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Gott, das Arschloch?

Frage: Gott, das Arschloch?

liebe sabine,

ich schau ja jetzt die ganze zeit die videos

und es ist ja nicht so, daß ich dabei mein gehirn ausschalte…

also:

mit B. hatte ich das thema die ganze zeit

und kam 2016 zu folgendem text:

Wer ist Gott?

Erinnern wir uns an das Paradies.
Gott macht ein Paradies für Adam und Eva.
Und er ist gemein:
Er pflanzt einen Baum mit verbotenen Früchten in das Paradies.
Davon dürft ihr nicht essen, sagt er.

Adam und Eva haben keine Ahnung.
Sie wissen nicht, was ein Verbot ist.
Oder sie wissen es, wollen es aber nicht akzeptieren.
Sie sind neu vor Ort.
Sie wollen alles ausprobieren.

Ich denke: okay, an Verbote Gottes kann man sich ja wohl halten.

Darüber sprach ich mit einer Freundin.

Die Freundin sagte:
Nein, das ist nicht in Ordnung.

Eine Mutter stellt auch keinen Elektroherd ins Kinderzimmer,
und sagt dann zu den Kindern:
Damit dürft ihr aber nicht spielen.

So etwas macht eine gute Mutter nicht.

Ihr wäre von vornherein klar,
daß sich ihre Kinder nicht an das Verbot halten würden.

Warum ist Gott kein guter Vater?
Warum ist er so gemein?
Warum ist sein erster Gedanke:
Ich muß nicht verantwortungsvoll
mit meinen Kindern umgehen?

Warum stellt er einen Herd ins Kinderzimmer?

Die Freundin sagt weiter:
Gott ist ein Arschloch.

Dorothee Sölle sagt:
Gott hat den Holocaust nicht verhindert,
also ist Gott tot.

Ich war und bin dauernd so krank.
Ab und an hat Gott mir geholfen
und ich bin ihm sehr dankbar dafür.

Aber es wird nicht unbedingt besser
mit meinem Gesundheitszustand.

Ich stelle nicht die Theodizeefrage:
Warum läßt Gott Leid zu?

Nein, stelle ich nicht.

Ich frage nur die Frage der Freundin:
Warum stellt Gott einen Herd ins Kinderzimmer?

Ab und zu verstehe ich die Freundin in ihrer Anklage.

Gott jedoch ist für mich nicht an die damalige Zeit gebunden.

Er ist hier, in diesem Moment,
und spürt mit mir, wie ich unsicher werde.

Gott weiß, daß ich unzählige Fragen
nach dem wie und warum habe.

All die metaphysischen Fragen begleiten mich tagein und tagaus.

Im Gebet zu Gott könnte ich plappern, wie ein Wasserfall.
Das Vaterunser allein reicht mir nicht.
Im Stillen erhoffe ich mir dann immer eine Antwort von Gott.

Die Antworten erhalte ich,
indem ich mein Gefühlsleben beim Fragen spüre.

Eigentlich ist es doch so,
daß ich vielfach schon im Vorwege weiß,
was Gott von mir erwartet und wie er es mit mir meint.
Ich weiß es einfach.

Nur wenn ich mit der mir größten aller Fragen komme:
“Können nicht meine schlimmen Anfälle endlich mal ein Ende haben?”
weiß ich die Antwort nicht und bin verzweifelt.

Aber auch das läßt Gott für mich nicht unbeantwortet.

Plötzlich, mitten in einer Nacht,
erschien Gott mir als ein trauriges weinendes Auge
und sprach die Worte:
“Susanne, sei nicht traurig; Deine Anfälle kann ich Dir nicht nehmen,
aber ich bin bei Dir, tröste Dich und weine mit Dir.”

Ich war nicht erschrocken,
daß sich Gott mir so mitgeteilt hat.
In dem Moment war mir ganz warm ums Herz,
und ich war glücklich und dankbar für diese Begegnung.

Das ist für mich die Beantwortung der Frage:
“Warum läßt Gott Leid zu?”

Gerade hatte ich meine Antwort erhalten;
in einem völlig unerwarteten Moment mitten in der Nacht,
als ich noch wach lag.

Ich weiß genau:
Gott ist jederzeit um mich,
passt auf mich auf,
ist da, und tröstet mich.

Ich werde nie tiefer fallen können,
als in Gottes Hand.

Und auch wenn ich im ersten Moment nicht verstehe,
warum etwas so ist, wie es mir erscheint,
habe ich auch in dem Moment die Zusage Gottes:
“Was auch immer du tust, ich bin bei dir,
und beschütze dich, wenn es sein muß,
bis in den Tod;
denn mit dem Tod ist es noch lange nicht zuende.”

Susanne (2016)

jetzt zur mystik:

theoretisch, also sagen wir mal vor 2,5 mio jahren war alles perfekt

“schöpfungszeitpunkt”

dann kam der mensch

dann “eventuell” die schlange

und dann (ich überspringe jetzt jahrmillionen) ist heute alles superscheiße

ganz platt könnte man doch sagen:

produkt mensch = größter fehler

….

soweit bin ich grad… was denkst du?

liebe grüße, Susanne

#######

Antwort Prof. Dr. Sabine Bobert:

erst durch die Reflexion über Gut und Böse kommt es zur “Sünde”

Das Grübeln trennt Dich vom “einfach Sein”.

Einfach Sein = Paradieszustand

Sobald Du grübelst
Sobald Du “Gebote” und Gut/Böse erfindest, und evtl auch noch Strafen und Lob
BIST Du nicht mehr
(WENN Du Dich daran hältst)

Für die Katze und den Baum existiert die Sünde bis heute nicht

Die Kultur beendet den Paradieszustand

Sie behauptet aber, sie BRINGT den Menschen den Paradieszustand

Den Fehler kann man leicht im eigenen Bewusstsein wieder beheben.

Link zur Webseite von Prof. Dr. Sabine Bobert:

https://www.mystik-und-coaching.de

Unsere Zeit in Gottes Händen

Unsere Zeit in Gottes Händen

Ich glaube,
daß Gott aus allem,
auch aus dem Bösesten,
Gutes entstehen lassen kann und will.

Dazu braucht er Menschen,
die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.

Ich glaube,
daß Gott uns in jeder Notlage
soviel Widerstandskraft geben will,
wie wir brauchen.

Aber

er gibt sie nicht im voraus,
damit wir uns nicht auf uns selbst,
sondern allein auf ihn verlassen.

In solchem Glauben
müßte alle Angst vor der Zukunft
überwunden sein.

Ich glaube,
daß auch unsere Fehler und Irrtümer
nicht vergeblich sind,
und daß es Gott nicht schwerer ist,
mit ihnen fertig zu werden,
als mit unseren vermeintlichen Guttaten.

Ich glaube,
daß Gott kein zeitloses Fatum ist,
sondern
daß er auf aufrichtige Gebete
und verantwortliche Taten
wartet und antwortet.

Dietrich Bonhoeffer