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Ludwig van Beethoven - Fidelio 7

Ach Vater eilt Marzelline, Rocco, Jaquino, Leonore, Pizarro / Chor

MARZELLINE
Ach, Vater, eilt!

ROCCO
Was hast du denn?

JAQUINO
Nicht länger weilt!

ROCCO
Was ist gescheh'n?

MARZELLINE
Voll Zorn folgt mir Pizarro nach,
er drohet dir!

ROCCO
Gemach! gemach!

LEONORE
So eilet fort!

ROCCO
Nur noch dies Wort;
sprich, weiß er schon?

JAQUINO
Ja, er weiß es schon.

MARZELLINE
Der Offizier sagt ihm,
was wir jetzt den
Gefangenen gewähren.

ROCCO
Laßt alle schnell zurück kehren!

MARZELLINE
Ihr wißt ja, wie er tobet,
und kennet seine Wut.

LEONORE
(für sich)

Wie mir's im Innern tobet!
Empöret ist mein Blut!

ROCCO
(für sich)

Mein Herz hat mich gelobet,
sei der Tyrann in Wut!

(Pizarro, zwei Offiziere und Wachen treten auf.)

Sergei Leiferkus als Don Pizarro

 


PIZARRO
Verweg'ner Alter!
welche Rechte legst du dir
frevelnd selber bei?
und ziemt es dem gedung'nen Knechte,
zu geben die Gefang'nen frei?

ROCCO
O Herr!

PIZARRO
Wohlan!

ROCCO
(verlegen)

Des Frühlings Kommen,
das heitre, warme Sonnenlicht,
dann(sich fassend)

habt ihr wohl
in Acht genommen,
was sonst zu meinem
Vorteil spricht?
Des Königs Namensfest ist heute,
das feiern wir auf solche Art.
(heimlich zu Pizarro)

Der unten stirbt,
doch laßt die andern jetzt
fröhlich hin und wieder wandern,
für Jenen sei der Zorn gespart.

PIZARRO
So eile,
ihm sein Grab zu graben,
hier will ich stille Ruhe haben;
schliess die Gefangene wieder ein,
magst du nie mehr
verwegen sein!

Sergei Leiferkus


GEFANGENEN
Leb wohl,
du warmes Sonnenlicht,
schnell schwindest
du uns wieder!

MARZELLINE
Wie eilten sie zum Sonnenlicht,
und scheiden traurig wieder!

LEONORE, JAQUINO
Ihr hört das Wort,
drum zögert nicht,
kehrt in den Kerker wieder!

PIZARRO
Nun Rocco,
zögre länger nicht,
steig' in der Kerker nieder!

ROCCO
Nein, Herr,
ich zögre länger nicht,
ich steige eilend nieder,
Mir beben meine Glieder,
o unglückselig harte Pflicht!

PIZARRO
Nicht eher
kehrst du wieder,
bis ich vollzogen
das Gericht!

LEONORE
Angst rinnt
durch meine Glieder,
ereilt den Frevler
kein Gericht!

MARZALLINE
Die ander'n murmeln nieder,
hier wohnt die Lust,
die Freude nicht!

JAQUINO
So sinnen
auf und nieder!
Könnt ich versteh'n
was jeder spricht

CHOR
Schon sinkt
die Nacht hernieder,
aus der so bald
kein Morgen bricht!

(Die Gefangenen gehen in ihre Zellen, die Leonore und Jaquino verschließen.)

2. Akt:

In der kahlen Tiefe von Pizarros Gefängnis sieht man den einsamen, an die Wand geketteten Florestan. Bald stimmt er eine schmerzerfüllte Arie, "In des Lebens Frühlingstagen", wohin erinnert er sich an die Tage seiner Jugend, an den Frühling und die Freiheit, denn nur wegen seiner Freiheitsliebe ist er völlig unschuldig zu dieser endlosen Qual verurteilt worden. In seinem Wahn erscheint ihm eine Vision von Leonore, die er voller Ekstase anruft. Nun treten Rocco und Leonore auf. Nur schwer erkennt Leonore diesen gebrochenen und heruntergekommenen Gefangenen als ihren Mann. Sie schweigt jedoch und hilft Rocco, das Grab zu graben. Als Pizarro endlich erscheint, um den hilflosen Gefangenen zu erstechen, wirft sich Leonore schützend dazwischen und ruft trotzig "Töt' erst sein Weib!". Benommen vor Freude ruft Florestan aus "Mein Weib, Leonore!". In einem Anflug wilden Zorns versucht Pizarro, beide niederzuschlagen, aber Leonore ist auf alles vorbereitet. Sie zieht eine Pistole hervor und zielt auf ihn. Plötzlich kündigt der Ruf von Trompeten die Ankunft des mit Bangen erwarteten Ministers an. Endlich vereint und außer Gefahr fallen sich Florestan und Leonore in einem dröhnenden Ausbruch von Glück ("O namenlose Freude") in die Arme.
Alle Mitgefangenen Florestans wurden vom Minister befreit, und Leonore nimmt Florestan eigenhändig die Ketten ab. Marzelline sieht ihre Gefühlsverirrung ein und willigt ein, den Pförtner Jaquino zu heiraten. Pizarro wird festgenommen und von Don Fernandos Männern abgeführt. Nun singt der Chor einen letzten Tribut zu Ehren der aufopferungsvollen Ehefrau, deren Treue ihren Ehemann vor dem sicheren Tod bewahrte. Quelle: http://www.klassika.info/

Ein dunkler unterirdischer Kerker. Links ist eine mit Steinen und Schutt bedeckte Zisterne. Im Hintergrund mehrere mit Gitterwerk verwahrte Öffnungen in der Mauer, durch welche man die Stufen einer herunterführenden Treppe sieht. rechts die letzten Stufen und die Tür in das Gefängnis. Eine Lampe brennt. Florestan allein. Ersitzt auf einem Stein, um den Leib hat er eine lange Kette, deren Ende in der Mauer befestigt ist.

Introduktion und Arie - Gott! Welch Dunkel hier! Florestan

FLORESTAN
Gott,
welch Dunkel hier!
O grauenvolle Stille!
Öd ist es um mich her,
nichts lebet außer mir,
o schwere Prüfung!
Doch gerecht ist Gottes Wille!
Ich murre nicht.
Das Maß der Leiden steht bei dir!
In des Lebens Frühlingstagen
ist das Glück von mir geflohn.
Wahrheit wagt ich kühn zu sagen,
und die Ketten sind mein Lohn.
Willig duld' ich alle Schmerzen,
ende schmählich meine Bahn;
süßer, Trost in meinem Herzen,
meine Pflicht hab ich getan.
Und spür' ich nicht linde,
sanft säuselnde Luft?
Und ist nicht mein Grab
mir erhellet?
Ich seh, wie ein Engel
im rosigen Duft sich
tröstend zur Seite,
zur Seite mir stellet,
ein Engel, Leonoren,
Leonoren, Leonoren,
der Gattin so gleich,,
der führt mich zur Freiheit
ins himmlische Reich.

Jonas Kaufmann den Florestan

 

(Er sinkt erschöpft auf den Felsensitz und birgt sein Gesicht in den Händne. Rocco und Leonore kommen im Hintergrund die Treppe herunter. Sie tragen einen Krug und Werkzeug zum Graben und eine Lampe. Die Hintertür öffnet sich und das Theater erhellt sich zur Hälfte.)

Melodram und Duett - Wie kalt ist es in diesem unterirdischen Gewölbe Leonore, Rocco

LEONORE
Wie kalt ist es in diesem
unterirdischen Gewölbe!

ROCCO
Das ist natürlich,
es ist ja so tief!

LEONORE
(blickt unruhig nach allen Seiten umher)

Ich glaubte schon, wir würden
den Eingang gar nicht finden.

ROCCO
(sich zu Florestan wendend)

Da ist er.

LEONORE
(den Gefangenen zu erkennen suchend)

Er scheint ganz ohne Bewegung.

ROCCO
Vielleicht ist er tot.

LEONORE
Ihr meint es ?

(Florestan macht eine Bewegung.)

ROCCO
Nein, nein, er schläft.
Das müssen wir benutzen,
und gleich ans Werk gehen,
wir haben keine Zeit zu verlieren.

LEONORE
(beiseite)

Es ist unmöglich,
seine Züge zu unterscheiden.
Gott steh mir bei, wenn er es ist!

ROCCO
Hier unter diesen Trümmern
ist die Zisterne,
von der ich gesagt habe.
Wir brauchen nicht viel zu graben,
um an die Öffnung zu kommen,
gib mir die Haue,
und du stelle dich hierher!

(Er steigt bis an die Hüften in die Höhlung hinab, stellt den Krug und legt das Bund Schlüssel neben sich. Leonore steht am Band und reicht ihm die Haue.)

Du zitterst? Fürchtest du dich?

LEONORE
O nein, es ist nur so kalt.

ROCCO
So mache fort, im Arbeiten
wird dir schon warm werden.

(Rocco beginnt zu arbeiten. Leonore nutzt den Moment, in dem Rocco sich bückt, um den Gefangenen zu betrachten.)

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Quellen: http://www.forumopera.com/ - http://www.metopera.org/l - http://www.omm.de/veranstaltungen/ - http://www.dallasopera.org/ - http://www.musicalpointers.co.uk/ - http://www.effacta.nl/ - http://perso.wanadoo.fr/operavivi/galerie/pages/ - http://www.clevelandopera.org/ - http://www.markbeesley.com/photos.asp - http://www.oper-hersfeld.de/ - http://www.geocities.com/jrpsong/fidelio.html - http://www.filmkultura.hu/ - http://www.historicopera.com/ - http://haydnphil.org/ - http://www.baltimoreopera.com/ - http://www.clevelandopera.org/l - http://www.varsity.cam.ac.uk/ - http://www.francescazambello.com/ - http://www.culturevulture.net/ - http://www.seattleopera.org/ - http://faculty.washington.edu/ - http://negrin.com/ - http://www.forumopera.com/- http://members.aol.com/sjjsoprano/ - http://www.library.ucsb.edu/- http://www.gopera.com/ - http://www.klassik-in-berlin.de/ - http://www.lvbeethoven.com/ -

Wie sah die Mutter aller Menschen aus ???

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