit dem ersten Zug er –
Ist’s – ihn abzuholen;
Er – in wicht’ger Sache, um
Sich – bei uns zu holen.
(NB. Die fehlenden vier Wörter bilden ein Sprichwort.)
397.
Ich bin noch –, in vollen Zügen
–, des Lebens mich zu freuen;
Und werd ich –, will ich mich fügen:
Was ich –, niemals bereuen.
(NB. Die fehlenden Worte bilden zusammen ein Sprichwort.)
XVIII. Zitatenrätsel:
398.
Die nachstehenden acht Zitate enthalten ebensoviel Wörter, die in
derselben Aufeinanderfolge eine bekannte Sentenz aus Schillers »Wilhelm
Tell« ergeben:
1. Früh aus den Wolken sprang der Tag.
2. Dann übt der Jüngling streitend seine Kräfte.
3. Nichts regt sich um ihn her, nur Schwärme von Kraniche begleiten ihn.
4. Mit einem Herrn steht es gut, der, was er befohlen selber tut:
5. Den Kategorischen Imperativus fand, das weiß ein jedermann, Immanuel
Kant.
6. Herr und Meister! hör’ mich rufen!
7. Heute muß die Glocke werden!
8. Setze dich, mein Sohn Rodrigo! Gerne will ich mit dir speisen.
XIX. Scherzrätsel:
399.
Hängt man den Schwanz von einer Schlange
Auch als Kopf ihr an,
Und stellt man dann noch eine Dame,
Doch ohne Fuß, daran –
Dann nennt das neu entstandene Wort
Eine große Hafenstadt sofort.
XX. Vorsilbenrätsel:
400.
Mit Ab entfernt es mit Gewalt,
Was dem Besitzer ward zu alt;
Mit An beginnt es jeden Tag,
Wie dieser sonst auch werden mag;
Steht es jedoch dicht neben Auf, –
Fängt an der Wand’rer seinen Lauf.
Mit Aus reizt es den Gaumen sehr,
Wirft aber Feuer auch umher,
Dagegen es mit Durch die Bahn
Empörter Fluten zeiget an.
Mit Ein lockt es der Diebe Schar
Und bringt auch auf dem Eis Gefahr.
Scherzfragen.
1. Wann schreibt man Wasser mit drei Buchstaben?
2. In welchem Verhältnis stehen Pferd und Wagen?
3. Was sieht einem halben Strohhalm am ähnlichsten?
4. Welches ist der Unterschied zwischen einem Buch Papier und einem
Violinspieler?
5. Was ist für eine Ähnlichkeit zwischen einem Advokaten und einem
Wagenrad?
6. Durch welche Leiter ist noch niemand räumlich höher gekommen?
7. Was machen die drei Verbündeten mit dem Sultan aus?
8. Durch welche Uhren werden nur heitere Stunden angezeigt?
9. Wie weit läuft der Hirsch in den Wald?
10. Welches ist der ungesündeste Kanton?
11. Ein Sperling frißt eher einen Zentner Haber als ein Pferd. Glaubst
du das?
12. Was hat ein Pflegekind mit einer gestohlenen Uhr gemeinsam?
13. Wer kommt zum Ersten in die Kirche?
14. Wo hat der Rauch seinen Anfang und das Feuer sein Ende?
15. Welches ist das stärkste Getränk?
16. Welches ist der Unterschied zwischen Dieb und Arzt?
17. Welches Gewicht will niemand verlieren?
18. Welche Richter sind die schneidigsten?
19. In welchem Monat essen die Elsässer am wenigsten?
20. Was ist eine Perrücke?
21. Wem verdanken Sonne, Sterne und alle Sachen ihren Anfang?
22. Welcher Stein hat zwei Stimmen?
23. Welches ist die schlimmste Braut?
24. Was ist ein Widerspruch?
25. Wer ist der ärmste Mensch?
26. Wer steckt bis über die Ohren in Schulden?
27. Welche Nation ist die erleuchtetste?
28. Wer verdient im Handumdrehen Geld?
29. In welcher Stadt befinden sich sämtliche Einwohner im Arrest?
30. In Spanien ruft der Kuckuck nie vormittags. Glaubst du das?
31. Wann schämt sich der Himmel?
32. Wie liegt die Katze auf der Mauer?
33. Wann tun dem Hasen die Zähne am wehesten?
34. Welches ist der einzige Mensch gewesen, der die zehn Gebote gehalten
hat?
35. Welcher Kuß hat viel Einnehmendes?
36. Durch was wird die Weltordnung am meisten verkehrt?
37. Welche Stadt hat kein Theater?
38. Was muß man seinen Jungen werden lassen, wenn er etwas Rechtes
werden soll?
39. Was kann man nicht in Worten ausdrücken?
40. Welche Mode bleibt jahrelang bestehn?
41. Was macht 3mal sieben?
42. Wer freut sich, wenn er Pech hat?
43. Welches ist der Unterschied zwischen Sonne und Leberwurst?
44. Welcher Stolz ist der unchristlichste?
45. Warum hat Gott im Paradies gerufen: »Adam wo bist du!«?
46. Welche Leute sind hochfahrend?
47. Bei Nürnberg liegt ein großer Stein und wenn der Hahn kräht, bewegt
er sich. Glaubst du das?
48. Kannst du jemand etwas in die Hand geben, das er nicht sieht?
49. Zu welchen Affen möchten viele Menschen gehören?
50. Wie kommt eine studierende Dame am leichtesten zum Doktortitel?
51. Welcher Monarch war der größte Kaufmann?
52. Welche Lungen enthalten am meisten Poesie?
53. Welche Bilder sieht man auch im Dunkeln?
54. Was ist nicht recht und doch keine Sünde?
55. Was sieht der König selten, der Bauer aber alle Tage?
56. Wer lernt das, was Hänschen nicht lernt?
57. Warum essen die alten Weiber im Spital mehr als die jungen?
58. Hinten Land, wie vorn. Was ist das?
59. Was ist fertig und wird doch täglich gemacht?
60. Was wird nie von der Sonne beschienen?
61. Wer hört alles und sagt nichts?
62. Womit kann man sehr leicht in vornehmer Gesellschaft anstoßen?
63. Welcher Handwerker freut sich über den schlechten Absatz?
64. Wann ist’s gut allein sein?
65. Welche Barschaft hat auch der Ärmste?
66. Welcher Tor ist ein weiser Mann?
67. Für wen ist es gut, wenn er den Geist aufgibt?
68. Welche Tiere haben ihr ganzes Leben Geburtstag?
69. Es ruft einer F in den Wald und kommt durchs Echo Fis heraus! Was
ist die Ursache?
70. Was ist der Fall, wenn einem Lehrjungen das rechte Ohr klingt?
71. Welches sind die letzten Zähne, welche der Mensch bekommt?
72. Warum müßte ein Tertianer für’s Rasieren eigentlich mehr bezahlen
als andere Leute?
73. Wie kommen die Kanonenkugeln von Essen?
74. Welches ist der schönste Abschnitt aus dem Leben eines Studenten?
75. In welcher Gegend ist es nicht kalt und nicht warm?
76. Welches ist der erste Dichter?
77. Welche Paten sind steinreich?
78. Zu welchem Amte kann man nur geweckte Leute brauchen?
79. Was kann man sagen, wenn die Wäscherin gestorben ist?
80. Welche Leute machen sich am meisten um den Staat verdient?
81. Was sind die Vögel für Landsleute?
82. Welche Rolle nimmt jeder Schauspieler an?
83. Welches Tier ist das stärkste?
84. Wie bezeichnet man eine Gesellschaft, deren Absicht auf den Umsturz
gerichtet ist, mit _einem_ Wort?
85. Was entsteht, wenn sich ein Müller mit einem Schornsteinfeger balgt?
86. Welches ist der passendste Arzt für eine sehr dicke und korpulente
Person?
87. Was wünschen die Studenten in Heidelberg? Die Antwort liegt im Namen
der Stadt.
88. Wer kommt eher in den Himmel, ein Dicker oder ein Dünner?
89. Welcher Bläser bringt die größte Disharmonie hervor?
90. Was kann sich ein Bettler verschaffen und ein Millionär nicht?
91. Welches Wort wird durch Hinzufügung einer Silbe kürzer?
92. Welches Fabrikat hat die meisten Abnehmer?
93. Warum ist es gut für einen Schüler, wenn er den letzten Platz
einnimmt?
94. Wie beweist ein Examen, daß im Leben Steigen und Fallen abwechseln?
95. Wie ergeht es demjenigen, der zu enge Stiefel trägt?
96. Wie schreibt man elftausendelfhundertundelf mit Ziffern?
97. Welches fünfsilbige Wort heißt rückwärts wie vorwärts?
98. Welcher Satz heißt vorwärts wie rückwärts?
99. Warum braucht der österreichische Kaiser nicht um Bürgen besorgt
sein?
100. Was ist für ein Unterschied zwischen einem Fünf-Mark-Stück und
einer Fünf-Pfennig-Marke?