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Queen Mary 2 ist jetzt in Cuxhaven

qm2

Und wieder ist die Queen Mary 2 auf dem Weg nach Hamburg.

Um 3:30 Uhr morgen früh soll sie am Cruise Center 1 anlegen.

Das Bild ist von 21:17 Uhr und zeigt die Vorbeifahrt an der Alten Liebe in Cuxhaven.

“A Chorus Line”-Komponist Marvin Hamlisch ist tot

Jetzt bin ich aber ganz doll traurig.
Die Tagesschau berichtet, daß Marvin Hamlisch gestorben ist. Er wurde nur 68Jahre alt. Ich liebe den Film.

http://www.tagesschau.de/kultur/hamlisch102.html

Einer der meist gefeierten US-Komponisten von Musicals und Filmmusik, Marvin Hamlisch, ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Nach Angaben seiner Familie erlag Hamlisch gestern in Los Angeles den Folgen einer Krankheit.

Hamlisch schrieb die Musik für Broadway-Musicals wie “A Chorus Line” und für mehr als 40 Filme – etwa für den James-Bond-Streifen “Der Spion, der mich liebte”. Auch der Song “The Way We Were”, den Barbra Streisand in dem gleichnamigen Film (deutscher Titel: “So wie wir waren”) singt, stammt aus seiner Feder. Hamlisch erhielt dafür den Oscar für die beste Filmmusik – einen von vielen Preisen, die er bekam.

Insgesamt erhielt Hamlisch drei Oscars, vier Grammys, einem Tony-Preis und drei Golden Globes für seine Arbeit. Für “A Chorus Line” wurde er mit dem Pulitzer-Preis für Theater ausgezeichnet.

Die Muschel und die Perle

Herbert hat mir zum Wochenende ein wunderschönes Gedicht von Sören Kahl geschickt:

Man erzählt sich die Geschichte einer Perle hier am Strand.
Sie entstand in einer Muschel durch ein grobes Körnchen Sand.
Es drang ein in ihre Mitte und die Muschel wehrte sich.
Doch sie musste damit leben und sie klagte: Warum ich?

Eine Perle wächst ins Leben, sie entsteht durch tiefen Schmerz.
Und die Muschel glaubt zu sterben. Wut und Trauer fällt ihr Herz.
Sie beginnt es zu ertragen, zu ummanteln dieses Korn.
Nach und nach verstummt ihr Klagen und ihr ohnmächtiger Zorn.

Viele Jahre sind vergangen, Tag für Tag am Meeresgrund
schliesst und öffnet sich die Muschel. Jetzt fühlt sie sich kerngesund.
Ihre Perle wird geboren. Glitzert nun im Sonnenlicht.
Alle Schmerzen sind vergessen, jenes Wunder jedoch nicht.

Jede Perle lässt uns beten, hilft vertrauen und verstehn,
denn der Schöpfer aller Dinge hat auch Deinen Schmerz gesehn.
Nun wächst Glaube, Hoffnung, Liebe, sogar Freude tief im Leid.
So entsteht auch Deine Perle, sein Geschenk für alle Zeit.
(von Sören Kahl)

Schietwetter

Wenn de Sünn schient opp denn nassen Stein,
denn gift dat glieks nochmol wer ein.

Wenn die Sonne scheint auf den nassen Stein,
dann gibt das gleich nochmal wieder ein.

Liebe Grüße und schönes sonniges Wochenende,

Susanne

SPLITTERGRUPPE LUGINSLAND

http://michael-diemetz.de/

Michael Diemetz hat ein tolles Buch geschrieben. Verrückte Klettergeschichten aus der DDR. Schaut Euch auf seiner Homepage um.

Es gibt nämlich viele Bücher über das Bergsteigen. Große und kleine, dicke und dünne, tolle Bildbände oder solche, die einfach nur Geschichten erzählen. Sie handeln vom Kampf um das Matterhorn, die Eiger-Nordwand oder den Mount Everest.

Genauso viele Bücher handeln vom Felsklettern. Von den Anfängen vor mehr als 100 Jahren, als Schandauer Turner den Falkenstein in der Sächsischen Schweiz bestiegen, bis heute, wo es Kletterer gibt, die tausend Meter hohe Wände in den höchsten Schwierigkeiten seilfrei und in atemberaubendem Tempo durchsteigen.

Auf den Fotos sieht man aalglatte Reibungsplatten oder erschreckend weit ausladende überhänge, in denen die besten der Besten sich, nur an ihren Fingerkuppen hängend, hochziehen.

Alle diese Bücher handeln von Ausnahmeathleten oder Helden und deren heroische Taten. Ich selbst kenne nur ein Buch, das in dieser Beziehung anders ist. Das bei den ersten Schritten im Fels anfängt und bei einem guten Kletterer der Mittelklasse aufhört. Und in dem man auch lesen kann, dass das Klettern viel mehr ist, als die gekonnte Bewegung in der Wand und das Erreichen des Gipfels. Tiefe Freundschaft und grenzenloses Vertrauen, biwakieren und Rotwein, große Angst und kaum zu bändigende Freude gehören genauso dazu, wie all die verrückten Geschichten und das Lachen darüber.

Genau davon soll dieses Buch handeln.

Aber es geht auch um Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen (!), den Kampf mit den vier Elementen sowie Hitze, Kälte und Dunkelheit, die Enge einer Höhle und Weite einer Aussicht, ganz außergewöhnliche Kochrezepte, das Arbeiten auf den Dächern der Stadt, Radio-, Fernseh- und Zeitungsreporter sowie die Schwierigkeiten mit dem Regime in der DDR und unserer höchst fragwürdigen Materialausstattung.

Und leider geht es auch um den Tod.

http://michael-diemetz.de/

Ein ehelicher Wortwechsel zwischen Jupiter und seiner Gemahlin

V.
Ein ehlicher Wortwechsel zwischen Jupiter und seiner Gemahlin.

Juno, Jupiter.
Ganymed als stumme Person.

Juno. Seitdem du den Phrygischen Knaben da vom Ida geraubt und hieher gebracht hast, finde ich dich sehr kalt gegen mich, Jupiter.

Jupiter. Du bist also auch über den unschuldigen harmlosen Jungen eifersüchtig? Ich dachte, nur die Weiber und Mädchen, die gut mit mir stehen, machten dich so übellaunig.

Juno. Es ist in Wahrheit gar nicht schön an dir, und schickt sich sehr übel für die Würde des Monarchen der Götter, deine rechtmäßige Ehegattin sitzen zu lassen, und da unten auf der Erde in Gestalt eines Schwans oder Stiers oder Satyrs überall herum zu buhlen. Indessen bleiben die Creaturen doch noch wo sie hingehören: aber diesen Hirtenjungen da, hast du, deiner göttlichen Majestät zur Schmach, sogar in den Himmel heraufgehohlt, und mir vor die Nase hingesetzt, unter dem Vorwande daß er dir den Nektar einschenken solle; als ob du so verlegen um einen Mundschenken wärest, und Hebe oder Vulkan einem so schweren Amt nicht länger vorzustehen vermochten. Aber freylich nimmst du den Becher nie aus seiner Hand, ohne ihm vor unser aller Augen einen Kuß zu geben, der dir besser als der Nektar schmeckt, so daß du alle Augenblicke zu trinken verlangst, wenn du gleich keinen Durst hast; ja du treibst es so weit, daß du den Becher, wenn du ihn nur ein wenig abgetrunken hast, dem Jungen hinreichst und ihn daraus trinken lässest um das, was er übrig gelassen hat, als etwas gar köstliches aufzuschlürfen; und zwar auf der Seite die er mit seinen Lippen berührt hat, damit du zugleich das Vergnügen zu trinken und zu küssen habest. Und legtest du nicht neulich deine Ägide und deinen Donnerkeil auf die Seite, und schämtest dich nicht, trotz deiner Würde und dem großen Bart den du herunter hängen hast, auf dem Boden zu sitzen und mit ihm zu spielen? Bilde dir ja nicht ein, als ob du deine Sachen so heimlich triebest; ich sehe alles recht gut.

Jupiter. Und was ist denn das so entsetzliches, Frau Gemahlin, wenn ich etwa, um mir ein doppeltes Vergnügen zu machen, einem so schönen Knaben unterm Trinken einmal einen Kuß gebe? Wenn ich ihm erlaubte dich ein einziges mal zu küssen, du würdest mir gewiß kein Verbrechen mehr daraus machen, daß ich seine Küsse dem Nektar vorziehe.

Juno. Das sind sehr unanständige Reden, Jupiter! So weit soll es hoffentlich mit meinem Verstande nie kommen, daß ich meine Lippen an einem Phrygischen Hirtenjungen, und dazu an einem solchen weibischen Weichling, verunreinigen möchte!

Jupiter hitzig. Mäßigen Sie Sich in ihren Ausdrücken, Madame – dieser weibische Knabe, dieser Phrygische Hirtenjunge, dieser Weichling – doch, ich will lieber nichts sagen, um mir die Galle nicht noch mehr zu erhitzen!

Juno. O meinetwegen kannst du ihn gar heurathen! Ich sagte das nur, um dich zu erinnern, was für Unanständigkeiten du mich um deines Mundschenken willen zu leiden nöthigest.

Jupiter. So? dein sauberer Sohn Vulkan also, so schmutzig und mit Kohlenstaub bedeckt, wie er von seiner Schmied-Esse zu Lemnos kömmt, der sollte also um die Tafel herum hinken und uns den Wein einschenken?1) Aus solchen Fingern sollten wir den Becher nehmen, und uns wohl gar noch, meynst du nicht? an seinen rußichten Küssen laben, vor denen dir doch selbst ekelt, wiewohl du seine Mutter bist2). Das würde was angenehmes seyn! das wäre ein Mundschenk der die Göttertafel zieren würde! den Ganymed muß man nach dem Ida zurückschicken; denn der ist reinlich, und hat Rosenfinger, und reicht den Pocal mit Grazie hin, und, was dich am meisten ärgert, küßt süßer als Nektar.

Juno. Also, seit uns der Berg Ida dieses schöne kraushaarige Bürschgen auferzogen hat, ist Vulkan nun auf einmal hinkend und mit Kohlenstaub überpudert und ein ekelhafter Anblick für dich geworden! Vorher sahest du von dem allen nichts, und ließest dich weder Funken noch Schmiedesse abhalten, dir den Nektar recht wohl belieben zu lassen, den er dir einschenkte.

Jupiter. Liebe Juno, du machst dir nur selbst Verdruß; das ist alles was du mit deiner Eifersucht gewinnst: denn meine Liebe wird dadurch nur höher gespannt. Im übrigen, wenn es dir zuwider ist deinen Becher aus der Hand eines schönen Knaben zu nehmen, so laß du dir immerhin von deinem Sohn einschenken; und du, Ganymed, bedienst mich künftig allein! Und mit jedem Becher küsse mich zweymal; wenn du mir ihn reichst, und wenn du ihn wieder von mir zurückempfängst. Ganymed fängt an zu weinen. Wie? was weinst du, mein Kind? Fürchte nichts! dem soll es übel bekommen der dir was zu Leide thun wollte!

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